Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 763

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 763 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 763); Gesetzblatt Teil I Nr. 62 Ausgabetag: 15. Oktober 1958 763 4. Rechtsgeschäfte zwischen Staatsangehörigen des Entsendestaates und solchen des Empfangsstaates aufzunehmen oder zu beglaubigen, wenn diese Rechtsgeschäfte ausschließlich Interessen auf dem Gebiet des Entsendestaates betreffen oder auf dem Gebiet dieses Staates erfüllt werden müssen; 5. Unterschriften von Staatsangehörigen des Entsendestaates auf jeder Art von Schriftstücken zu beglaubigen, Schriftstücke, die von den Organen oder Amtspersonen des Entsendestaates oder des Empfangsstaates ausgehen, zu legalisieren sowie Abschriften und Auszüge dieser Schriftstücke zu beglaubigen; 6. Übersetzungen von Schriftstücken, die von Organen und Amtspersonen des Entsendestaates oder des Empfangsstaates ausgehen, zu beglaubigen; 7. Vermögen und Schriftstücke von Staatsangehörigen des Entsendestaates oder für diese in Verwahrung zu nehmen; 8. andere Handlungen, die ihnen vom Entsendestaat übertragen werden. Artikel 17 Die im Artikel 16 genannten Schriftstücke, Abschriften, Übersetzungen oder Auszüge aus ihnen, die vom Konsul aufgenommen oder beglaubigt worden sind, haben im Empfangsstaat dieselbe rechtliche Bedeutung und Beweiskraft, wie wenn sie von den zuständigen Organen und Amtspersonen des Empfangsstaates aufgenommen, übersetzt oder beglaubigt worden sind. Artikel 18 (1) Im Falle des Todes eines Staatsangehörigen des Entsendestaates informieren die staatlichen Organe darüber den Konsul des betreffenden Konsularbezirkes unter Mitteilung der in ihrem Besitz befindlichen Angaben über den Nachlaß des Verstorbenen und dessen mutmaßlichen Wert, über das Vorhandensein von Erben und anderen Personen, die das Erbrecht haben, über den Wohnsitz derselben und über das Vorliegen letztwilliger Verfügungen des Verstorbenen. (2) Erhält der Konsul zuerst von dem Todesfall Kenntnis, so hat er zur Sicherung des Nachlasses das zuständige Organ des Empfangsstaates zu benachrichtigen. Artikel 19 (1) Die Konsuln haben folgende Rechte im Zusammenhang mit dem Nachlaß von Staatsangehörigen des Entsendestaates: a) an der Inventarisierung des Nachlasses und an der Unterzeichnung des entsprechenden Protokolls teilzunehmen; b) Verbindung mit den zuständigen Organen des Empfangsstaates aufzunehmen, um die Beschädigung oder Wertminderung der Nachlaßgüter zu vermeiden. (2) Die übrigen Aufgaben der Konsuln in Nachlaßangelegenheiten von Staatsangehörigen des Entsendestaates werden durch besondere vertragliche Vereinbarungen der Vertragspartner geregelt. 4. Sä intocmeascä sau sä legalizeze acte juridice intre cetätenii statului trimitätor §i ai celui primitor, dacä aceste acte juridice privesc exclusiv interese de pe teritoriul statului trimitätor sau care trebuesc inde-plinite pe teritoriul statului trimitätor sau care trebuesc indeplinite pe teritoriul acestui stat; 5. Sä legalizeze semnäturile cetätenilor statului trimitätor pe orice fei de documente; sä legalizeze docu-mente care emanä de la Organe sau functionari publici ai statului trimitätor sau primitor, sä legalizeze copii sau extrase de pe aceste documente; 6. Sä legalizeze traducerile de documente care emanä de la organe $i functionari publici ai statului trimitätor sau primitor; 7. Sä primeascä in pästrare bunuri §i documente de la cetäteni ai statului trimitätor sau destinate acestora; 8. Alte actiuni care le-au fost incredintate de cätre statul trimitätor. Articolul 17 Documentele, copiile, traducerile sau extrasele din acestea, mentionate in articolul 16, care au fost in-tocmite sau legalizate de consul, au in statul primitor aceea$i valoare juridicä $i fortä probatorie ca $i cind ar fi fost intocmite, traduse sau legalizate de cätre organele competente §i functionarii publici ai statului primitor. Articolul 18 1. In caz de deces a unui cetätean al statului trimitätor, organele statului vor informa despre aceasta pe consulul din raza circumscriptiei consulare respective, indicind datele ce le posedä asupra bunurilor succeso-rale ale decedatului §i asupra valorii lor aproximative, asupra existentei mo§tenitorilor §i altor persoane care au dreptul la succesiune, despre domiciliul acestora $i despre existenta unor dispozitii testamen tare ale decedatului. 2. Dacä consulul ia mai intii cuno§tintä de cazul de deces, atunci el trebuie sä informeze organele competente ale statului primitor pentru punerea in sigurantä a succesiunii. Articolul 19 1. Consulii au urmätoarele drepturi in legäturä cu succesiunea cetätenilor statului trimitätor: a) Sä participe la inventarierea succesiunii $i la semnarea protocolului respectiv; b) Sä ia legäturä cu organele competente ale statului primitor pentru a se evita avarierea sau depre-cierea bunurilor succesorale. 2. Alte atributii ale consulilor in materie de succesiune ale cetätenilor statului trimitätor vor fi reglemen-tate prin acorduri separate ale Pärtilor Contractante.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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