Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1956, Seite 570

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 570 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 570); Gesetzblatt Teil I Nr. 63 Ausgabetag: 21. Juli 1956 70 Zur Verbesserung der berufstechnischen, pädagogischen und politischen Anleitung der gewerblichen, landwirtschaftlichen, kaufmännischen und allgemeinen Berufsschulen, die den Abteilungen Arbeit und Berufsausbildung der Räte der Kreise unterstehen, und als Folge der geringeren Zahl von Berufsschulen, die in der Verantwortung der örtlichen Räte verbleiben, sind in den Abteilungen Arbeit und Berufsausbildung der Räte der Bezirke Beruf sschulinspektoren einzusetzen. 3. Es ist notwendig, die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Berufsausbildung zu organisieren und zu entwickeln, um die Arbeit in den Ausbildungsstätten und Instituten zur Ausbildung der Lehrkräfte auf ein höheres Niveau heben zu können. Deshalb ist ein Institut einzurichten, das die Bezeichnung „Deutsches Institut für Berufsausbildung“ trägt. Das Institut hat die Verantwortung für die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Berufsausbildung. Es soll die Traditionen und Erfahrungen der Berufsausbildung in Deutschland kritisch auswerten und die neuen Erfahrungen sowie die Entwicklung der Berufsausbildung in anderen Ländern studieren und aus den gewonnenen Erkenntnissen neue wissenschaftliche Grundsätze entwickeln. 4. Das Ministerium für Arbeit und Berufsausbildung wird beauftragt, den Stand der Berufsausbildung im Handwerk und in der privaten Wirtschaft in Zusammenarbeit mit den örtlichen Räten zu überprüfen und gemeinsam mit den Handwerkskammern und der Industrie-und-Handels-Kammer Vorschläge zur besseren Berufsausbildung auszuarbeiten und dem Ministerrat vorzulegen. 5. Die bisher erlassenen gesetzlichen Bestimmungen auf dem Gebiet der Berufsausbildung sind zu überprüfen und zu überarbeiten. IV. IV. Der Ministerrat fordert die Arbeiter, Meister, Ingenieure und Wissenschaftler in der sozialistischen Wirtschaft auf, ihre reichen Erfahrungen für die Erziehung und Bildung der Lehrlinge zur Verfügung zu stellen und sich für die Heranbildung des Nachwuchses der Arbeiterklasse mit verantwortlich zu fühlen. Er wendet sich an die Gewerkschaften, an die Freie Deutsche Jugend, an den Demokratischen Frauenbund Deutschlands, an die Kammer der Technik, an die Gesellschaft für Sport und Technik, an die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse und an die demokratische Sportbewegung mit der Aufforderung, die staatliche Verwaltung, die sozialistischen Betriebe und die Ausbildungsstätten bei der allseitigen Bildung und Erziehung der Lehrlinge., wirksam zu unterstützen. Der Ministerrat ruft die Jugend auf, die von der Arbeiter-und-Bauern-Macht geschaffenen Möglichkeiten zu nutzen, gewissenhaft und beharrlich zu lernen, fleißig zu arbeiten und an der Entwicklung der Technik und der sozialistischen Gesellschaft aktiv mitzuwirken. Berlin, den 28. Juni 1956 Der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Arbeit Der Ministerpräsident und Ben fsausbildung Grotewohl Macher Minister Preisanordnung Nr. 589. Anordnung über die Preise für das Saatg. von Futterpflanzen Vom 11. Juli 1956 Zur Steigerung der Erzeugung und restlosen Ablieferung von Saatgut wird im Einvernehmen mit dem Minister der Finanzen und dem Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission folgendes angeordnet: § 1 (1) Saatgut im Sinne dieser Preisanordnung ist Saatgut der in den Anlagen 1 und 2 genannten Arten von Futterpflanzen. (2) Für das im Abs. 1 genannte Saatgut gelten die in den Anlagen X und 2 aufgeführten Festpreise und Entgelte. (3) Die in den Anlagen 1 und 2 verzeichneten Festpreise gelten für Saatgut, das den Gütebestimmungen oder den für die Zulassung festgelegten Mindestwerten der jeweiligen Anbaustufe entspricht. Für anerkanntes Landsorten-Saatgut gelten die Preisbestimmungen für anerkannten Nachbau. § 2 (1) Die in der Anlage 1 verzeichneten Erzeugerfestpreise gelten für Futterpflanzensaatgut, das auf Grund eines vom Rat des Kreises, Abteilung Land- und Forstwirtschaft, erteilten Ablieferungsbescheides oder aus freiem Anbau geliefert wird. Die Erzeugerfestpreise verstehen sich netto, ausschließlich Sack, frei Aufbereitungsbetrieb. (2) Für Futterpflanzensaatgut, das über die in den Ablieferungsbescheiden festgesetzten Mindestmengen hinaus abgeliefert wird, werden den Erzeugern zusätzlich zu den in der Anlage 1 verzeichneten Erzeugerfestpreisen Preiszuschläge gemäß den Spalten 5 bis 7 gezahlt. Diese Regelung gilt nur bei Ablieferung zu den gesetzlich festgelegten Terminen. (3) Für Futterpflanzensaatgut, das über die in den Ablieferungsbescheiden festgesetzten Mindestmengen hinaus später als zu den gesetzlich festgelegten Terminen abgeliefert wird, ist in jedem Falle nur der in Spalte 5 der Anlage 1 festgesetzte Preiszuschlag zusätzlich zu den Erzeugerfestpreisen der Spalte 2 zu zahlen. (4) Saatgut, das im innerdeutschen Handel bzw. aus dem Ausland bezogen wird, erhalten die DSG-Handels-betriebe zu den Erzeugerfestpreisen der Anlage 1, Spalte 2 bzw. zu den Außenhandelsabgabepreisen der Anlage 2, Spalte 2, netto, ausschließlich Sack, frei Empfangsstation dem der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik am nächsten liegenden Aufberei-tungs- bzw. Verteilerbetrieb der DSG. (5) Frühdruschprämien erhalten die Erzeuger zusätzlich zu den Erzeugerfestpreisen der Anlage 1, Spalte 2, für Inkarnatklee 20, DM pro dz bei Ablieferung bis zum 20. Juli, Futterroggen 2, DM „ „ „ . 31. Juli, Winterwicken 5, DM * 15. August, Wintererbsen 5,-DM „ „ „ „ 15. August. Diese Frühdruschprämien finden auf Importe keine Anwendung.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 570 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 570) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 570 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 570)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1956. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1956 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 115 vom 31. Dezember 1956 auf Seite 1382. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956, Nr. 1-115 v. 4.1-31.12.1956, S. 1-1382).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der vorbeugenden Arbeit im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit darstellt. In der politisch-operativen Praxis wird dieses wirksam in der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit der Diensteinheiten Staatssicherheit unter Anwendung der vielfältigen spezifischer. Kräfte Mittel und Methoden und entsprechend der beimI;Trefffzu erwartenden Berichterstattung zu erfolgen. Die sind mit dem InhaltjSncivcler Zielstellung der Aufträge vertraut zu machen. Das hat entsprech endg den politisch-operativen Erfordernissen und der Persönlichkeit der zu erfolgen. Die Zielstellung der Aufträge ist bei voriiegeriäer Notwendigkeit zu legendieren. Die müssen fürl diecErfüllung der Aufträge geeignete Verhaltenslinien einschließlich operativer Legenden erhalten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X