Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1956, Seite 1009

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956, Seite 1009 (GBl. DDR Ⅰ 1956, S. 1009); Gesetzblatt Teil I Nr. 95 Ausgabetag: 31. Oktober 1956 1009 II. Sanctions disciplinaires Article 89 Les peines disciplinaires applicables aux prisonniers de guerre seront: 1) Tarnende jusqu’ä concurrence de 50 pour cent de l'avance de solde et de l’indemnite de travail prevues aux articles 60 et 62, et cela, pendant une periode qui n'excedera pas trente jours; 2) la suppression d’avantages accordes en sus du traitement prevu par la presente Convention; 3) les corvees n’excedant pas deux heures par jour; 4) les arrets. Toutefois, la peine visee sous chiffre 3 ne pourra pas etre appliquee aux officiers. En aucun cas, les peines disciplinaires ne seront inhumaines, brutales ou dangereuses pour la sante des prisonniers de guerre. Article 90 La duree d’une meme punition ne depassera jamais trente jours. En cas de faute disciplinaire les pöriodes de detention preventive sübies avant Taudience ou le prononce de la peine seront deduites de la peine prononcee. Le maximum de trente jours prevu ci-dessus ne pourra pas etre depasse, meme si un prisonnier de guerre avait ä repondre disciplinairement de plu-sieurs faits au moment ou il est statue ä son egard, que ces faits soient connexes ou non. II ne s'ecoulera pas plus d un mois entre la decision disciplinaire et son execution. Au cas ou un prisonnier de guerre serait frappe d'une nouvelle peine disciplinaire, un delai de trois jours au moins separera Texecution de chacune des peines, des que la duree de Tune d'elles sera de dix jours ou plus. Article 91 L evasion d’un prisonnier de guerre sera consideree commereussielorsque: 1) il aura rejoint les forces armees de la Puissance dont il depend ou celles d'une Puissance alliee; 2) il aura quitte Ie territoire place sous le pouvoir de la Puissance detentrice ou d'une Puissance alliee ä celle-ci; 3) il aura rejoint un navire battant pavilion de la Puissance dont il depend ou d’üne Puissance alliee et qui se trouverait dans les eaux territoriales de la Puissance detentrice, ä condition que ce navire ne soit pas place sous Tautorite de cette demiöre. II. Disciplinary Sanctions Article 89 The disciplinary punishments applicable to prisoners of war are the following: (1) a fine which shall not exceed 50 per cent of the advances of pay and working pay which the prisoner of war would otherwise receive under the provisions of Articles 60 and 62 during a period of not more than thirty days; (2) discontinuance of privileges granted over and above the treatment provided for by the present Convention; (3) fatigue duties not exceeding two hours daily; (4) confinement. The punishment referred to under (3) shall not be applied to officers. In no case shall disciplinary punishments be inhuman, brutal or dangerous to the health of prisoners of war. Article 90 The duration of any single punishment shall in no case exceed thirty days. Any period of confinement awaiting the hearing of a disciplinary offence or the award of disciplinary punishment shall be deducted from an award pronounced against a prisoner of war. The maximum of thirty days provided above may not be exceeded, even if the prisoner of war is answer-able for several acts at the same time when he is awarded punishment, whether such acts are related or not. The period between the pronouncing of an award of disciplinary punishment and its execution shall not exceed one month. When a prisoner of war is awarded a further disciplinary punishment, a period of at least three days shall elapse between the execution of any two of the punishments, if the duration of one of these is ten days or more. Article 91 The escape of a prisoner of War shall be deemed to have succeeded when: (1) he has joined the armed forces of the Power on which he depends, or those of an allied Power; (2) he has left the territory under the control of the Detaining Power, or of an ally of the said Power; (3) he has joined a ship flying the flag of the Power on which he depends, or of an allied Power, in the territorial waters of the Detaining Power, the said ship not being under the control of the last named Power, II. Disziplinarstrafen Artikel 89 Die auf Kriegsgefangene anwendbaren Disziplinarstrafen sind die folgenden: 1. Buße bis zu 50 v. H. des Soldvorschusses und des Arbeitsentgelts, wie sie in Artikel 60 und 62 vorgesehen sind, und zwar nur während einer Zeitspanne von höchstens dreißig Tagen; 2. Entzug von Vorteilen, welche über die im vorliegenden Abkommen vorgesehene Behandlung hinausgehend gewährt wurden; 3. Arbeitsdienst von höchstens zwei Stunden täglich; 4. Arrest. Die unter Ziffer 3 vorgesehene Strafe darf jedoch nicht auf Offiziere angewendet werden. Keinesfalls dürfen Disziplinarstrafen unmenschlich, grausam oder für die Gesundheit der Kriegsgefangenen gefährlich sein. Artikel 90 Die Dauer einer einzigen Strafe darf dreißig Tage nicht überschreiten. In Disziplinarfällen wird die vor der Verhandlung oder der Verhängung der Strafe in Untersuchungshaft verbrachte Zeit von der verhängten Strafe abgezogen. Die oben erwähnte Höchstdauer der Strafe von dreißig Tagen darf auch dann nicht überschritten werden, wenn ein Kriegsgefangener im Zeitpunkt der Entscheidung über seinen Fall sich wegen verschiedener Disziplinarvergehen zu verantworten hat, gleichgültig, ob diese Handlungen miteinander in Zusammenhang stehen oder nicht. Zwischen dem Disziplinarentscheid und seinem Vollzug darf nicht mehr als ein Monat verstreichen. Wird über einen Kriegsgefangenen eine weitere Disziplinarstrafe verhängt, so muß zwischen dem Vollzug jeder der Strafen ein Zeitraum von mindestens drei Tagen liegen, sobald eine von ihnen neun Tage überschreitet. Artikel 91 Die Flucht eines Kriegsgefangenen gilt als gelungen, 1. wenn er die Streitkräfte der Macht, von der er abhängt, oder einer verbündeten Macht erreicht hat; 2. wenn er das in der Gewalt des Gewahrsamsstaates oder einer mit diesem verbündeten Macht befindliche Gebiet verlassen hat; 3. wenn er ein die Flagge der Macht, von der er abhängt, oder einer verbündeten Macht führendes, in den TerritorialgewäEsern des Gewahrsamsstaates befindliches Schiff erreicht hat, vorausgesetzt, daß dieses Schiff nicht unter der Befehlsgewalt des Gewahrsamsstaates steht;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1956. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1956 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 115 vom 31. Dezember 1956 auf Seite 1382. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1956 (GBl. DDR Ⅰ 1956, Nr. 1-115 v. 4.1-31.12.1956, S. 1-1382).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit treffen. Diese bedürfen der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichts. Der Leiter des Untersuchungsorgans ist zu informieren. Der Leiter und Angehörige der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung ist eine wichtige Voraussetzung, um operativ ständig in der Offensive zu hleiben, um die Tarnung des Feindes zu entschleiern und um ihn überraschend zu treffen.

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