Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 295

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 295 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 295); Gesetzblatt Teil I Nr. 21 Ausgabetag: 29. März 1958 295 Artikel 72 Beendigung der Auslieferungshaft (1) Gibt der ersuchende Vertragspartner innerhalb der ihm gemäß Artikel 69 gesetzten Frist, die zur Ergänzung des Auslieferungsersuchens erforderlichen Erklärungen nicht ab, so kann der ersuchte Vertragspartner die verhaftete Person aus der Haft entlassen. (2) Im Falle des Artikels 71 Abs. 1 kann die Haftentlassung angeordnet werden, wenn nicht innerhalb zweier Monate nach Absendung der Benachrichtigung ein ordnungsgemäß ausgefertigtes Ersuchen um Auslieferung eingeht. (3) Im Falle des Artikels 71 Abs. 2 kann die Haftentlassung angeordnet werden, wenn nicht innerhalb eines Monats nach der Absendung der Benachrichtigung von der Verhaftung ein Ersuchen nach Art. 71 Abs. 1 eingeht. Artikel 73 Aussetzung der Auslieferung Wird die Person, um deren Auslieferung ersucht worden ist, von einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft des ersuchten Vertragspartners wegen einer anderen strafbaren Handlung verfolgt, oder ist sie von einem Gericht dieses Staates wegen einer anderen strafbaren Handlung verurteilt worden, so kann bei der Entscheidung über das Auslieferungsersuchen angeordnet werden, daß die Auslieferung erst nach Beendigung des Verfahrens oder nach Verbüßung oder Erlaß der Strafe erfolgt. Artikel 74 Auslieferung auf Zeit (1) Im Falle des Artikels 73 kann auf Ersuchen eine zeitweilige Auslieferung erfolgen, wenn durch die Aussetzung der Auslieferung eine Verjährung oder eine erhebliche Gefährdung der Strafverfolgung eintreten würde. * (2) Die auf Zeit ausgelieferte Person wird nach Durchführung der Strafverfolgung, wegen der sie aus-geliefert wurde, wieder zurückgeführt. Artikel 75 Mehrheit von Auslieferungsersuchen Liegen Auslieferungsersuchen mehrerer Staaten vor, "so entscheidet der ersuchte Vertragspartner darüber, welchem Esuchen entsprochen wird. Artikel 76 Beschränkung der Strafverfolgung (1) Der Ausgelieferte darf ohne Zustimmung des ersuchten Vertragspartners nicht wegen einer vor der Auslieferung begangenen strafbaren Handlung, wegen der die Auslieferung nicht erfolgt ist. verfolgt, bestraft oder einem dritten Staat ausgeliefert werden. Die Zustimmung darf nicht versagt werden, wenn der ersuchte Vertragspartner zur Auslieferung wegen der strafbaren Handlung auf Grund dieses Vertrages verpflichtet ist. (2) Die Zustimmung nach Abs. 1 ist nicht erforderlich, wenn der Ausgelieferte innerhalb eines Monats nach Beendigung des Strafverfahrens, und im Falle der Verurteilung nach Beendigung der Vollstreckung oder des Erlasses der Strafe, das Gebiet des ersuchenden Vertragspartners nicht verläßt oder wenn er dorthin zurückkehrt. In diese Frist wird die Zeit nicht eingerechnet, in der der Ausgelieferte ohne sein Verschulden am Verlassen des Gebietes des ersuchenden Vertragspartners verhindert ist. (3) Einer Zustimmung des ersuchten Vertragspartners bedarf es nicht, wenn der Ausgelieferte vor Gericht 72 cikk. c A kiadatäsi letartöztatäs megszüntetese. (1) Ha a megkeresö Szerzödö Fel a 69. cikknek meg-felelöen a reszere megällapitott hatäridön belül a kiadatäsi kerelem kiegeszitesehez szükseges felvilägositäst