Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 255

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 255 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 255); Gesetzblatt Teil I Nr. 19 Ausgabetag: 20. März 1958 255 (2) Dem Ersuchen sind beizufügen: a) die Kostenrechnung, b) die Bescheinigung über die Rechtskraft der zugrunde liegenden Entscheidung, c) beglaubigte Übersetzungen der Urkunden zu a) und b). * (3) Die Kosten für die Anfertigung der in Abs. 2 be-zeichneten Übersetzungen werden als Teil der Kosten der Zwangsvollstreckung behandelt. Artikel 53 Herausgabe von Sadien Die Herausgabe von Sachen an eine Person, zu deren Gunsten die Zwangsvollstreckung betrieben wird und die ihren Wohnsitz auf dem Territorium des anderen Vertragspartners hat, erfolgt nach den für die Ausfuhr von Sachen oder für die Überweisung von Geldbeträgen geltenden innerstaatlichen Bestimmungen. Artikel 54 Kosten der Zwangsvollstreckung Für die Berechnung und Beitreibung der mit der Zwangsvollstreckung verbundenen Kosten gelten die gleichen Vorschriften wie im Falle der Vollstreckung der Entscheidung inländischer Gerichte. Artikel 55 Vollstreckung aus Vergleichen Die Bestimmungen der Artikel 44 bis 49 und 53 und 54 dieses Vertrages über gerichtliche Entscheidungen sind entsprechend auch auf Vergleiche anzuwenden, die vor den Gerichten oder anderen staatlichen Organen abgeschlossen worden sind. 2. Abschnitt Rechtshilfe in Strafsachen Artikel 56 Auslieferungsstraftaten (1) Die Vertragspartner liefern einander nach Maßgabe dieses Vertrages auf Ersuchen Personen aus, gegen die eine Strafverfolgung oder eine Strafvollstreckung durchgeführt werden soll. (2) Die Auslieferung erfolgt nur wegen solcher Handlungen, die nach dem Recht beider Vertragspartner strafbar und mit einer Freiheitsstrafe, deren Höchstgrenze nach dem Gesetz mehr als ein Jahr beträgt, oder mit einer schwereren Strafe bedroht sind (Auslieferungsstraftat). Artikel 57 Ablehnung der Auslieferung Die Auslieferung erfolgt nicht, wenn a) die Person, um deren Auslieferung ersucht wird, Angehöriger des ersuchten Vertragspartners ist; b) die strafbare Handlung auf dem Territorium des ersuchten Vertragspartners begangen ist; c) die Strafverfolgung oder Strafvollstreckung nach dem Recht des ersuchten Vertragspartners wegen Verjährung oder aus einem anderen Grunde unzulässig sein würde; (2) K npocböe nppuiaraeTcn: a) cner o pacxoaax; 6) cnpaBKa o BCTynjieHtin b 3aKOHHyio cnjiy pe-UieHMH, Ha OCHOBe KOTOpOrO npOM3BOflHTCH HC-nojiHeHwe; b) 3acBHfleTejibCTBOBaHHtie nepeBOflw HoxyMeH-tob, ynoMHHyTbix b noanyHKTax a w 6. (3) Pacxoabi no cocTaBJieHmo yKa3aHHbix b n. 2 nepe-BOflOB paccMaTpHBaiOTCH Kax nacTb pacxoaoB no npH-HyaHTejibHOMy McnojraeHWK). CTaTbH 53 Bbzaana Bemeii ripn npMHyflHTejibHOM HcnojmeHHn Bbiflana Beiqeü rpajKaHaM, npoxcnBaiomnM Ha TeppnTopnw apyroü ÄoroBapMBaiomeMCH OropoHbi, npon3BOAHTca corjiacHO npaBHJiaM o BbiB03e Beuten hjim o nepeBoae aeHejKHbix cyMM, aeücTByiomnM BHyTpn rocyaapcTBa. CTaTbH 54 PacxoAbi no npHHyanTejibHOMy ucnojiHeHMio B OTHomeHwn uchucjichmh n B3biCKaHnn pacxoaoB, CBHsaHHbix c npnHyanTebHbiM ncnojraeHneM, npnMe-HneTCH tot xce nopnaoK, Kax n b cjiynae ncnojraeHHH pemeHMH cyaoB tom .ZloroBapnBaioineücH Ctopohm, Ha TeppnTopnn kotopoü ncnojiHHeTcn pemeHne. CTaTbH 55 Hcnojmemfe mhpobux caejioK nojiOHteHMH ct. ct. 44 49, 53 n 54 o cyaeÖHbix perne-HHHX npnMeHHIOTCH COOTBeTCTBeHHO K MnpOBbIM CflejI-xaM, 3aKJiioHeHHbiM b cyaax hjih b Äpyrnx rocyaap-CTBeHHbix opraHax. PA3ÄEJI II nPABOBAH nOMOIL(b no yrOJIOBHbIM AEJIAM CTaTbH 56 npecTynjiemiH, BJieKymwe Bbiany (1) floroBapnßaiomHecH Ctopohw b cootbctctbuh c HacTOHmnM HoroßopoM no TpeöoBaHnio BbiaioT flpyr apyry Jinq, b OTHOineHnn KOTopbix hojijkho 6wTb bo3-SyxtfleHo yrojiOBHoe npecjieaoBaHne min nojixteH öbiTb npnßeaeH b wcnojiHeHne npnroBop. (2) Bbiflana npon3BOAMTCH tojibko 3a Tanne achhuh, KOTopbie b cooTBeTCTBHn c 3aKOHoaaTejibCTBOM oöenx ÄoroBapHBaioutPixcH Ctopoh hbjihiotch HaKa3yeMbiMH n 3a coBepuieHne* KOTopbix 3aKOHOM npeflycMaTpnsa-eTCH HaKa3aHne b Bnae jinmeHnn cBoöoaw Ha cpox CBbinie OAHoro roaa njin öojiee thjkkoc HaKa3aHne (Äa-Jiee MMeHyeMbie npecTynjieHnn, BJieKymne Bwgany). CTaTbH 57 OTKa3 b Bbisane Bwflana He nMeeT MecTa, ecjin: a) Jinqo, Bbmana KOToporo TpeöyeTCH, hbjihctch rpajKflaHMHOM ZloroBapwBaioiueiicH Ctopohhi, k koto-poü oöpameHO TpeÖoBaHne; 6) npecTynjieHne coBepmeHO Ha TeppnTopnw ßoroBa-pnßaioutencH Ctopohw, k kotopoü oöpameHO Tpeöo-BaHne; b) yrojiOBHoe npecjieaoBaHne mjih npnBeaeHne npnro-Bopa b wcnojiHeHne rio 3aKOHoaaTejibCTBy ßoroBapn-BaiouteüCH Ctopohw, k KOTopon o6paiqeHo TpeöoBaHne, He flonycKaeTCH 3a ncTeqeHneM cpoxa jjaBHocTn njin no TtpyrnM 3aK0HHbiM ocHOBaHHHM;;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Vorbeugung, Abwehr und Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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