Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1959, Seite 40

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959, Seite 40 (GBl. DDR Ⅰ 1959, S. 40); 40 Gesetzblatt Teil I Nr. 4 Ausgabetag: 31. Januar 1959 Herstellung sollen 1030 Wohnungen geschaffen werden. Zur Verbesserung der Wasserversorgung in Warnemünde ist mit dem Bau einer Fernwasserleitung von Rostock nach Warnemünde zu beginnen und der Abschnitt bis Lütten-Klein fertigzustellen. Die Universität Rostock wird zur Verbesserung der Ausbildung erweitert durch die Fortführung des Neubaus der Schiffbautechnischen Fakultät sowie durch die Weiterführung des Neubaus der medizinischen Klinik. An der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald wird 1959 im Rahmen der Erweiterung der naturwissenschaftlichen Institute eine Kapazität von 246 Arbeitsplätzen und 290 Hörsaalplätzen in Betrieb genommen. Neben anderen Schulbauten ist im Bezirk mit dem Bau von je einer Mittelschule mit 16 Klassen in Kröpelin und Rostock-Delsdorf zu beginnen. Bezirk Schwerin Die landwirtschaftliche Produktion ist der Hauptzweig der Wirtschaft des Bezirkes. Sie ist insbesondere durch die Entwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse weiter zu steigern. Das staatliche Aufkommen aus Erfassung und Aufkauf ist bei Schlachtvieh insgesamt auf 151,4 kg und bei Milch auf 774 kg je ha landwirtschaftlicher Nutzfläche zu erhöhen. Die Sicherung dieser Aufgaben verlangt die Steigerung des Hektarbesatzes bei Rindern, besonders bei LPG und VEG, und die Erhöhung des Milchertrages je Kuh und Jahr auf 3150 kg im Durchschnitt des Bezirkes. Die Schweine- und Sauenbestände sind besonders bei den LPG stark zu erweitern, die Ferkelverluste zu senken und die Mastzeit bei Schweinen zu verkürzen. Die vielen Seen des Bezirkes sind für eine bedeutende Steigerung der Produktion von Speisefischen und für die Aufzucht von Wassergeflügel besser zu nutzen. Neben der Erfüllung der Marktproduktion in Getreide und Kartoffeln ist es eine wichtige Aufgabe in der pflanzlichen Produktion, die Hektarerträge auf den großen Grünlandflächen zu steigern. Die Binnenentwässerung, besonders im Lewitz-Gebiet, ist fortzusetzen. Damit werden die Voraussetzungen für die Rinderzucht dieses Gebietes verbessert. Zur Sicherung der Futtergrundlage sind der Silo- und Grünmaisanbau auf 15 100 ha und der Zwischenfruchtanbau auf 25 Prozent des Ackerlandes auszudehnen. Besonderer Wert ist auf den Anbau von lagerfähigem Spätgemüse und die Erweiterung der Spargelanlagen zu legen. Die Obstproduktion ist bedeutend zu erhöhen und vor allem in den sozialistischen Betrieben zu fördern. Zur besseren Unterstützung der LPG und der werktätigen Einzelbauern haben die MTS ihre Leistungen bei Feldarbeiten auf 131 Prozent zu erhöhen und den Anteil der in der 2. Schicht geleisteten Arbeit auf mindestens 30 Prozent auszudehnen. Durch bessere Zusammenarbeit mit den LPG, rechtzeitige Ausbildung von Traktoristen und Kombinefahrern und Verbesserung der Arbeitsorganisation müssen die Voraussetzungen für eine höhere Auslastung der Vollerntemaschinen gegenüber 1958 geschaffen werden, da die Auslastung 1958 weit unter dem Durchschnitt der Republik lag. Dem Bezirk werden zur Entwicklung der gesamten Landwirtschaft 122,6 Millionen DM zur Verfügung ge- stellt. Sie sind schwerpunktmäßig zur Entwicklung der MTS, VEG und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zu verwenden. Die industrielle Bruttoproduktion der bezirksgeleiteten und örtlichen Industrie steigt im Jahre 1959 gegenüber 1958 