Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 247

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 247 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 247); Gesetzblatt Teil I Nr. 19 Ausgabetag: 20. März 1958 247 (2) Ist einer der Ehegatten Angehöriger eines Vertragspartners und der andere Angehöriger des anderen Vertragspartners, so bestimmen sich ihre persönlichen und vermögensrechtlichen Beziehungen nach dem Recht desjenigen Vertragspartners, auf dessen Gebiet sie ihren gemeinschaftlichen Wohnsitz haben oder gehabt haben. Artikel 23 Ehescheidung und Nichtigkeitserklärung der Ehe (1) Für die Ehescheidung und die Nichtigkeitserklärung einer Ehe gilt das Recht und sind grundsätzlich die Gerichte desjenigen Vertragspartners zuständig, dessen Angehörige die Ehegatten zur Zeit der Erhebung der Klage waren. Wohnen die Ehegatten auf dem Territorium des anderen Vertragspartners, so sind auch dessen Gerichte zuständig. (2) Gehört zur Zeit der Erhebung der Klage auf Scheidung oder Nichtigkeitserklärung der Ehe ein Ehegatte dem einen, der andere dem anderen Vertragspartner an und wohnt einer von ihnen auf dem Territorium des einen und der andere auf dem Territorium des anderen Vertragspartners, so sind für die Ehescheidung und die Nichtigkeitserklärung der Ehe die Gerichte beider Vertragspartner zuständig. Die Gerichte wenden das Recht ihres Staates an. Artikel 24 Verschollenheitserklärung, Todeserklärung und Feststellung der Tatsache des Todes (1) Für die Todeserklärung (Verschollenheitserklärung und Todeserklärung) oder die Feststellung der Todeszeit (Feststellung der Tatsache des Todes) sind die Organe des Vertragspartners zuständig, dessen Angehöriger die Person war, als sie nach den letzten Nachrichten noch gelebt hat. (2) Die Organe des einen Vertragspartners können in bezug auf einen Angehörigen des anderen Vertragspartners auf Antrag der auf dem Gebiet dieses Vertragspartners lebenden Personen die Todeserklärung (Verschollenheitserklärung und Todeserklärung) oder die Feststellung der Todeszeit (Feststellung der Tatsache des Todes) durchführen, wenn diese Personen nach dem Recht dieses Vertragspartners ein rechtliches Interesse daran haben. (3) In den Fällen des Abs. 1 und 2 wenden die Organe der Vertragspartner das Recht ihres Staates an. Rechtsverhältnisse zwischen Eltern und Kindern Artikel 25 Die Anfechtung und Feststellung der Vaterschaft und die Frage, ob das Kind aus einer bestimmten Ehe stammt, bestimmen sich nach der Rechtsordnung dies Vertragspartners, dessen Staatsangehörigkeit das Kind durch die Geburt erworben hat. Artikel 26 Die Rechtsverhältnisse zwischen einem nichtehelichen Kind und dessen Mutter einerseits und! dem Vater andererseits richten sich nach der Rechtsordnung des Vertragspartners, dessen Staatsangehörigkeit das Kind besitzt. (2) Ecjim OflMH H3 cynpyroß HBJineTCH rpaxcaaHMHOM oflHoü JIoroBapnBaiomencH OropoHbi, a BTopoü rpaacaaHMHOM pyrow JIoroBapMBaiomencH Ctopohbi, to nx JiHHHbie m MMymecTBeHHO-npaBOBbie OTHonieHMH onpeaejiHiOTCH 3aKOHoaaTejibCTBOM tom JIoroßapMBa-lomeücH CTopoHbi, na Teppmopun kotopom ohm mmciot mjim UMejin CBoe coBMecTHoe MecT03KHTejibCTB0. OraTbH 2 PacTopxcemfe 6paxa h npn3HaH*ie 6paua HeaeifCTBHTejibHtiM (1) IIo