Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 728

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 728 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 728); 728 Gesetzblatt Teil I Nr. 62 Ausgabetag: 15. Oktober 1958 Artikel 62 Kosten der Zwangsvollstreckung Für die Berechnung und Beitreibung der mit der Zwangsvollstreckung verbundenen Kosten gelten die gleichen Vorschriften wie im Falle der Vollstreckung der Entscheidung inländischer Gerichte 2. Abschnitt Rechtshilfe in Strafsachen Artikel 63 Auslieferungsstraftaten (1) Die Vertragspartner liefern einander nach Maßgabe dieses Vertrages auf Ersuchen Personen aus, gegen die eine Strafverfolgung oder eine Strafvollstreckung durchgeführt werden soll. (2) Die Auslieferung erfolgt nur wegen solcher strafbaren Handlungen, die nach dem Recht beider Vertragspartner strafbar und mit einer Freiheitsstrafe, deren Höchstgrenze nach dem Gesetz mehr als ein Jahr beträgt, oder mit einer schwereren Strafe als Freiheitsstrafe bedroht sind (Auslieferungsstraftat). Eine Auslieferung zur Strafvollstreckung erfolgt nur, wenn auf eine Freiheitsstrafe von mehr als 6 Monaten erkannt worden ist. Artikel 64 Ablehnung der Auslieferung Die Auslieferung erfolgt nicht, wenn a) die Person, deren Auslieferung verlangt wird, Angehöriger des ersuchten Vertragspartners ist; b) die strafbare Handlung im Gebiet des ersuchten Vertragspartners begangen ist; c) die Strafverfolgung oder Strafvollstreckung nach dem Recht des ersuchten Vertragspartners wegen Verjährung oder aus einem anderen Grunde unzulässig sein würde; d) gegen den Täter wegen derselben strafbaren Handlung bereits ein Urteil oder eine andere das Verfahren abschließende Entscheidung eines Gerichtes oder eines anderen Organs des ersuchten Vertragspartners ergangen ist; e) die strafbare Handlung nach dem Recht der beiden Vertragspartner im Wege der Privatklage verfolgt wird. Artikel 65 Übernahme der Strafverfolgung (1) Jeder Vertragspartner verpflichtet sich, auf Ersuchen des anderen Vertragspartners die Strafverfolgung nach den eigenen Gesetzen gegen seine Staatsangehörigen einzuleiten, wenn diese auf dem Gebiet des anderen Vertragspartners eine Auslieferungsstraftat begangen haben. (2) Das Ersuchen um Strafverfolgung wird von dem Minister der Justiz oder dem Generalstaatsanwalt des einen Vertragspartners an den Minister der Justiz oder den Generalstaatsanwalt des anderen Vertragspartners gerichtet. Dem Ersuchen werden alle Beweisgegenstände beigefügt, die über die strafbare Handlung zur Verfügung stehen. HjieH 62 Pa3H0CKH 3a n3niJiHeHiieTo OTH0CH0 H3HHCJieHHeTO H CTHpaHeTO Ha CB'bpsaHHTe c H3rrbJiHeHneTO pa3HOCKH, BaacaT CBiUHTe npeflrmcä-hMH, KaKTo b cjiynan Ha n3n,bJiHeHHe Ha peineHHa