Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 53

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 53 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 53); Gesetzblatt Teil I Nr. 5 Ausgabetag: 20. Januar 1958 53 der Produktion ist in den sozialistischen Betrieben ein höheres Niveau in der technisch begründeten Arbeitsnormung zu erreichen. (2) Die Erfüllung der Produktions- und Leistungsaufgaben des 2. Fünfjahrplanes ist im wesentlichen mit gleichbleibender Beschäftigtenzahl zu erreichen. Die örtlichen Staatsorgane haben ihren Einfluß auf die Arbeitskräftelenkung zu verstärken. Von den Betrieben und Einrichtungen sowie den Staats- und Wirtschaftsorganen sind Voraussetzungen für die Gewinnung zusätzlicher Arbeitskräfte aus dem Kreis der bisher * nicht berufstätigen Hausfrauen zu schaffen. Die Arbeitskräftelage in der Landwirtschaft ist durch die weitere Mechanisierung und die Ausnutzung aller vorhandenen Reserven zu verbessern. Besonderes Augenmerk ist der Ausbildung von Lehrlingen in der sozialistischen Landwirtschaft und der Gewinnung von Jugendlichen zu widmen. Die Anzahl der Beschäftigten in den Maschinen-Traktoren-Stationen ist bis 1960 gegenüber 1955 auf 163 Prozent zu erhöhen. (3) Die Qualifizierung der Arbeiter ist in Übereinstimmung mit dem zur Erfüllung der Produktionsaufgaben auftretenden Arbeitskräftebedarf in betrieblichen Kursen und Schulen zu entwickeln und zu verbessern. (4) Zur Verbesserung des Arbeitsschutzes ist die Produktion von Arbeitsschutzvorrichtungen, -mittein und -einrichtungen zu erhöhen und in den Betriebsplänen entsprechend zu berücksichtigen. Durch ständige Beobachtung und Analyse der Unfallursachen und durch Beseitigung ihrer Quellen sind die Voraussetzungen für die systematische Verminderung der Unfälle und der Berufskrankheiten zu schaffen § § 13 Hoch- und Fachschulen (1) Die Studenten der Hoch- und Fachschulen sind mit den neuesten Ergebnissen der in- und ausländischen Wissenschaften sowie mit den neuesten Produktionserfahrungen vertraut zu machen; im Zusammenhang damit ist ihr sozialistisches Bewußtsein zu festigen und weiterzuentwickeln. Ihre Erziehung hat in ihnen die Fähigkeit und die Bereitschaft zu entwickeln, ihr fachliches Wissen in den Dienst des sozialistischen Aufbaus zu stellen. An den Universitäten und Hochschulen sind im 2. Fünfj ahrplan 74 100 Studenten zum Direktstudium und mindestens 23 000 Studenten zum Fernstudium zuzulassen. Dabei sind die Zulassungen zu den Fachrichtungen der technischen Wissenschaften auf mindestens 113 Prozent gegenüber dem Zeitraum des 1. Fünf jahrplanes zu erhöhen und die zur Verfügung stehenden Ausbildungskapazitäten voll auszulasten. Die durchgeführten umfangreichen Maßnahmen zur Entwicklung der Hochschulausbildung werden es in den letzten Jahren des 2. Fünfj ahrplanes ermöglichen, der Volkswirtschaft jährlich je Million Einwohner 167 Diplomingenieure zur Verfügung zu stellen. Es ist zu überprüfen, welche Möglichkeiten für die Erhöhung der Zulassungen für das Direkt- und Fernstudium an den Hochschulen, insbesondere bei den mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Fachrichtungen, bestehen. Im 2. Fünfjahrplan ist die Zahl der Hochschulabsolventen gegenüber dem Zeitraum des 1. Fünfj ahrplanes mehr ais zu verdoppeln. Dabei ist die Zahl der Absol- venten aus Fachrichtungen der technischen Wissenschaften auf mehr als das 5-fache und die Zahl der Absolventen aus den landwirtschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und medizinischen Fachrichtungen auf mehr als das Doppelte gegenüber dem 1. Fünf jahrplan zu erhöhen. Die planmäßige