Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1955, Seite 54

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 54 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 54); 54 Gesetzblatt Teil I Nr. 9 Ausgabetag: 2. Februar 1955 Jahresproduktionsaufiage. Diese ist am Beginn des Jahres aufgeteilt auf die einzelnen Monate auf die Brigademitglieder aufzuschlüsseln. Ihre Erfüllung ist laufend zu kontrollieren. 2. Es ist notwendig, in allen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften die von der II. Konferenz beschlossenen Stallordnungen einzuführen. Die ordnungsgemäße Fütterung, Pflege und Haltung der Tiere, die vorbeugende Seuchenbekämpfung sowie Sicherungsmaßnahmen zum Schutze der Tierbestände gegen feindliche Zugriffe sind auf der Grundlage der von der Mitgliederversammlung beschlossenen Stallordnung zu organisieren. 3. Es hat sich gezeigt, daß in einer großen Anzahl von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften den einzelnen Mitgliedern zuviel Tiere (z. B. 20 und mehr Kühe) zugeteilt und dadurch die sachgemäße Pflege und Fütterung vernachlässigt wurde. Zur Beseitigung dieses Zustandes sind jedem Brigademitglied entsprechend der auf der II. Konferenz der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften vorgeschlagenen Musterarbeitsnormen eine bestimmte Anzahl von Tieren (z. B. 12 Kühe) zur ständigen Betreuung fest zuzuteilen. Dadurch wird es möglich, die Zeiteinteilung für das Melken, Füttern, die Pflege und für die Stallruhe konsequent einzuhalten und die Produktivität der Viehbestände schneller zu erhöhen. 4. In vielen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften werden die Stallordnungen in bezug auf Wachsamkeit verletzt. Insbesondere ist die Wachsamkeit der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften hinsichtlich der Verschleppung von Tierseuchen zu erhöhen und int immer stärkerem Maße zur vorbeugenden Betreuung überzugehen. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß fremde Personen nur mit Genehmigung des Vorsitzenden oder des Viehzuchtbrigadeleiters die Ställe betreten dürfen. Die Mitglieder der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und die staatlichen Organe dürfen nicht dulden, daß die in der Stallordnung festgelegten Maßnahmen, wie z. B. die Anlage von Desinfektionsgruben'usw., nicht beachtet werden. II. II. Verbesserung der Haltung und Pflege der Tiere Große Reserven bei der weiteren Steigerung der Produktivität der Viehbestände in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften liegen in der Verbesserung der Halte- und Pflegebedingungen. Alle züchterischen Maßnahmen können nicht zum Erfolg führen, wenn die Haltung der Tiere in vielen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ungenügend beachtet wird. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Kühe täglich geputzt werden und in regelmäßigen Zeitabständen die Klauenpflege durchgeführt wird. Die in der Stallordnung festgelegten Prinzipien über die Gesunderhaltung der Viehbestände durch das regelmäßige Reinigen, Be- und Entlüften, Kalken und Desinfizieren der Ställe sind unbedingt einzuhalten. Zur Erhaltung der Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung der Tiere ist für die regelmäßige Bewegung im Auslauf zu sorgen. Die in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften bereits begonnene Tren- nung der Tbc- und bangfreien Tiere von den kranken Beständen sowie Einrichtung von Abkalbeställen zur Schaffung von gesunden Beständen ist weiter zu beschleunigen. III. Schaffung einer ausreichenden Futterbasis und einer rationellen Futterwirtschaft 1. Zur Schaffung genügend großer wirtschaftseigener Futterreserven sollen alle Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften das System des „Grünen Fließbandes“ einführen. Zum „Grünen Fließband“ gehört der verstärkte Anbau von ertragreichen Futterpflanzen, wie Sonnenblumen, Mais, Serradella, Süßlupinen usw., wozu das notwendige Saatgut von den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften selbst erzeugt werden muß. Um den Kulturzustand der Wiesen- und Weidenflächen zu verbessern, wird den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften empfohlen, noch im Monat Januar gemeinsam mit den Maschinen-Traktoren-Stationen Beratungen über die Verbesserung der Grünlandflächen durchzuführen, insbesondere Maßnahmen für die Grabenräumung und die im Frühjahr notwendige Pflege und Düngung einzuleiten. 2. Es ist zu gewährleisten, daß das erzeugte Futter sowohl vom Grünland als auch vom Ackerland auf das rationellste ausgenutzt wird. Dazu gehören vor allem die Maßnahmen, die auf der Sitzung des erweiterten Plenums der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften Sektion Tierzüchtung und Tierernährung am 19. November 1954 vorgeschlagen wurden, wie Umtriebsweide, Protions-weide durch Anwendung des Elektrozaunes, Gerüsttrocknung und Schaffung von Futterreserven durch Einsilierung. Jede Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft sollte dazu übergehen, neben dem Bau von festen Silos Behelfssilos anzulegen (Erd-und Strohsilos), um eine ausgeglichene Futterwirtschaft während des ganzen Jahres zu gewährleisten. Die Agronomen und Zootechniker sind verpflichtet, den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften bei diesen wichtigen Fragen eine ständige Anleitung zu geben und besonders in den Wintermonaten die Schulung der Feldbau- und Viehzuchtbrigaden durchzuführen. 3. Es ist erforderlich, daß alle Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ganzjährige Futterpläne aufstellen, richtige Futternormen anwenden und eine individuelle Fütterung entsprechend den Leistungen einführen. Besonders im Frühjahr werden große Eiweißmengen durch die Nichtbeachtung des richtigen Eiweiß-Stärkewertverhältnisses der Futterralionen verschwendet/ Der Beschluß der II. Konferenz über die ordnungsgemäße Buchführung betreffs des Zu- und Abganges von Futtermitteln ist in allen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften konsequent durchzuführen. IV. Die Durchsetzung des Leistungsprinzips und Anwendung des Prämiensystems in der Vieli-wirtschaft 1. Die Durchsetzung de6 Leistungsprinzips ist auch in der Viehwirtschaft die wichtigste Voraussetzung für die Schaffung der materiellen Interessiertheit an der Steigerung der Arbeitsproduktivität, an der;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 113 vom 30. Dezember 1956 auf Seite 1020. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955, Nr. 1-113 v. 10.1-30.12.1955, S. 1-1020).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage ergebenden Erfordernisse, durchzusetzen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben die Durchsetzung der Aufgabenstellung zur eiteren Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit verallgemeinert und die Mitarbeiter aller Linien mit den Grundfragen der Arbeit im Operationsgebiet vertraut gemacht werden; entsprechend den Zuständigkeiten die Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte. Sie bilden eine Grundlage für die Bestimmung der Anforderungen an die qualitative Erweiterung des die Festlegung der operativen Perspektive von die Qualifizierunq der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit und zu den Ursachen und Bedingungen von Rückständen, Schwächen und Mängel in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen.

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