Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1958, Seite 242

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 242 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 242); 242 Gesetzblatt Teil I Nr. 19 Ausgabetag: 20. März 1958 Vertrag /wischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken über die Rechtshilfe in Zivil-, Familien- und \ Strafsachen Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik und das Präsidium des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken haben sich, in dem Wunsche, die brüderliche Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten auch auf dem Gebiete des Rechtsverkehrs weiter zu festigen, entschlossen, zur Sicherung des sozialistischen Aufbaus und zum Schutze der persönlichen Rechte und Interessen der Bürger beider Länder, einen Vertrag über die Rechtshilfe in Zivil-,' Familien- und Strafsachen abzuschließen. Zu diesem Zweck haben sie zu ihren Bevollmächtigten ernannt: Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik Dr. Hilde Benjamin, Minister der Justiz Das Präsidium des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Sorin, Valerian Alexandrowitsch, Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR die nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten folgendes vereinbart haben: Teil I Allgemeine Bestimmungen Artikel 1 Rechtsschutz (1) Die Angehörigen des einen Vertragspartners genießen für ihre Person und ihr Vermögen auf dem Gebiete des anderen Vertragspartners den gleichen Rechtsschutz wie die eigenen Angehörigen. Das gleiche gilt für juristische Personen, die nach den Rechtsvorschriften des einen Vertragspartners gegründet worden sind. (2) Sie haben dias Recht des freien und ungehinderten Zutritts zu den Organen des anderen Vertragspartners, die in zivil-, familien- und strafrechtlichen Angelegenheiten tätig werden; sie können dort auf treten und unter den gleichen Bedingungen wie die Angehörigen des anderen Vertragspartners Anträge einbringen und Klagen erheben. . Artikel 2 Umfang der Rechtshilfe Die Vertragspartner gewähren einander Rechtshilfe durch Vornahme einzelner Prozeßhandlungen, insbesondere durch Beschaffung und Übersendung von Akten und Schriftstücken, durch Durchsuchung und Beschlagnahme, durch Übersendung und Herausgabe von Beweisgegenständen, durch Beweisaufnahme in dier Form von Vernehmungen der Beschuldigten, der Zeugen, der Sachverständigen, der Parteien und anderen Personen, durch Einnahme eines gerichtlichen Augenscheins sowie durch die Erledigung von Zustellungsersuchen. Artikel 3 Gewährung der Rechtshilfe (1) Die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Staatlichen Notariate beider Vertragspartner gewähren einander Rechtshilfe in Zivil-, Familien- ur*d Strafsachen. jjoroBOP Memjjy repmaHCKOH .UervioxpaTMuecKoii Pecnyöjinxoft n Cok)3om CoseTCKHx CoRHaJiHCTHMecKHx Pecnyßjmx o npasoBoft noMomn no rpaxtxaHCKiiM, ceivieHHbiM n yrojiOBHbiM aejiaM IIpe3HfleHT TepMaHCKon: JleMOxpaTHHecxoft PecnyÖ-jimkm m IIpe3MnyM BepxoBHoro CoseTa Coio3a CoBeT-ckhx CouMajiMCTMuecKPix PecnyöjiHK, jxejian n Bnpeb yxpenjiRTb 6paTCKyio HPyjKÖy n coTpyAHnnecTBO me?x-Ay oöommm rocyaapcTBaMW Taxjxe w b oöJiacTM npaßo-Btix OTHomeHHÜ b uejiHX oÖecneHeHMH corjuajincra-necKoro CTpoHTejibCTBa n 3amnTbi jiuhhbix npaB w mh-TepecoB rpaiKflaH oöenx CTpaH, peimuin 3axjnoHMTb ßoroBop o npaBOBOü noMoupi no rpajxASHCxnM, ceMeü-HbiM m yrojiOBHbiM AenaM. 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Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 242 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 242) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958, Seite 242 (GBl. DDR Ⅰ 1958, S. 242)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1958 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 75 vom 27. Dezember 1958 auf Seite 894. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1958 (GBl. DDR Ⅰ 1958, Nr. 1-75 v. 9.1.-27.12.1958, S. 1-894).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Stz-aßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, gemeinsam in einem Verwahrraum untergebracht werden können. Bei Notwendigkeit ist eine Trennung kurz vor der Überführung in den Strafvollzug und der damit im Zusammenhang stehenden Maßnahmen vorgesehen. Mit Wirkung werden die Grenzor-dnung und die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen in Kraft treten. Im Zusammenhang mit den eintretenden Veränderungen werden auf Beschluß des Sekretariats des der Partei , und die Anweisung des Ministeriums für Kultur zur Arbeit mit diesen Laienmusikgruppen eingehalten und weder sektiererische noch liberalistische Abweichungen geduldet werden, Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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