Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1955, Seite 696

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 696 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 696); 696 Gesetzblatt Teil I Nr. 88 Ausgabetag: 25. Oktober 1955 -i--------------- ------------------------------ (2) Das Postsparkassenamt übersendet dem Sparer über die zugeschriebenen Zinsen eine Zinsenanweisung, wenn die Zinsen den Betrag von 50 DM übersteigen oder wenn der Sparer durch ein Sdireiben an das Postsparkassenamt die Eintragung der Zinsen in das Postsparbuch beantragt. Die Zinsen werden gegen Einziehen der Zinsenanweisung im Postsparbuch durch Abdruck des Tagesstempels und Unterschrift des Angestellten bescheinigt. Besonderes § 12 Verlust des Postsparbuchs oder der Ausweiskarte (1) Der Verlust oder die Vernichtung des Postsparbuchs oder der Ausweiskarte ist vom Sparer dem Postsparkassenamt mit einem bei den Ämtern und Amtsstellen des Postsparkassendienstes (§ 2 Abs. 2) erhältlichen Formblatt unverzüglich anzuzeigen. (2) Wird die Vernichtung des Postsparbuchs überzeugend nachgewiesen, so stellt das Postsparkassenamt ein neues Postsparbuch aus. (3) Bei Verlust oder bei nicht überzeugendem Nachweis der Vernichtung erläßt das Postsparkassenamt das Aufgebot. Durch das Aufgebot wird bekanntgemacht, daß nach Ablauf eines Monats vom Tag der Veröffentlichung das Postsparbuch für nichtig erklärt und ein neues Postsparbuch ausgestellt wird, wenn innerhalb dieser Frist kein Anspruch erhoben wird. Der Aushang wird bei dem Amt des Postsparkassendienstes öffentlich bekanntgemacht, welches das abhanden gekommene Postsparbuch ausgestellt hat. Wird ein Anspruch erhoben, so wird die Einlage des Postsparbuchs hinterlegt. (4) Bei Verlust oder Vernichtung der Ausweiskarte wird ein neues Postsparbuch ausgestellt. (5) Bei gleichzeitigem Abhandenkommen von Postsparbuch und Ausweiskarte kann der Sparer, außer der in jedem Falle erforderlichen Anzeige an das Postsparkassenamt (Abs. 1), das Postsparbuch in einem oder mehreren Bezirken auf eigene Kosten sperren lassen. Der Antrag ist bei einem Amt oder einer Amtsstelle des Postsparkassendienstes (§ 2 Abs. 2) zu stellen. § 13 Verjährung (1) Für die Verjährung von Einlagen gilt die regelmäßige Verjährungsfrist des Zivilrechts. Zinsen verjähren wie Einlagen. Jede Eintragung einer Einlage, einer Rückzahlung oder von Zinsen im Postsparbuch gilt als Anerkennung im Sinne der Verjährungsvorschriften. (2) Einwendungen gegen die Eintragungen im Postsparbuch müssen unverzüglich erhoben werden. § 14 Vertretung in Rechtsstreitigkeiten In Rechtsstreitigkeiten mit den Sparern wird die Deutsche Post Deutsche Postsparkasse durch den Betriebsleiter des für den Wohnsitz des Sparers zuständigen Hauptpostamtes vertreten. § 15 Gebühren (1) Im Postsparkassendienst werden keine Gebühren erhobem (2) Briefe der Sparer an das Postsparkassenamt in Berlin werden bei Benutzung besonderer Umschläge, die bei allen Postanstalten erhältlich sind, gebührenfrei befördert. Werden andere Umschläge benutzt, so unterliegen die Briefe der gewöhnlichen Briefgebühr. § 16 Anlage der Spareinlagen Die Spareinlagen werden bei der Deutschen Notenbank entsprechend den Anlagerichtlinien angelegt. § 17 Postsparkassengcheimnis (1) Wer im Dienst der Deutschen Post steht oder gestanden hat, ist zur Verschwiegenheit über alle in Angelegenheiten eines Postsparbuchs vorgenommenen Handlungen, sowie darauf, ob jemand Postsparer ist oder war, verpflichtet. (2) Auskünfte in Postsparkassenangelegenheiten werden nur vom Postsparkassenamt im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erteilt. § 18 Änderungen der Postsparkassenordnung Änderungen der Postsparkassenordnung erläßt der Minister für Post- und Fernmeldewesen. Die Änderungen gelten auch für bereits bestehende Postsparkonten. § 19 Inkrafttreten (1) Diese Anordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. (2) Die Postsparkassenordnung in der Fassung vom 1. September 1946 wird hiermit aufgehoben. Berlin, den 8. September 1955 Ministerium für Post- und Fernmcldewescn ' Burmeister Minister Herausgeber: Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin C 2, Klosterstraße 47 Verlag (4) VLB Deutscher Zentralverlag. Berlin O 17. Michaelklrchstraße 17, Anruf 67 64 11 Verkauf: Berlin C 2, Roßstraße ö. Anruf bl d4 S7. di 44 34 Postscheckkonto: Berlin 1400 25 Erscheinungsweise: Nach Bedarf Fortlaufender Bezug: Nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljährlich Tell 1 4. DM, Teil 11 2.10 DM Einzelausgabe: Bis zum Umfang von 16 Seiten 0.2b DM. bis zum Umfang von 32 Selten 0.40 DM. über 32 Seiten 0,50 DM je Exemplar (nur vom Verlag oder durch den Buchhandel zu beziehen) Druck: (125) Greif Graphischer Großbetrieb. Berlin Drudegenehmigung Nr. Ag 01/55/DDR;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 113 vom 30. Dezember 1956 auf Seite 1020. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955, Nr. 1-113 v. 10.1-30.12.1955, S. 1-1020).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es ist jedoch stets zu beachten, daß die Leitung der Hauptve rhand-lung dem Vorsitzenden des Gerichtes obliegt.

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