Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1959, Seite 628

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959, Seite 628 (GBl. DDR Ⅰ 1959, S. 628); 628 Gesetzblatt Teil I Nr. 44 Ausgabetag: 5. August 1959 (2) Von den Bestimmungen dieser Anordnung bleiben unberührt: a) die Zuständigkeit des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel für die Festsetzung der Importabgabepreise; b) die Zuständigkeit der Räte der Bezirke für die Preisbildung für die Produktion von Konsumgütern, die unter Verwendung innerer und örtlicher Materialreserven hergestellt werden; c) die Zuständigkeit der Räte der Bezirke für die Erteilung von Preisbewilligungen auf der Grundlage der Verordnung vom 15. Juni 1950 über die Preisbildung im Handwerk (GBl. S. 510); d) die Zuständigkeit für die Preisbildung für Erzeugnisse und Leistungen, die in der Anlage zu dieser Anordnung nicht aufgeführt sind. (3) Die Erteilung von Preisbewilligungen über Einzelhandelsverkaufspreise und Handelsspannen für Konsumgüter an Betriebe aller Eigentumsformen durch den Minister für Handel und Versorgung erfolgt unter Mitarbeit der Branchenpreiskommissionen in Zusammenwirken mit den in der Anlage genannten staatlichen Organen. § 2 (1) Diese Anordnung tritt am 1. September 1959 in Kraft. (2) Gleichzeitig treten Abschnitt B Ziff. 3 der Anordnung vom 22. Februar 1955 über das Preisantragsverfahren der privaten Industriebetriebe (GBl. II S. 90) sowie alle in generellen Preisregelungen festgelegten Bestimmungen über die Zuständigkeit für die Erteilung von Preisbewilligungen für den Geltungsbereich dieser Anordnung außer Kraft. Die Preisanordnung Nr. 1261 vom 15. Dezember 1958 Anordnung zur Aufstellung und Prüfung von Kalkulationen zum Zwecke der Preisbildung für Erzeugnisse und Leistungen der volkseigenen Betriebe des Maschinenbaues (Sonderdruck Nr. P 742 des Gesetzblattes) bleibt hinsichtlich der Zuständigkeit für die Bewilligung der Kalkulationselemente unberührt. Berlin, den 13. Juli 1959 Der Minister der Finanzen Rumpf Anlage zu vorstehender Anordnung Übersicht über die Zuständigkeit der staatlichen Organe für die Erteilung von Preisbewilligungen Vorbemerkung 1. Die Abgrenzung der Zuständigkeit der staatlichen Organe für die Erteilung von Preisbewilligungen für Erzeugnisse erfolgt nach den Warennummern des Allgemeinen Warenverzeichnisses der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik. Der nachstehenden Übersicht liegt die 4. Auflage des Allgemeinen Warenverzeichnisses einschließlich der Ergänzungen und Berichtigungen Nr. 1 zugrunde. 2. Ist ein staatliches Organ für die Erteilung von Preisbewilligungen für die Erzeugnisse einer ganzen Warengruppe, eines ganzen Warenzweiges usw. zuständig, für einzelne Erzeugnisse daraus jedoch nicht, so ist dies in der nachfolgenden Übersicht durch den Vermerk „außer ; (mit nach- folgender Warennummer)“ unter Angabe des alsdann zuständigen staatlichen Organs kenntlich gemacht. Die dabei verwandten Abkürzungen verweisen auf das jeweils zuständige Zentralreferat des Büros der Regierungskommission für Preise. Die Abkürzungen bedeuten: Ba Zentralreferat Baustoffe Ch tt Chemie Dr tt Druck und Verlag El tt Elektrotechnik Gl Glas/Keramik Gr „ Grundstoffe Hz tt Holz Kw „ Kulturwaren Lb ft Lebensmittelindustrie Le tt Leder Schuhe Rauchwaren Ma „ Maschinen- und Fahrzeugbau Me t Metallwaren Feinmechanik Optik Pa tt Papier und Papierverarbeitung Ph tt Pharmazie Tx tt Textil Die Übertragung von Preisbildungsbefugnissen auf die Preiskommissionen bei den Wirtschaftsräten bei den Räten der Bezirke ist in derselben Weise unter Verwendung der Abkürzung „RdB“ kenntlich gemacht. Regierung der Deutschen Demokratischen Republik Büro der Regierungskommission für Preise Zentralreferat Grundstoffe, Berlin W1, Leipziger Str. 5-7 21 00 00 00 außer: 21 17 60 00 und 21 17 70 00 21 30 00 00 21 77 61 00 und 21 77 63 00 21 81 00 00 21 83 00 00 21 87 00 00 2215 00 00 22 20 00 00 22 31 00 00 außer: 22 31 60 00 bis 22 31 80 00 23 10 00 00 23 30 00 00 und 23 40 00 00 25 34 20 00 und 25 34 40 00 25 59 10 00 25 59 50 00 und 25 59 60 00 25 80 00 00 27 00 00 00 außer: 27 3100 00 27 52 60 00 bis 27 52 90 00 27 58 10 00 und 27 58 20 00 27 70 00 00 28 30 00 00 bis 28 50 00 00 (Ch) (RdB) (Ba) (RdB) (RdB) (RdB) (Ch) (Ma) (Ma) (Ma) (Ma);
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1959 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1959 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 72 vom 30. Dezember 1959 auf Seite 926. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959, Nr. 1-72 v. 6.1.-30.12.1959, S. 1-926).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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