Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1957, Seite 664

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1957, Seite 664 (GBl. DDR Ⅰ 1957, S. 664); 664 Gesetzblatt Teil I Nr. 80 Ausgabetag: 28. Dezember 1957 Konsularvertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Ungarischen Volksrepublik Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik und der Präsidialrat der Ungarischen Volksrepublik haben, von dem Wunsch geleitet, auch auf konsularischem Gebiet die Beziehungen zwischen beiden Staaten enger zu gestalten, beschlossen, den folgenden- Vertrag abzuschließen und zu ihren Bevollmächtigten ernannt: der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik den Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Lothar Bolz, der Präsidialrat der Ungarischen Volksrepublik den Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Imre Horvath, die nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten folgendes festgelegt haben: I. Zulassung der Konsuln Artikel 1 Die Vertragspartner werden in ihrem Gebiet gegenseitig Generalkonsuln, Konsuln und Vizekonsuln (im folgenden Konsuln genannt) zulassen. Der Sitz der zu ernennenden Konsuln und ihrer Konsularbezirke werden durch besondere Vereinbarungen der Vertragspartner festgelegt. Artikel 2 Die durch den Entsendestaat ernannten Konsuln nehmen ihre Tätigkeit nach Erteilung des Exequaturs durch den Empfangsstaat auf. In der Ernennungsurkunde muß der Konsularbezirk bezeichnet sein. Artikel 3 (1) Die Tätigkeit der Konsuln endet durch Abberufung, durch Widerruf des Exequaturs und durch Todesfall. (2) Bei Abberufung, Widerruf des Exequaturs, Todesfall und bei vorübergehender Abwesenheit oder anderweitiger Verhinderung der Tätigkeit eines Konsuls ist sein Stellvertreter befugt, die Dienstobliegenheiten des Konsuls wahrzunehmen, vorausgesetzt, daß seine amtliche Eigenschaft vorher dem zuständigen Organ des Empfangsstaates zur Kenntnis gebracht worden ist. Der mit der vorübergehenden Leitung des Konsulats beauftragte Stellvertreter wird alle Rechte, Vorrechte und Befreiungen genießen, die der vorliegende Vertrag dem Konsul gewährt. KONZULI EGYEZMßNY a Nemet Demokratikus Köztärsasäg es a Magyar Nepköztärsasäg között. A Nemet Demokratikus Köztärsasäg Elnöke es a Magyar Nöpköztärsasäg Elnöki Tanäcsa attöl az öhaj-töl vezettetve, hogy a ket ällam kapcsolatait konzuli teren is szorosabbra füzzek, elhatäroztäk, hogy meg-kötik az aläbbi egyezmenyt es ebböl a celböl Meghatal-mazottaikkent kineveztek: a Nömet Demokratikus Köztärsasäg Elnöke dr. Lothar Bolz külügyminisztert, a minisz-tertanäcs elnökhelyetteset, a Magyar Nepköztärsasäg Elnöki Tanäcsa Horväth Imre külügyminisztert, akik jö es kellö alakban talält meghatalmazäsaik kicserölese utän a következökben ällapodtak meg: I. A konzulok befogadäsa. 1. cikk. A Szerzödö Felek területükön kölcsönösen engedelye-zik fökonzulok, konzulok es alkonzulok (a toväbbiak-ban: konzulok) müködeset. A kinevezendö konzulok szekhelye es konzuli kerülete felöl a Szerzödö Felek külön megällapodäsai rendelkeznek. 2. cikk. A küldö ällam reszeröl kinevezett konzulok akkor kezdik meg müködesüket, amikor a fogadö ällamtöl müködesi engedelyt (exequatur) kaptak. A kinevezesi okmänyban meg keil jelölni a konzuli kerületet. 3. cikk. (1) A konzul müködöse visszahiväs, a müködesi engedöly visszavonäsa es haläleset következteben er veget. (2) A konzul visszahiväsa, müködesi engedelyenek visszavonäsa, haläla es ideiglenes tävollete vagy müködesenek egyeb akadälya eseten a konzul helyet-tese jogosult a konzul hivatali teendöinek ellätäsära, amennyiben e minöseget elözöleg a fogadö ällam ille-tekes hatösäga tudomäsära hoztäk. A konzulätus ideiglenes vezetesevel megbizott helyettest mindazok a jogok, elöjogok es mentessegek megilletik, amelyeket a jelen egyezmeny a konzulnak biztosit. II. Befreiungen und Vorrechte der Konsuln Artikel 4 (1) Der Empfangsstaat garantiert den Konsuln und ihren Mitarbeitern einen reibungslosen Verlauf ihrer Amtstätigkeit. Die Organe des Empfangsstaates werden den Konsuln und ihren Mitarbeitern jede erforderliche Unterstützung bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gewähren. (2) Die Amtsräume der Konsulate sind unverletzlich. In den Amtsräumen sowie in den Wohnungen der Konsuln werden die Organe des Empfangsstaates ohne Zustimmung der Konsuln keinerlei Zwangsmaßnahmen vornehmen. II. A konzulok mentessegei äs elöjogai. (1) A fogadö ällam biztositja a konzul es munkatär-sai- hivatali tevekenysegenek zavartalan folytatäsät. A fogadö ällam hatösägai a konzulnak es mun-katärsainak tevekenysegük gyakorläsähoz minden szükseges tämogatäst megadnak. (2) A konzulätusok hivatalos helyisegei sörthetetlenek. A konzul hivatalos helyisegeiben es lakäsän a fogadö ällam hatösägai a konzul, hozzäjäruläsa nelkül semmifele kenyszerintözkedest nem foganatosithatnak.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1957 (GBl. DDR Ⅰ 1957), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1957. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1957 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1957 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 82 vom 31. Dezember 1957 auf Seite 690. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1957 (GBl. DDR Ⅰ 1957, Nr. 1-82 v. 8.1.-31.12.1957, S. 1-690).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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