Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 761

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 761 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 761); Gesetzblatt Teil I Nr. 62 Ausgabetag: 15. Oktober 1958 761 (5) Die Konsuln haben beim Verkehr mit den Organen des Entsendestaates das Chiffrerecht und können für die Übermittlungen den diplomatischen Kurierweg benutzen. Bei der Benutzung öffentlicher Verbindungsmittel gelten für die Konsuln die gleichen Tarife wie für die diplomatischen Vertreter. Artikel 7 Den Konsuln wird gestattet, das Wappen des Entsendestaates und eine ihr Amt bezeichnende Inschrift am Amtsgebäude anzubringen. Sie dürfen die Flagge des Entsendestaates auf dem Amtsgebäude und auf ihrem Wohnhaus aufziehen und an den von ihnen dienstlich benutzten Fahrzeugen anbringen. Artikel 8 Die Konsuln, die konsularischen und die übrigen Mitarbeiter des Konsulats, die Staatsangehörige des Entsendestaates sind, unterliegen hinsichtlich ihrer dienstlichen Tätigkeit nicht der Gerichtsbarkeit des Empfangsstaates. Artikel 9 (1) Die Konsuln, die konsularischen und die übrigen Mitarbeiter des Konsulats können von den Staatsorganen des Empfangsstaates vorgeladen1 werden, um Zeugenaussagen zu machen. Die Ladung eines Konsuls oder eines konsularischen Mitarbeiters darf für den Fall des Nichterscheinens weder die Androhung von Strafen noch von anderen Zwangsmaßnahmen enthalten. (2) Die Konsuln und die konsularischen Mitarbeiter, die aus dienstlichen Gründen, wegen Krankheit oder wegen anderer triftiger Gründe nicht vor den Staatsorganen des Empfangsstaates erscheinen können, können ihre Aussagen schriftlich machen. Sie können in ihren Amts- oder Wohnräumen vernommen werden. (3) Die Konsuln, die konsularischen und die übrigen Mitarbeiter des Konsulats können Aussagen über ihre dienstliche Tätigkeit verweigern. Artikel 10 (1) Die Konsuln, die konsularischen und die übrigen Mitarbeiter des Konsulats, die Staatsangehörige des Entsendestaates sind, sind auf der Grundlage der Gegenseitigkeit von allen Verpflichtungen zu persönlichen und sachlichen Dienstleistungen, die von Verwaltungsorganen ausgesprochen werden, sowie von direkten Steuern befreit. Die steuerliche Befreiung erstreckt sich nicht auf im Empfangsstaat gelegene Grundstücke; diese werden nach dem Recht des Empfangsstaates besteuert. Grundstücke, die dem Entsendestaat gehören und als konsularische Amts- oder Wohnräume dienen, sind von Steuern befreit; (2) Grundstücke sind auf der Grundlage der Gegenseitigkeit von sachlichen Dienstleistungen, die von Verwaltungsorganen ausgesprochen werden, dann befreit, wenn sie von den Konsuln und den konsularischen Mitarbeitern als Amts- oder Wohnräume benutzt werden. (3) Hinsichtlich der Zölle werden den Konsuln, den konsularischen und übrigen Mitarbeitern des Konsulats, die Staatsangehörige des Entsendestaates sind, auf der Grundlage der Gegenseitigkeit die gleichen Befreiungen gewährt, wie sie die Mitarbeiter der diplomatischen Vertretungen genießen. 5. In legäturile lor cu organele statului trimitätor, consulii au dreptul sä se foloseascä de cifru §i pot intrebuinta, pentru comunicäri curieri diplomatic!. In cazul folosirii mijloacelor publice de comunicatie, sint valabile pentru consuli acelea§i tarife ca §i pentru reprezentantii diplomatics Articolul 7 Consulii au dreptul sä a$eze pe clädirile consulatelor sterna statului trimitätor $i o inscriptie indicatoare a oficiului. Ei pot arbora steagul statului trimitätor pe clädirea oficiului $i a locuinfei lor §i pe vehicolele pe care le utilizeazä in interes de serviciu. Articolul 8 Consulii, persoanele oficiale ale oficiului consular §i ceilalti colaboratori ai consulatelor, cetäteni ai statului trimitätor, nu sint supu$i jurisdicfiei statului primitor in ceea ce prive§te activitatea lor de serviciu. Articolul 9 1. Consulii, persoanele oficiale ale oficiului consular §i ceilalti colaborätori ai consulatelor pot fi citafi sä depunä märturii in fata organelor statului primitor. Citatia adresatä unui consul sau unei persoane oficiale a oficiului consular nu trebue sä continä mentiuni referitoare la sanctionare $i la alte mäsuri de con-stringere, in caz de neprezentare. 2. Consulii $i persoanele oficiale ale oficiului consular, care din motive de serviciu, de boalä sau din alte motive intemeiate, nu se pot prezenta in fata organelor statului primitor, vor putea sä facä depozitia lor in scris. Ei vor putea fi audiati in cancelaria lor sau la domiciliu. 3. Consulii, persoanele oficiale ale oficiului consular $i ceilalti colaboratori ai consulatelor pot refuza sä facä depozitii asupra activitätii lor de serviciu. Articolul 10 1. Consulii, persoanele oficiale ale oficiului consular $i ceilalti colaboratori ai consulatelor, cetäteni ai statului trimitätor, sint scutiti, pe bazä de reciproci-tate, de orice prestatiuni personale sau in naturä, stabi-lite de cätre organele administrative, ca §i de impo-zite directe. Scutirea de impozite nu se extinde asupra imobilelor situate in statul primitor; acestea se impun conform legii statului primitor. Imobilele care apartin statului trimitätor §i servesc consulatelor ca incäperi de serviciu sau pentru locuinte sint scutite de impozite. 2. Imobilele sint scutite, pe bazä de reciprocitate, de prestatiunile in naturä stabilite de organele administrative, atunci cind sint folosite de consuli §i de persoanele oficiale ale oficiului consular, ca incäperi de serviciu sau locuinte. 3. In ce prive§te taxele vamale, se acordä consulilor* persoanelor oficiale ale oficiului consular §i celorlalti colaboratori ai consulatelor, cetäteni ai statului trimitätor, pe bazä de reciprocitate, acelea§i scutiri de care se bucurä colaboratorii reprezentantei diplomatice.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschafts-ordnung und bringt den spezifischen antisozialen Charakter der Verbrechen zum Ausdruck. Die kann im Einzelfall ein unterschiedliches Ausmaß annehmen. Das findet seinen Niederschlag bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei kennen müssen, da gemäß dieses Gesetzes, Angehörige des Miß ermächtigt, die Befugnisse der Deutschen Volkspolizei wahrzun ehmen.

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