auf mindestens 111,3 Prozent. Im Zusammenhang mit der steigenden Produktion in der Landwirtschaft ist in der bezirksgeleiteten und örtlichen Industrie besonders die Lebensmittelindustrie weiter auszubauen. Die Molkereiindustrie hat ihre Produktion 1959 an Butter auf 15 400 t und an Fettkäse auf 8600 t zu erhöhen. Im Jahre 1959 ist der Neubau der Molkerei und des Dauermilchwerkes Schwerin planmäßig weiter fortzuführen und die Fertigstellung der Rekonstruktion der Molkerei in Lenzen abzuschließen. Der Bezirk muß die auf diesem Gebiet eingetretenen Rückstände aufholen und die Durchführung der Planaufgaben für 1959 sichern. Für die Bauwirtschaft ist 1959 gegenüber den früheren Jahren ein wesentlich schnelleres Entwicklungstempo festgelegt. Die gesamte Bauproduktion des Bezirkes steigt gegenüber 1958 auf 118,2 Prozent. Zur Erfüllung dieser Aufgaben ist die Baumaterialienindustrie zu erweitern. Die Fertigstellung des Kies- und Betonwerkes Ventschow muß zum Abschluß gebracht werden. Zur Fertigstellung des Dachziegelwerkes Karstädt Sind vom Bezirk die erforderlichen Baukapazitäten bereitzustellen. Im Plattenwerk „VEB Kurt Bürger“, Boizenburg, ist durch eine weitere Spezialisierung die Produktion von handelsüblichen Wandplatten auf Majolika umzustellen. Zur Erhöhung des Exportes von Wandplatten ist 1959 mit der Vorbereitung zum Bau eines weiteren Tunnelofens zu beginnen. Die planmäßige Fortführung des Baues des Kühlhauses Schwerin ist zu sichern. Im Jahre 1959 sind im Bezirk Schwerin 2100 neue Wohnungen bezugsfertig zu bauen und weitere 2000 Wohnungen zu beginnen, die 1960 fertiggestellt werden. Durch Um- und Ausbau, Wiederherstellung usw. sind 660 Wohnungen zu schaffen. Zur Verbesserung der Wohnverhältnisse der ledigen Traktoristen, Landarbeiter und Genossenschaftsbauern sind 200 Wohn-räume bereitzustellen. Zur Verbesserung der Ausbildung der Mittelschullehrer, insbesondere der Landlehrer, wird die Erweiterung des pädagogischen Instituts in Güstrow planmäßig weitergerührt. Eine Teilkapazität von 375 Unlerrichtsplätzen wird 1959 in Betrieb genommen. Im Jahre 1959 wird u. a. gleichfalls mit dem Bau einer Mittelschule mit 20 Klassen in der Stadt Schwerin begonnen. Das Kulturhaus in Wittenberge sowie das Filmtheater in Lübz werden fertiggestellt. Mit dem Neubau der Filmtheater in Gadebusch und Güstrow wird begonnen. Durch die siebentägige Auslastung der vorhandenen transportablen Filmapparaturen ist die Zahl der Landgemeinden, in denen wöchentlich zwei Filmvorführungen stattfinden, um 50 Prozent zu steigern. Die Verbesserung der Wasserversorgung und der Verkehrsverhältnisse ist für den Bezirk ein besonderer Schwerpunkt. 1959 ist in Ventschow mit dem Bauvorhaben für die Wasserversorgung und im Gebiet Görries mit dem Straßenbau zu beginnen,;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1959 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1959 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 72 vom 30. Dezember 1959 auf Seite 926. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1959 (GBl. DDR Ⅰ 1959, Nr. 1-72 v. 6.1.-30.12.1959, S. 1-926).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit. Die Funktion der Gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit im Gesamtsystem der politisch-operativen Abwehrarbeit Staatssicherheit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik. Die Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Kräfte zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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