Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1964, Seite 88

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1964, Seite 88 (GBl. DDR Ⅰ 1964, S. 88); 88 Gesetzblatt Teil I Nr. 5 Ausgabetag: 23. Mai 1964 Konsularvertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien Die Deutsche Demokratische Republik und die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien haben, von dem Wunsch geleitet, auch auf konsularischem Gebiet die Beziehungen zwischen beiden Staaten im Geiste der Freundschaft und guten Zusammenarbeit enger zu gestalten, beschlossen, einen Konsularvertrag abzuschließen und zu ihren Bevollmächtigten ernannt: Die Deutsche Demokratische Republik Johannes König Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der Deutschen Demokratischen Republik, die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien Slavko Odic Bevollmächtigter Minister im Staatssekretariat für Auswärtige Angelegenheiten der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, die nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten folgendes vereinbart haben: I. Allgemeine Bestimmungen Artikel 1 Im Sinne dieses Vertrages haben die angeführten Begriffe folgende Bedeutung: a) „Konsulat“ ist ein Generalkonsulat, ein Konsulat, ein Vizekonsulat oder eine Konsularagentur; b) „Konsul“ ist eine vom Entsendestaat mit der Leitung eines Konsulats beauftragte Person im Range eines Generalkonsuls, Konsuls, Vizekonsuls oder Konsularagenten; c) „Konsularischer Mitarbeiter“ ist eine Person, die Im Konsulat beschäftigt ist und die einen konsularischen Rang hat, jedoch nicht der Leiter des Konsulats; d) „Konsularangestellter“ ist jede Person, die im Konsulat beschäftigt ist und nicht unter Punkt b und c erfaßt ist; e) „Mitarbeiter des Konsulats“ sind der Konsul, die konsularischen Mitarbeiter und die Konsular-angestellten; f) „Konsulararchiv“ umfaßt alle Papiere, Dokumente, Register, den gesamten Schriftwechsel, Bücher, Filme und Tonbänder es Konsulats sowie Chiffre und Codes, Karteien, Einrichtungsgegenstände und Möbel, die zu ihrer Aufbewahrung und ihrem Schutz bestimmt sind; g) „Staatsbürger“ umfaßt auch juristische Personen. KONZULARNA KONVENCIJA IZMEDJU NEMACKE DEMOKRATSKE REPUBLIKE I SOCIJALISTICKE FEDERATIVNE REPUBLIKE JUGOSLAVIJE Nemacka Demokratska Republika i Socijalisticka Federativna Republika Jugoslavia u zelji da i na konzularnom polju, u duhu prija-teljstva i dobre saradnje, ostvare tesnje odnose izmedju obe drzave, odlucile su da zakljuöe Konzularnu konvenciju i u tu svrhu imenovale so svoje punomocnike: Nemacka Demokratska Republika Johannes König a, zamenika ministra inostranih poslova Nemacke Demo-kratske Republike, Socijalisticka Federativna Republika Jugoslavia Slavka Odica, opunomocenog ministra u Drzavnom sekretarijuta za inostrane poslove Socijalisticke Fede-rativne Republike Jugoslavije, koji su se, posto su razmenili svoja punomocja nadjena u dobroj i ispravnoj formi, sporazumeli o sledecem: I Opste odredbe Clan 1. U smislu ove Konvencije navedeni nazivi imaju siedete znacenje: a) „konzulat“ je generalni konzulat, konzulat, vice-konzulat i konzularna agencija; b) „konzul“ je lice kojem je Drzava naimenovanja poverila da u svojstvu generalnog konzula, kon-zula, vice-konzula ili konzularnog agenta rukovodi konzulatom; c) „konzularni funkcioner“ je lice zapösleno u konzu- latu koje ima konzularni rang, a nije rukovodilac konzulata; d) „sluzbenik konzulata“ je svako lice zaposleno u konzulata koje nije obuhvaceno tackom b) i c); e) „osoblje konzulata“ sacinjavaju konzul, konzularni funkcioneri i sluzbenici konzulata; f) „konzularna arhiva“ obuhvata sve spise, doku-menta, registre, celokupnu prepisku, knjige, fil-move i trake konzulata, zajedno sa äiframa i kodo-vima, kartotekama, kao i sve uredjaje in nameätaj koji su namenjeni njihovom smeätaju i cuvanju; g) „drzavljanin" je i pravno lice.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1964 (GBl. DDR Ⅰ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Februar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 15 vom 30. Dezember 1964 auf Seite 140. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1964 (GBl. DDR Ⅰ 1964, Nr. 1-15 v. 4.2.-30.11.1964, S. 1-140).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie weiter ope rativ-technisch kontrolliert und weitergeleitet werden. Die Notwendigkeit der operativ-technischen Kontrolle, wie zum Beispiel mittels Schräglicht und andere Methoden, ergibt sich aus der Spurenlage. Derartige Informationen, durch die Spezialkommission beweiskräftig gesichert, haben sowohl auf die weitere Untersuchung als auch auf das taktische Vorgehen der Untersuchungsführer Einfluß.

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