Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1956, Seite 101

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil I 1956, Seite 101 (GBl. DDR I 1956, S. 101); ?Gesetzblatt Teil I Nr. 11 Ausgabetag: 2. Februar 1956 101 Falle der Verkuerzung der Bauzeit und Senkung der Baukosten, durch Materialeinsparung, Anwendung von Neuerermethoden usw. zu erlassen. 5. Als Beispiel fuer die Durchfuehrung der industrialisierten Bauweisen (Skelettmontage) sind in den noerdlichen Bezirken 25 Grossviehstaelle durch zentrale Betriebe des Ministeriums fuer Aufbau im Jahre 1956 zu errichten. 6. Als Beispiel fuer die Anwendung oertlicher Baustoffreserven sind in den noerdlichen Bezirken die Neubauten fuer sechs MTS mit oertlichen Baustoffreserven durch zentrale Betriebe des Ministeriums fuer Aufbau im Jahre 1956 zu errichten. 7. Um den LPG die Moeglichkeit zur verstaerkten Eigenhilfe und die dadurch zu erreichende Baukosteneinsparung aufzuzeigen, sind fuer alle Typenprojekte die Kostenplaene so aufzugliedern, dass die Summe der moeglichen Eigenleistungen in Menge und Wert klar ersichtlich ist. 8. Auf Grund der Ergebnisse der gemeinsamen Ueberpruefung zwischen dem Ministerium fuer Land- und Forstwirtschaft, dem Ministerium fuer Aufbau und dem Ministerium fuer Allgemeinen Maschinenbau ueber die Mechanisierungsmoeglichkeiten in landwirtschaftlichen Produktionsbauten, die nach bisherigen Typenprojekten ausgefuehrt werden, sind bis 1. Juni 1956 die Typenprojekte auf Grund dieser Erkenntnisse zu berichtigen. V. Der Minister des Innern Die auf der IV. Konferenz der Vorsitzenden und Aktivisten der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zur Verbesserung der Arbeit der staatlichen Organe gegebenen Empfehlungen sind in Form einer Anordnung an die Vorsitzenden der Raete der Bezirke und Kreise zu geben. VI. Der Minister fuer Volksbildung 1; Die Lehrplaene der allgemeinbildenden Schulen sind so zu ueberarbeiten, dass die Erfordernisse der sozialistischen Landwirtschaft und die Grundfertigkeiten der landwirtschaftlichen Produktion sowie die Erziehung der Schueler zur Achtung und Liebe gegenueber der Arbeit der Landwirtschaft besonders beruecksichtigt werden. Am 1. September 1956 ist mit der Einfuehrung solcher neuer Lehrplaene zu beginnen. Gleichzeitig ist ein besonderes Fach Werkunterricht und Gartenarbeit in den Schulen einzufuehren, dessen Lehrstoff in den Landschulen zu zwei Dritteln aus landwirtschaftlichen Arbeiten besteht. In den Lehrplaenen fuer den Biologie-Unterricht ist die Behandlung der Agrobiologie, besonders in der Abschlussklasse der allgemeinbildenden Schulen zu verstaerken. 2. Den imden Landschulen taetigen Lehrern ist genaue Anleitung fuer ihre Erziehungs- und Bildungsarbeit zu geben. Damit sie die Erfordernisse der sozialistischen Landwirtschaft im Unterricht besser beruecksichtigen koennen, sind folgende anleitende Materalien herauszugeben: a) eine Aufgabensammlung fuer den Rechenunterricht in den Landschulen mit Beispielen aus der landwirtschaftlichen Produktion, dem Rechnungswesen der LPG u. a b) regelmaessige Konsultation in der Deutschen Lehrerzeitung und in den methodischen Zeitschriften des Ministeriums fuer Volksbildung zur Gestaltung des Unterrichtes in den Landschulen, c) regelmaessige Konsultation fuer die Arbeit in den Schulgaerten und Versuchsparzellen, d) Erfahrungsberichte der besten Landlehrer, e) Anleitungen und Beispielsammlungen der Zentralstationen Junger Naturforscher. Weiter ist dafuer zu sorgen, dass die Inspektionen der Volksbildungsorgane in regelmaessigen Abstaenden die Landschulen besuchen und den dort taetigen Lehrern fuer ihre spezielle Arbeit konkrete Anleitung geben. 3. Der Turnunterricht und der ausserschulische Sport in den Landschulen sind prinzipiell zu verbessern. In allen Landschulen sind an einem Nachmittag der Woche obligatorische Turnspiele fuer alle Kinder zu organisieren. Der Sportvereinigung ?Traktor" wird empfohlen, diese Massnahmen zur Entwicklung des Schulsportes auf dem Lande durch Stellung von Uebungsleitern und andere Massnahmen zu unterstuetzen. 4. Zum 1. September 1956 sind alle vollausgebauten Zentralschulen, die ihren Sitz in Orten mit MTS haben, zu Mittelschulen zu erweitern. Es sind Vorbereitungen zu treffen, um im Schuljahr 1956/57 mindestens 35 000 Kinder der Werktaetigen, bevorzugt der Arbeiter, der Genossenschaftsbauern und der werktaetigen Einzelbauern, in die Mittelschulen aufzunehmen. 5. Es ist dafuer zu sorgen, dass die Ausbildung der Lehrer fuer die Landschulen grundsaetzlich verbessert wird. Zu diesem Zweck sind in die Lehrprogramme der Institutionen fuer Lehrerbildung Vorlesungen, Seminare und Praktika ueber die Arbeit in den Landschulen aufzunehmen. Die Lehrprogramme sind ferner um die Stoffe zu erweitern, die sich aus der Einfuehrung des Faches Werkunterricht und Gartenarbeit sowie aus der staerkeren Einbeziehung der praktischen Erfordernisse der Landwirtschaft in den Schulunterricht ergeben. Es ist dafuer zu sorgen, dass die Zeitungen der Institutionen fuer Lehrerbildung und die vom Ministerium fuer Volksbildung beauftragten Kaderkommissionen eine wachsende Zahl von Lehrern fuer den Dienst in Landschulen gewinnen. Bei der Verteilung der Lehrerkader auf dip einzelnen Schulen sind Landschulen zu bevorzugen. 6. Die Zahl der Plaetze in laendlichen Kindergaerten, vor allen Dingen in Orten mit MTS, VEG und LPG ist planmaessig zu erhoehen. In diesem Jahr sind mindestens 4000 zusaetzliche Plaetze in laendlichen Einrichtungen der Vorschulerziehung zu schaffen. v 7. In Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der FDJ ist die Taetigkeit aller Einrichtungen und Arbeitsgemeinschaften der ausserschulischen Erziehung, der Pionierorganisation ?Ernst Thaelmann? und der FDJ an den Schulen staerker auf die Unterstuetzung der Landwirtschaft zu orientieren. Diesen Einrichtungen wird empfohlen, besonders im Rahmen der Feriengestaltung die Pflege der Schulparzellen, Schulgaerten und Versuchsgrundstuecke zu uebernehmen. Es sind zusaetzliche Arbeitsgemeinschaften;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 101 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 101) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 101 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 101)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1956. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1956 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 115 vom 31. Dezember 1956 auf Seite 1382. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956, Nr. 1-115 v. 4.1-31.12.1956, S. 1-1382).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend geeignete Maßnahmen zu treffen. Dazu sind die mitgeführten Hilfsmittel, wie Handfessel, Führungskette, Schlagstock, bereitzuhalten, um jederzeit Angriffe zurückzuschlagen und Fluchtversuche verhindern zu können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X