Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 48

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 48 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 48); 48 Gesetzblatt Teil I Nr. 5 Ausgabetag: 20. Januar 1958 dem Ziel der weiteren Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung aus eigenem Aufkommen. Durch die Erhöhung der Hektarerträge und der Produktivität der Viehwirtschaft ist die Bruttoproduktion der Landwirtschaft (ohne MTS) bis 1960 gegenüber 1955 auf 117,3 Prozent zu steigern. Dabei soll die tierische Produktion auf 118,9 Prozent und die pflanzliche Produktion auf 315,6 Prozent erhöht werden. Die LPG sollen an dieser Produktionserhöhung den entscheidenden Anteil haben. Um diese Ziele zu erreichen, ist der weitere Übergang zur sozialistischen Großproduktion durch die Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), durch den weiteren Ausbau der Maschinen-Traktoren-Stationen (MTS) und die Stärkung der volkseigenen Güter (VEG) die wichtigste Aufgabe. (2) Die MTS sind so auszubauen, daß 1960 ein Mechanisier ungsgrad der Feldarbeiten von zirka 70 Prozent erreicht wird. Die Gesamtleistungen der MTS erhöhen sich damit auf rund 167 Jrozent gegenüber 1955. Die MTS sind zur weiteren Mechanisierung der Hackfruchternte besonders mit Kombinen auszurüsten. Die Zuführung und der Bestand an wichtigen Maschinen in den MTS wrerden sich 1956 bis 1960 wie folgt entwickeln (in Stück): Zuführung 1956 1960 Bestand 1960 Traktoren 15 382 39 500 Mähdrescher 2 829 5 070 Kartoffelkombines 7 363 ' 7 580 Rübenkombines 4 250 4 410 Mähhäcksler 4 410 4 410 Stalldungstreuer 10 320 10 320 Im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften soll bei den Arbeiten, die mit einem hohen manuellen Arbeitsaufwand verbunden sind, in den MTS 1960 folgender Mechanisierungsgrad erreicht werden: Hack- und Pflegearbeiten 65 Vo Getreidemahd 90 °/o Kartoffelroden 75 °/o Rübenroden (nur Zuckerrüben) 90 °/o Hierdurch wird es 1960 möglich, a) die Kartoffel- und Zuckerrübenernte der landwirt- schaftlichen Produktionsgenossenschaften nahezu vollständig mechanisiert durchzuführen, davon rund 80 Prozent bzw. 85 Prozent mit Kombines; b) die Halmfruchternte der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften mechanisiert durchzuführen, davon 50 Prozent mit Mähdreschern; * c) die Pflegearbeiten bei den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften fast vollständig mechanisiert durchzuführen. Mit dieser technischen Basis sind günstige ökonomische Voraussetzungen für die Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und der gesamten Landwirtschaft gegeben. (3) Zur weiteren Steigerung der pflanzlichen Produktion soll die Landwirtschaft folgende mineralische Düngemittel erhalten (in Tausend Tonnen): 1955 1960 Stickstoff 210 241 Phosphorsäure 133 215 Kalierzeugnisse 401 480 Auf der Grundlage der vorgesehenen Mechanisierung £ler Feldarbeiten, der breiten Anwendung von Neuerermethoden und der Steigerung der Düngemittelversorgung sind 1960 folgende Hektarerträge (Reinerträge) zu erreichen (in Doppelzentner): Getreide 26 Ölfrüchte 15 Kartoffeln 200 Zuckerrüben 320 Zur Erweiterung der Futtergrundlage für die tierische Produktion ist der Silomaisanbau 1960 bis auf 300 000 Hektar auszudehnen. Durch Verbesserung der Meliorationsarbeiten und die weitere Entwicklung der Meliorationsgenossenschaften sind auf den Grünlandflächen die noch vorhandenen großen Ertragsreserven zu nutzen. (4) Bis 1960 ist der Viehbestand je 100 Hektar und das Marktaufkommen aus der tierischen Produktion in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zu erhöhen. Das Ziel ist, die Viehbestände und das Marktaufkommen an tierischen Produkten so zu steigern, daß die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften über den Durchschnitt der Einzelwirtschaften liegen. Der dazu notwendige Stallraum ist vornehmlich durch die Errichtung von Offenställen sowie durch Um- und Ausbau vorhandener Gebäude zu schaffen. Die tierische Gesamtproduktion ist vor allem durch die Entwicklung der Produktivität der Viehbestände zu vergrößern. So soll die Milchleistung je Kuh von 2394 Kilogramm (1955) auf 2800 Kilogramm bis 1960 (117 Prozent) gesteigert werden. Der Landwirtschaft sind 1960 55,8 T t tierisches Eiweiß gegenüber 22,6 Tt im Jahre 1955 zur Verfügung zu stellen; davon ist die Bereitstellung an Fischmehl von 8,6 T t im Jahre 1955 auf 30,7 T t im Jahre 1960 zu erhöhen. (5) Die Marktproduktion an pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen soll 1960 folgende Ziele erreichen (in Tausend Tonnen): Getreide 2025 Ölfrüchte 190 Kartoffeln 3900 Zuckerrüben 7300 Schlachtvieh insgesamt 1030 darunter: Schweine 730 Milch (3,5 °/o Fett) 4150 Zur Sicherung eines Zuckergehaltes der Zuckerrüben von mindestens 16 Prozent ist die rechtzeitige Aussaat der Zuckerrüben unter Verwendung hochwertigen Saatgutes sowie eine ordnungsgemäße und termingerechte Pflege und Düngung durchzuführen. Durch die Anwendung entsprechender Verfahren in der Ernte, beim Transport und der Lagerung sind die Verluste an Menge und Zucker auf ein Minimum zu senken. Durch diese Maßnahmen muß erreicht werden, daß die festgelegten Hektarerträge überschritten werden, eine höchstmögliche Ablieferung von Zuckerrüben an die verarbeitende Industrie und damit die geplante Weißzuckerprnduktiori gewährleistet wird.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Spezialeinheiten imperialistischer Armeen in der BRD. Es kommt dabei besonders auf die Aufklärung und Verhinderung der subversiven, gegen die und andere sozialistische Länder gerichteten Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden.

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