Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1956, Seite 1129

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 1129 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 1129); Gesetzblatt Teil I Nr. 95 Ausgabetag: 31. Oktober 1956 1129 protection des victimes de la guerre. La delegation de la Republique Populaire Hongroise tient specialement ä demontrer les defauts essentiels de la Convention relative ä la protection des personnes civiles en temps de guerre, defauts sur lesquels eile a attir6 l’attention des Etats participant ä la Conference pendant les seances. II s'agit particulierement de Particle 4 de la Convention en vertu duquel les dispositions de la Convention relative ä la protection des personnes civiles ne s'etendent pas ä cer-taines personnes, parce que l'Etat dont eiles sont les ressortissants n’a pas adhere ä la Convention. Le Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise estime que ces dispositions sont contraires aux principes humani-taires que la Convention desire assurer. Le Gouvernement Populaire Hongrois a egalement de graves objections contre Particle 5 de ladite Convention, en vertu duquel une suspicion' legitime d’une activite prejudiciable ä la säcurite de l’Etat suffit dejä ä priver les personnes protegees de la protection assuree par la Convention. Le Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise est d’avis que cette disposition rend d’avance illusoire la realisation des principes fondamentaux de la Convention. Les reserves expresses du Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise par rapport ä la signature des Conventions sont les suivantes: 1. Selon l’avis du Gouvernement de Ja Republique Populaire Hongroise les dispositions de Particle 10 des Conventions blesses et malades, maritime et pri-sonniers de guerre, ainsi que de Particle 11 de la Convention relative ä la protection des personnes civiles, concernant la substitution de la Puissance pro-tectrice, ne peuvent etre appliquees que dans le cas oü le Gouvernement de l’Etat dont les personnes protegees sont les ressortissants n’existe plus. 2. Le Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise ne peut pjs approuver les dispositions de Particle 11 des Conventions blesses et malades, maritime et prisonniers de guerre , respectivement de Particle 12 de la Convention relative ä la protection.des personnes civiles, selon lesquelles la competence de la Puissance protectrice s’etend a l’interpretation des Conventions. 3. Par rapport ä Particle 12 de la Convention relative au traitement des prisonniers de guerre, le Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise maintient son point de vue, selon lequel, en cas de transfert de prisonniers de guerre d’une Puissance a une autre, la responsabilite pour l’application des dispositions des Conventions doit incomber ä ces deux Puissances. 4. La delegation de la Republique Populaire Hongroise repete sa protestation elevee au cours des seances relatives ä Particle 85 de la Convention des prisonniers de guerre juges pour des crimes de guerre et pour des crimes contre l’humanite conformement aux principes de Nuremberg, doivent etre soumis au meme traitement que les criminels condamnes pour d’autres crimes. 5. Le Gouvernement de la Republique Populaire Hongroise maintient finalem.ent son point de vue exprime, concernant Particle 45 de la Convention relative ä la protection des personnes civiles, selon lequel en cas de transfert de personnes protegees d’une Puissance ä une autre, la responsabilite pour Papplication de la Convention doit incomber ä ces deux Puissances. wesen wäre. Die Delegation der Ungarischen Volksrepublik legt insbesondere Wert darauf, die wesentlichen Mängel des Abkommens zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten darzulegen, auf die sie die an der Konferenz teilnehmenden Staaten während der Sitzungen hingewiesen hat. Es handelt sich insbesondere um Artikel 4 des Abkommens, wonach sich die Bestimmungen des Abkommens zum Schutz von Zivilpersonen nicht auf gewisse Personen erstrecken, weil der Staat, dessen Angehörige sie sind, dem Abkommen nicht beigetreten ist. Die Regierung der Ungarischen Volksrepublik ist der Ansicht, daß diese Bestimmungen den Grundsätzen der Menschlichkeit, die dieses Abkommen verwirklichen will, widersprechen. Die Regierung der Ungarischen Volksrepublik erhebt weiter ernste Einwendungen gegen Artikel 5 dieses Abkommens, nach dem bereits der begründete Verdacht einer für die Sicherheit des Staates nachteiligen Tätigkeit genügt, um den geschützten Personen den Schutz dieses Abkommens zu entziehen. Die Regierung der Ungarischen Volksrepublik ist der Meinung, daß diese Bestimmung von vornherein die Verwirklichung der Grundprinzipien des Abkommens illusorisch werden läßt. Die ausdrücklichen Vorbehalte der Ungarischen Volksrepublik bei der Unterzeichnung der Abkommen sind die folgenden: 1. Nach Ansicht der Regierung der Ungarischen Volksrepublik dürfen die Bestimmungen des Artikels 10 der Abkommen „Verwundete und Kranke“, „Seestreitkräfte" und „Kriegsgefangene" sowie des Artikels 11 des Abkommens zum Schutz von Zivilpersonen hinsichtlich der Ersetzung der Schutzmacht nur dann angewandt werden, wenn die Regierung des Staates, dessen Angehörige die geschützten Personen sind, nicht mehr besteht. 2. Die Regierung der Ungarischen Volksrepublik kann die Bestimmungen des Artikels 11 der Abkommen „Verwundete und Kranke", „Seestreitkräfte" und „Kriegsgefangene" bzw. des Artikels 12 des Abkommens zum Schutz von Zivilpersonen, wonach die Zuständigkeit der Schutzmacht sich auf die Auslegung der Abkommen erstreckt, nicht gutheißen. 3. Hinsichtlich des Artikels 12 des Abkommens über die Behandlung der Kriegsgefangenen hält die Regierung der Ungarischen Volksrepublik an ihrem Standpunkt fest, wonach bei einer Übergabe von Kriegsgefangenen durch eine Macht an eine andere Macht beide Mächte für die Anwendung der Bestimmungen der Abkommen verantwortlich sein müssen. 4. Die Delegation der Ungarischen Volksrepublik wiederholt den von ihr im Laufe der Sitzungen in bezug auf Artikel 85 des Abkommens erhobenen Einspruch, der besagt, daß Kriegsgefangene, die wegen Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach den Grundsätzen des Nürnberger Prozesses verurteilt wurden, der gleichen Behandlung unterliegen müssen wie wegen anderer Verbrechen verurteilte Verbrecher. 5. Die Regierung der Ungarischen Volksrepublik besteht schließlich auf ihrem bereits dargelegten Standpunkt zu Artikel 45 des Abkommens über den Schutz von Zivilpersonen, wonach bei einer Übergabe von geschützten Personen durch eine Macht an eine andere Macht beide Mächte für die Anwendung der Bestimmungen des Abkommens verantwortlich sein müssen.";
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1956. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1956 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 115 vom 31. Dezember 1956 auf Seite 1382. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956, Nr. 1-115 v. 4.1-31.12.1956, S. 1-1382).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer größtenteils manifestierten feindlich-negativen Einstellungen durch vielfältige Mittel und Methoden zielgerichtet und fortwährend motiviert, auch unter den spezifischen Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuqes Handlungen durchzuführen und zu organisieren, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den entsprechenden Durchführungsbestimmungen. Die abschließenden Sachverhalte sollen verdeutlichen, wie durch die Anwendung des Zollgesetzes sehr erfolgreich zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen. Unter den spezifischen politisch-operativen Bedingungen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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