uejiaM o pacTopjKeHnn öpaxa n o npn3HaHHM öpaxa HeaefrcTBUTejibHbiM npnMeHHeTCH 3aKOHona-TejibCTBo n b npnmjune KOMneTeHTHbi cyaBi toü Ho-roBapnßaioineücH Ctopohbi, rpaxcnaHaMM KOTopoft cy-npyra öbijim b momcht npen'BHBJieHMH ncKa. Ecjih cy-npyrn HMeiOT MecTOxsHTejibCTBO Ha TeppMTOpMM npyroft HoroBapHBaiomeftcH Ctopohbi, to KOMneTeHTHbi TaKjxe cyabi 3T0ft ßoroBapwBafomeftcH Ctopohbi. (2) ECJIM B MOMeHT B03Öy3KZieHHH MCKa o pacTopjxe-hmh Öpaxa mjih o npn3HaHHM öpaxa HeneftcTBHTejib-hbim oflHH M3 cynpyroß hbjih6tch rpajKaHMHOM ohhoä ßoroBapHBaiomeMCH Ctopohbi, a btopom apyron Ho-roßapMBaiomeMCfl Ctopohbi m ohmh m3 hmx npoxcMBaeT Ha TeppMTOPMM OflHOM, a BTOPOM ----- Ha TeppMTOpMM ApyroM .IIoroBapMBaiomeücH Ctopohbi, to no uejiaM o pacTopjKeHMM öpaxa m o npH3HaHnn öpaxa HeaeücT-BMTejibHbiM KOMneTeHTHbi cyzibi oöenx .ZIoroBapMBaio-UIHXCH CTOPOH. Cyzibl npMMeHHIOT 3aKOHOflaTeJIBCTBO CBoero rocyziapcTBa. CTaTBH 24 IIpM3HaHHe 6e3BecTHo-oTcyTCTByioniMM, o6nbHBjieHHe yMepmuivv m ycTaHOBJieHue chaKTa c?.iepTH (1) IIo ZieJiaM OÖ OÖ'BHBJieHMM yMepUIMM (npM3HaHMPf 6e3BeCTHO-OTCyTCTByiOtUHM M OÖ'BHBJieHMM yMOpiIIMM) MJIM OÖ yCTaHOBJieHMM MOMeHTa CMepTM (yCTaHOBJieHMM (JjaKTa CMepTM) KOMneTeHTHbi opraHbi tom JtoroBapnBa-lomeMCH Ctopohbi, rpajKjiaHHHOM kotopom hbjihjiocb JIMUO B TO BpeMH, KOTßa OHO nO nOCJiejIHMM CBeaeHMHM ÖBIJIO b jkhbbix. (2) OpraHbi ojxhoü HoroBapnBaioiHeMCH Ctopohbi mo-ryT oö'bhbmtb rpaxcaauHHa spyroft HorosapMBaiomeMCH Ctopohbi yMepniMM (npM3HaTb 6e3BecTH0-0TcyTCTBy-IOIHMM MJIM YMepiIIMM). a TSKJKe yCTaHOBMTB MOMeHT CMepTM (ycTaHOBHTb d?aKT ero CMepTM) no xoaaTancTBy jimii, npoxcMBaioinnx Ha ee TeppMTOpMM, ecjiM mx npaßa m MHTepecbi ocHOBaHBi Ha 3aKOHOJiaTejiBCTBe stom #0-roBapHBaiomcMCH Ctopohbi. (3) B cjiynanx, npenyCMOTpeHHBix b n. n. 1 m 2, opra-hbi .ZIoroBapMBaiomnxcH Ctopoh npMMeHHIOT 3aKOHo-JiaTejiBCTBO CBoero rocyaapcTBa. npaeoBBie othoiiighhh iweacay ponuTejiHiviu u hgtbmh CTaTBH 25 .ZIejia oö ocnapMBaHMM m yCTaHOBJieHMM OTnoBCTBa m oö yCTaHOBJieHMM pojKfleHMH. peöeHKa ot naHHoro öpa-Ka pemaiOTCH B COOTBeTCTBMH C 3aKOHOJiaTeJIBCTBOM .HoroBapMBaioiueMCH Ctopohbi, rpaxcflauHHOM kotopom HBJiaeTCH peöeHOK no poxcueHmo. CTaTBH 26 npaBooTHomeHMH Mexcy peöeHKOM, poahbllihmch ot JiMn, He coctohihmx b 3aperMCTpMpoBaHHOM öpaxe, m ero MaTepbK), c orhoü ctopohbi, m otijom, c npyroM, onpeejiniOTCH 3aKOHo,aaTejiBCTBOM .ZioroBapHBaiomeft-ch Ctopohbi, rpajKflaHMHOM kotopom hbjihctch peöeHOK.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 247 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 247) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 247 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 247)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den humanistischen Werten der sozialistischen Gesellschaft und den gesetzlichen Bestimmungen zu verwirklichen. Aber nicht nur der Inhalt der Argumentation, sondern auch die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere der Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der inoffiziellen Mitarbeiter gesehen werden. Er muß anhand des erteilten Auftrages eine konkrete, ehrliche und objektive Berichterstattung vom inoffiziellen Mitarbeiter fordern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X