Ha MeCTHHTe CbflHJIWma. TjiaBa II IIpaBHa noMom no HaKa3aTejiHH jjeJia HjieH 63 HaKa3yeniH ashhhh, no kohto e AonycTMiuo npeAasaHe 1. ZtoroBapfliuHTe CTpaHH npn noHCKBaHe ch npe-flaßaT cirjiacHO HacToamna AoroBop jimja, cpemy kohto TpnÖBa aa Ce 3anoHHe HaKa3aTejiHo npecjrea-BaHe hjih n3nrbJiHeHMe Ha HaKa3aHne. 2. IIpeflaBaHeTo cTaßa caiMO 3a TaKHBa npecraaiHH Aeanna, kohto ca HaKa3yeMH cnopeA npaBOTO Ha AßeTe ÄoroBapamn CTpami h 3a kohto e npeABHAeHO Haaa-3&HHe JiHLiiaBaHe ot cßoöoAa, HHHTO Han-BHCOKa rpa-HHua B'bSJinsa no 3aKOH Ha noßeae ot eAHa roAHHa, hjih no-TeKKo HaKa3aHne ot jinuiasaHe Ha CßoöoAa (npecrBnjieHHa 3a kohto ce Aonycaa npeAaßane); npe-AaßaHe Ha octahh juma eraBa caMO, KoraTO e Ha-jiojKeHO HaKa3aiiHe noßeue ot rnecT Meceija. jien 64 OTKa3Basie na npeAasaueTo IIpeAaßaHeTO ce OTKa3Ba, KoraTo: а) JiHueTO, HneTO npeAaßaHe ce HCKa, e rpajKASHHH na 3aMOJienaTa ßoronapaina CTpaHa; б) HaKa3yeMOTO AHHiie e HSB'bpmeHO Ha TepHTopnaTa Ha 3aMOJieHaTa ßoroßapama CTpaHa; bj HaKa3aTejiHOTO npecjieAßaHe hjih H3nTjiHeHHeTO Ha HaKa3aHHeTO He öh öhjio AonycTHMO cnopeA npaBOTO Ha 3aMOJienaTa ßoroßapaiija CTpaHa, nopaAH AaBHOCT hjih HHKoe Apyro ocHOsaHHe; r) cpeiuy Aeei;a 3a cbihoto naKa3yeM0 AHMe e önjia nocTaHOBena Beae npncBAa hjih Apyro npHKjnoHBamo np0H3B0ACTB0T0 peiueHHe Ha cta hjih APyr opraH Ha 3aMOJieHaTa ßorosapama CTpana; A) HaKa3yeMOTO nentme ce npecaeAna cnopeA npaBOTO Ha AßeTe ßoroBapamn CTpaHH no Trß2Köa Ha noTtp-□eBUIHH. jieH 65 3anouBaue Ha HaKa3aT.ejmo npecjieAßaHe 1. BcHKa ÄoroBapHiua CTpaHa ce SaA'BJiaBa no MOJiöa Ha ApyraTa .Itoroßapama CTpana Aa 3anoaHe HaKa3aTejmo npecjieAßaHe cnopeA coöcTBeHHTe ch 3aitOHH cpemy cbuh rpajKAann, KoraTo Te ca HSB'bp-luhjih Ha TepHTopHHTa Ha APyrara .ZtoroBapanja CTpaHa AeaHHe, hhhto H3BrbpmHTeji noAnejKH Ha npeAaßaHe. 2. MojiöaTa 3a HaKa3aTejmo npecjieAßaHe ce OTnpaBH OT MHHHCTbpa Ha IIpaBOCT,AMeTO HJIH TjiaBHHH npo-Kypop Ha eAnaTa ßoroBapama CTpaHa ao MHHHCTtpa Ha IIpaBoc'bAHeTo hjih TjiaBHHa npoKypop Ha APyraTa ßoroBapama CTpaHa. Ktm MojiöaTa ce npnjiaraT BCHHKH A0Ka3aTeJICTBa OTHOCHO HaKa3yeM0T0 ACHHHe, kohto ca Ha pa3nojio2teHHe.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher aufzubereiten. Auf die Behandlung spezieller Probleme wie beispielsweise die Vernehmung jugendlicher Beschuldigter sowie die Erfordernisse der Leitungstätigkeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen am Dietz Verlag, Berlin, Dienstanweisung über politisch-operative Aufgaben bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe auf die Gesellschaft oder Teile von ihr sowie die Beseitigung anderer, die gesellschaftliche Entwicklung beeinträchtigende Gefahren und Störungen.

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