Ausbildung von Fachleuten mit Hochschulqualifikation wird es ermöglichen, den Anteil von wissenschaftlichen und technischen Kadern in der Volkswirtschaft zu erhöhen. Die Zahl der in der Volkswirtschaft tätigen Diplomingenieure wird sich bis 1965 auf das 41/s-fache und die Zahl der Diplomland wir le auf mehr als das 3l/2-fache gegenüber dem Jahre 1956 erhöhen. (2) In den Fachschulen sind im Verlaufe des 2. Fünfjahrplanes zum Direktstudium 124 000, zum Fernstudium 40 500 und zum Abendstudium 24 000 Studierende neu zuzulassen. Die Zahl der Absolventen wird sich im 2. Fünfjahrplan gegenüber dem 1. Fünfjahrplan auf das IVs-fache erhöhen. Zur weiteren Erhöhung des Aus-büdungsniveaus an den Fachschulen sollen bis zum Jahre 1960 60 Prozent der Fachschullehrer eine abgeschlossene Hochschulbildung besitzen. Die Ausbildung von mittleren technischen Fachkräften für die Kerntechnik, die Regel- und Steuerungstechnik, die Radartechnik und das Luftfahrtwesen ist zu gewährleisten. § 14 Volksbildung, Jugend und Sport In den Grund-, Mittel- und Oberschulen ist die sozialistische Erziehung weiter zu verbessern. Das Bildungs niveau ist entsprechend der sich immer weiter und vielfältiger entwickelnden sozialistischen Kultur zil, erhöhen. Die Anzahl der Neuaufnahmen in den Mittelschulen ist bis zum Jahre 1960 auf 54 000 Schüler zu steigern. Die Räte der Bezirke arbeiten in Abstimmung mit dem Ministerium für Volksbildung eigene Pläne zur Entwicklung von Grundschulen zu Mittelschulen aus. Die bis 1960 zu schaffenden Mittelschulen sind vorwiegend in dien Zentren der Industrie und in den MTS-Bereichen einzurichten. Entsprechend diesem Grundsatz sind vor allem die Zentralschulen in Mittelschulen umzuwandeln.- Die Neuaufnahmen an Oberschulen sollen im Jahre 1960 ca. 17 Prozent der Absolventen der 8. Klasse gegenüber ca. 13 Prozent 1956 betragen. Bei den Neuaufnahmen ist der Anteil der Kindier von Arbeitern und werktätigen Bauern weiter zu erhöhen. Es ist eine systematische polytechnische Ausbildung unter besonderer Hinwendung auf die Technik der modernen Großindustrie und der modernen Landwirtschaft in den Grund- und Mittelschulen vorzusehen. Für alle Absolventen der Oberschulen, die ein Studium beginnen wollen, ist ab 1958 ein praktisches Jahr einzuführen. Es sind Voraussetzungen zu schaffen, daß die Arbeitseinsätze der Oberschüler, Fachschüler und Studenten während ihrer Ferienzeit an besonderen Schwerpunkten dies sozialistischen Aufbaus erfolgen können. In verstärktem Umfange sind in solchen Berufen, die eine hohe Allgemeinbildung bzw. umfassende naturwissenschaftliche Kenntnisse voraussetzen, Abiturienten in die Lehre aufzunehmen. Das gilt beispielsweise für solche Lehrberufe, wie Laboranten, Mitarbeiter an Forschungs- und Entwicklungsinstituten, Hilfskonstrukteure, Modellbauer wissenschaftlicher Objekte, hoch-qualifizierte Facharbeiter in Spezialgebieten der In-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linie Untersuchung zu deren Durchsetzung. Im Prozeß der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung der Vorläufe und zur Werbung in hoher Qualität sowie bei strikter Durchsetzung der Erfordernisse der Wachsamkeit, Geheimhaltung und Konspiration gelöst werden. Sie haben zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und ihre beabsichtigten Aktivitäten zu unterbinden und die innere Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten in ihrer Substanz anzugreifen, objektiv vorhandene begünstigende Faktoren aufzuklären und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen.

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