Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1959, Seite 748

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959, Seite 748 (GBl. DDR Ⅰ 1959, S. 748); 748 Gesetzblatt Teil I Nr. 56 Ausgabetag: 17. Oktober 1959 stahlverbrauch nur auf etwa 166 °/o erhöht werden. Das bedeutet, daß im zentralgeleiteten Maschinenbau der Einsatz von Walzstahl von 129 t je Million DM Bruttoproduktionswert im Jahre 1958 auf 96,5 t im Jahre 1965 zu senken ist. Andererseits muß der Verbrauch von Aluminium auf über 218 % und der Verbrauch von Plastwerkstoffen, insbesondere für die Produktion von Maschinenbauerzeugnissen, auf etwa 350 °/o erhöht werden. Durch die schnelle Entwicklung von Miniaturbauteilen ist der Aufwand an Material erheblich zu senken. In der Textilindustrie ist Kurs zu nehmen auf die Erhöhung des Anteils vollsynthetischer Fasern von 1,8 auf über 8 % des Gesamtspinnstoffver-. brauch es. Große Bedeutung erhält im Verlauf des Siebenjahrplanes die Senkung des Verbrauchs von Holz. Insbesondere ist der Verbrauch von Schnittholz sowohl für die Bauindustrie, für die Möbelproduktion, insbesondere aber für Verpackungszwecke einzuschränken. Dafür sind die Erzeugung und der Verbrauch von Hartfaser- und Spanplatten auf 960 °/o, von Betonerzeugnissen auf 316 °/o und von Betonschwellen auf 348 % zu erhöhen. Bei der Steigerung der Bauproduktion auf 207 % ist der Holzeinsatz je Million DM Bauleistung von 149,3 cbm auf 86,4 cbm zu senken. Zur Deckung des Wärmebedarfs von Industrie, übriger Wirtschaft und Bevölkerung ist der Anteil von Gas und Heizöl wesentlich zu erhöhen. Für den Einsatz der zur Verfügung stehenden Erdölmengen sind im Maschinenbau geeignete Ausrüstungen zu entwickeln und zu produzieren, hauptsächlich Kessel, Brenner und Pumpen, die dazugehörigen Meß-, Regelungs- und Steuerungseinrichtungen sowie heizbare Transportbehälter und die entsprechenden Tankfahrzeuge. Damit beginnt eine Umschichtung in der Struktur der Primärenergieträger und der chemischen Grundstoffe. Diese Umschichtung muß zu einer außerordentlichen Erhöhung der Produktivität, zu einer Verbesserung und Verbilligung der Brennstoffversorgung und zur Verbreiterung des Sortiments von Fertigerzeugnissen der chemischen Industrie führen. 5. Das technische Niveau der Erzeugnisse sowie die Technologie der Produktion werden erheblich durch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung bestimmt. Die Grundlagenforschung in den Instituten der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, den Instituten und Forschungsstellen der Hochschulen und den Instituten der Industrie ist deshalb so zu stärken, daß der erforderliche Vorlauf in ausreichender Breite gegenüber der Produktion ständig gesichert ist. Insbesondere ist an folgenden Problemen verstärkt zu arbeiten: die Nutzung der Atomenergie, die Entwicklung hochleistungsfähiger Reaktoren, wissenschaftliche und technische Grundlagen der gesteuerten Fusion leichter Atomkerne, Anwendung von stabilen und radioaktiven Isotopen sowie von Kernstrahlung in allen Zweigen von Wissenschaft, Medizin, Technik und Landwirtschaft, Vakuum-, Gas-, Halbleiterelektronik, vor allem auf solchen Gebieten, die für eine künftige industrielle Nutzung in der DDR in Frage kommen, Herstellung, Ermittlung der Eigenschaften, Verarbeitung von metallischen und nichtmetallischen Reinststoffen, vor allem für die Halbleitertechnik und andere moderne Zweige der Elektrotechnik, Metall-Keramik, insbesondere Hartstoffe und hochwarmfeste Werkstoffe, wissenschaftliche und technische Grundlagen der Fotochemie und Fotobiologie, Erweiterung der Forschung auf dem Gebiet der Elektrochemie, Ausarbeitung neuer katalytischer Prozesse, Weiterentwicklung der Aromatisierungsprozesse und der Technologie der Gewinnung reiner Aro-maten für Synthesewerke, Untersuchung thermischer Spaltprozesse, vorzugsweise zur Gewinnung von Olefinen. Der technische Fortschritt in der Industrie wird nur dann das erforderliche schnelle Tempo entwickeln, wenn ohne Zeitverlust die wissenschaftlichen Grundlagen der Produktion verstärkt werden. Zur schnellen Erhöhung des technischen Niveaus und der Qualität der Erzeugnisse sowie im Interesse der Einführung neuer hochproduktiver Verfahren sind alle Forschungs-, Entwicklungsund Konstruktionskapazitäten voll auszunutzen und der Aufgabenstellung anzupassen. Es müssen schnell die Bedingungen geschaffen werden, die es ermöglichen, daß unsere Erzeugnisse das Weltniveau zunehmend bestimmen. Alle Forschungs- und Entwicklungsstellen und die Konstruktionsbüros der Industrie stehen deshalb vor der Aufgabe, durch ihre Arbeit die Erhöhung der Produktivität der Maschinen, Ausrüstungen und Aggregate wesentlich zu fördern, allgemein den Übergang zu optimalen Leistungseinheiten zu vollziehen, die Anwendung der Leichtbauweise durchzusetzen und eine Verringerung der Leistungsgewichte herbeizuführen. Es sind Ausrüstungen zu entwickeln, die auf der Grundlage neuer Technologien zur Ablösung traditioneller Verfahren führen und sprunghafte Erhöhungen der Arbeitsproduktivität zur Folge haben. Bei allen Neuentwicklungen sind die Grundsätze des Gesundheits- und Arbeitsschutzes und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Arbeitshygiene streng zu beachten und anzuwenden. Insbesondere sind folgende Aufgaben zu lösen: Neue Meß-, Steuer- und Regelgeräte sind zu entwickeln. Die Technologie der Produktion von Halbleitern ist auf eine sichere Grundlage zu stellen. Die Bauelemente der Elektronik, wie Speicherkerne, Ferrite für die Mikrowellentechnik, Schaltferrite, Germanium-Gleichrichter, Germanium-Transistoren, Dioden für höchste Frequen-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1959 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1959 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 72 vom 30. Dezember 1959 auf Seite 926. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959, Nr. 1-72 v. 6.1.-30.12.1959, S. 1-926).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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