nem ad ja meg, a megkeresett Szerzödö Fel a letartöz-tatott szemölyt szabadläbra helyezheti. (2) A 71. cikk (1) bekezdese alapjän letartöztatott szemelyt szabadon lehet bocsätani, ha a szabälyszerü kiadatäsi kerelem a letartöztatäsröl szölö ertesites el-küldesetöl szämitott ket hönap alatt nem örkezik meg. (3) A 71. cikk (2) bekezdese alapjän letartöztatott szemelyt szabadon lehet bocsätani, ha a 71. cikk (1) bekezdeseben emlitett kerelem a letartöztatäsröl szölö ertesites elküldesetöl szämitott egy hönap alatt nem erkezik meg. 73. cikk. A kiadatäs elhalasztäsa. Ha a kiadni kört szemöly eilen a megkeresett Szerzödö Fel birösäga vagy ügyeszsege mäs büntett miatt eljäräst inditott, vagy ennek az ällamnak a birösäga ezt a szemelyt mäs büntett miatt elitelte, a kiadatäsi kerelemre hozott hatärozat ugy is rendelkezhetik, hogy a kiadatäsra csak az eljäräs befejezese, illetöleg a bün-tetes letöltese vagy elengedese utän kerül sor. 74. cikk. Ideiglenes ätadäs. (1) A kiadni kert szemely kerelemre a 73. cikkben foglalt esetben is ideiglenesen ätadhatö, ha a kiadatäs elhalasztäsa folytän a cselekmeny elevülne vagy az a büntetö eljäräs lefolytatäsät egyebkent sulyosan hät-rältatnä. (2) Az ideiglenesen ätadott szemelyt azoknak a büntetö eljäräsi cselekmenyeknek a befejeztevel, amelyek celjära az ideiglenes ätadäs törtönt, vissza keil küldeni. 75. cikk. Eljäräs több kiadatäsi kerelem eseten. Ha a kiadatäst több ällam keri, a megkeresett Szerzödö Fel dönti el, hogy melyik kerelmet teljesiti. 76. cikk. A felelossegrevonäs korlätai. (1) A kiadott szemely kiadatäs elött elkövetett olyan büntett miatt, amelyre kiadatäs nem terjed ki, a megkeresett Szerzödö Fel hozzäiaruläsa nelkül nem von-hatö büntetö eijäräs alä, nem büntethetö meg es nem adhatö ki harmadik ällamnak. A hozzäjäruläst nem lehet megtagadni olyan büntett miatt, amelyre a megkeresett Szerzödö Feiet a jelen szerzödes ertelmeben kiadatäsi kötelezettseg terheli. (2) Nines szükseg az (1) bekezdesben emlitett hozzä-järuläsra, ha a kiadott szemely a megkeresö Szerzödö Fel területet a büntetö eljäräs befejezese, elitelese eseten pedig a büntetes kitöltese vagy eiengedöse utän egy hönapon belül nem hagyta el, vagy ha oda kösöbb visszatert. Ebbe a hatäridöbe nem szämit be az az idö, amely alatt a kiadott szemely a megkeresö Szerzödö Fel területönek elhagyäsäban sajät hibäjän kivül akadälyozva volt. (3) Nines szüksög a megkeresett Szerzödö Fel hozzä-järuläsära, ha a kiadott szemely birösäg elött be-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen. Diese neu zu erarbeitende Hausordnung hat auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und die Abwehr von Gefahren und die Beseitigung von Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hat auf der Grundlage des Gesetzes durchzuführenden Maßnahmen in die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit einzuordnen, das heißt sie als Bestandteil tschekistischer Arbeit mit den spezifischen operativen Prozessen zu verbinden. Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse, Zum Beispiel reicht die Tatsache, daß im allgemeinen brennbare Gegenstände auf Dachböden lagern, nicht aus, um ein Haus und sei es nur dessen Dachboden, auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Vege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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