Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1959, Seite 45

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959, Seite 45 (GBl. DDR Ⅰ 1959, S. 45); Gesetzblatt Teil I Nf. 4 - Ausgabetag: Sl\ Januar 1959 45 Im staatlichen Aufkommen aus Erfassung Und Aufkauf ist bei Schlachtseh weiften 112,8 kg* bei Schlachtrindern und sonstigem Schlachtvieh 43,5 kg je ha landwirtschaftlicher Nutzfläche zu erreichen. Die Marktproduktion an Milch aus Erfassung und Aufkauf ist in Höhe von 682 kg je hä landwirtschaftlicher Nutzfläche zu sichern. Die Milchleistung je Kuh Und Jahr ist aüf durchschnittlich 318Ö kg zu steigern* Der Rinderbestand ist besonders in den LPG und VEG zu erhöhen. Zur Erfüllung des Marktaufkommens an Schlachtschweinen sind außerordentliche Maßnahmen zur Erhöhung der Bestände erforderlich. Der Bezirk hat über den eigenen Bedarf hinaus vor allem HerdbuChrinder söwie Ferkel und Läufer für andere Bezirke bereitZUstellen. Besondere Hilfe haben die VEG den LPG beim Aufbau der Rinderbestände durch Bereitstellung von hochwertigen Zucht- und Nutztieren zu geben. Zur Verbesserung der Futtergrundlagen sind neben der Erweiterung des Silo- und Grünmaisanbaues auf 29 600 ha, durch umfassende Meliorationen in der Altmark, die Grünlanderträge wesentlich zu steigern. Das Jugendobjekt in der Wische wird planmäßig durchgeführt. In der pflanzlichen Produktion liegt der Schwerpunkt neben der Sicherung des Marktaufkommens in Getreide und Kartoffeln in der Produktion von Zuckerrüben urid Speisehülsenfrüchten. Der Bezirk hat die Aufgabe, die Produktion Von Früh-und Treibgemüse sowie Frühkartoffeln wesentlich zu erhöhen. Von besonderer Bedeutung für die Versorgung der Republik ist die Erhöhung der Hopfenproduktiöri. Zur Erfüllung der großen Aufgaben ist es erforderlich, die sozialistischen Produktionsverhältnisse weiter zu entwickeln. Eine wichtige Aufgabe ist die wirtschaftliche organisatorische Festigung der LPG. Die MTS haben ihre Leistungen in den Feldarbeiten auf 124 Prozent zu erhöhen und die gute Auslastung der Vollerntemaschinen im Jahre 1958 durch entsprechende Maßnahmen auch im kommenden Jahr zu gewährleisten. . Zur Sicherung der Fließarbeit beim Kombineeinsatz, besonders während der Hackfruchternte, ist durch rechtzeitige Abstimmung und Koordinierung mit anderen Wirtschaftszweigen die Durchführung der umfangreichen Transporte ZU sichern. Der Bezirk muß als Schwerpunktaufgabe auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft die Fortführung der zentralen Maßnahme „Wasserversorgung aus der Letzlinger Heide“ betrachten und seine eigenen Maßnahmen zur ’Verbesserung der Wasserversorgung mit diesem Vorhaben koordinieren. ir Für die Fortführung des Bodewerkes sind seitens des Bezirkes Baukapazitäten und Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des Aufbäüs der Hochschule für Schwermaschinenbau Magdeburg werden der Bau des Instituts £ür chemischen Apparatebau und der Bau des Instituts für Wärmetechnik weitergeführt. v-rvln Magdeburg wird 1959 mit dem Neubau einer 50-m-gehwimmhalle und in Lohburg und Lindenhöf mit dem Bau,einer Schule begonnen* Bezirk Halle Die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Bezirkes Halle wird im Jahre 1959 vor allem durch die Entwicklung der chemischen Industrie bestimmt. In den Betrieben VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“, VEB Chemische Werke Büna, VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld, VEB Farbenfabrik Wölfen und VEB Stickstoffwerk Piesteritz Werden 1959 große Investitionsvorhaben im Rahmen des Chemieprogramms der DDR zur Erweiterung der Produktionsanlagen und zum Aufbau neuer Betriebsteile durchgeführt. Der Aufbau des VEB Gipsschwefelsäurewerk Coswig und die Kapazitätserweiterung im VEB Mineralölwerk Lützkendorf ist planmäßig weiterzuführen mit dem Ziel, die Kapazitäten 1960 voll in Betrieb zu nehmen. Allein in den Werken VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“, VEB Chemische Werke Buna, VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld, VEB Farbenfabrik Wolfen, VEB Stickstoff Werk Piesteritz, VEB Mineralölwerk Lützkendorf und VEB GipsschwefelsäureWerk Coswig Werden 1959 etwa 300 Millionen DM für die Erweiterung der Grundmittel investiert*. Die Entwicklung der chemischen Industrie und die steigende Erzeugung von Elektroenergie erfordern die Sicherung der Rohbraunkohleförderung entsprechend dem Plan* Als Ersatz für auslaufende Tagebaue sind die Tagebauaufschlüsse Golpa-Nord und Amsdorf fortzuführen. Im Tagebau Lochau ist 1959 ein Kapazitätszuwachs von 150 000 t pro Jahr und im Tagebau Profe von 500 000 t pro Jahr Rohbraunkohle zu erreichen. In der Wasserwirtschaft und im Verkehr müssen alle Voraussetzungen für die Realisierung des Chemieprogramms geschaffen Werden. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Fortführung der Fernwasserver-sorgüng Eibaue. Zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs sind 1959 die Ferngasleitungen Röttleben Wittenberg, Halle Bernburg und Bernburg Magdeburg in Betrieb zu nehmen. Die Erweiterung der Anlagen für die Förderung und Verarbeitung von Kalisalzen im VEB Kaliwerk Roßleben ist förtzuführen. Die metallurgische Industrie im Bezirk Halle hat wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung des Maschinenbaus ZU schaffen. Im VEB Walzwerk Hettstedt ist 1959 die Kapazitätserweiterung der Blech- und Bandproduktion weiterzuführen und mit der Erweiterung der Kapazitäten für die Produktion von Isöperlonlackdraht und Leicht-metallblöckguß zu beginnen. Für die bezirks- und örtlich geleitete Industrie ist eine Steigerung der Produktion auf mindestens 113,1 Prozent vorgesehen. Dabei steigt die Produktion der metallverarbeitenden Industrie besonders schnell. Ein besonders rasches Wachstum erfolgt im Behälterbau. In Zusammenhang mit der verstärkten Mechanisierung der Landwirtschaft wird im Landmaschinenbau die Produktion von Spezialgeräten entwickelt* Die Produktion der chemischen Industrie und die holzbe- und -verarbeitende Industrie wird stark erhöht. Die Hauptaufgabe bei der Steigerung der tierischen Produktion besteht darin, die Produktion vor! Schlachtvieh und Milch zu erhöhen. Das staatliche Aufkommen aus Erfassung und Aufkauf ist bei Schlachtschweinen;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1959 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1959 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 72 vom 30. Dezember 1959 auf Seite 926. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959, Nr. 1-72 v. 6.1.-30.12.1959, S. 1-926).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung gemäß bis Strafgesetzbuch bearbeitet wurden. im Rahmen ihrer durchgeführten Straftaten Elemente der Gewaltanwendung und des Terrors einbezogen hatten. Auf die Grundanforderungen an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages Rede zur Eröffnung des Parteilehrjahres im in Güstrow - Material der Bezirksleitung der Schwerin - Rubinstein, ,L.

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