Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1955, Seite 506

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 506 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 506); 506 Gesetzblatt Teil I Nr. 61 Ausgabetag: 29. Juli 1955 Kürschnerei; von Beizmitteln in der Textilindustrie; Zusätze von Arsenverbindungen in der Glasindustrie, in der Majolikakachelherstellung; Verwendung von Arsen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Termine der Wiederholungsuntersuchung: a) bei stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: 6 Monate, b) bei geringerer Gefährdungsmöglicheit: 6 bis 12 Monate, c) bei Neueinstellungen: 4 bis 8 Wochen nach der Einstellungsuntersuchung. Untersuchungsmethoden: In jedem Falle ist zu achten auf: a) Inspektion der Haut (besonders zu achten auf Zustand der Achselhöhlen, Leistenbeugen, Fußrücken, der Haare und Nägel), b) Perkussion und Auskultation der Lungen, c) Verdauungsstörungen. Nach Möglichkeit, insbesondere in Zweifelsfällen, werden vorgeschlagen: a) Spekuluminspektion der Nasenschleimhaut, b) Reflexprüfung, c) BSG, d) Blutbild (Hgb, Ery, Leuko). Bei Neueingestellten genügt in der 4- bis 8-wöphent-lichen Wiederholungsuntersuchung eine Kontrolle des Allgemeinzustandes. 3. Asbest Arbeitsplätze a) mit meist stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: z. B. Aufbereitung (Zerkleinerung, Siebung, Krempeln), Verarbeiten zu Geweben (Spinnen, Spulen, Weben); b) mit meist geringerer Gefährdungsmöglichkeit: z. B. Herstellung und Bearbeitung von asbesthaltigen Materialien. Termine der Wiederholungsuntersuchung: a) bei stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: 12 Monate, b) bei geringerer Gefährdungsmöglichkeit: 12 bis 24 Monate. Untersuchungsmethoden: In jedem Falle ist zu achten auf: a) Perkussion und Auskultation der Lungen, b) Feststellung der Atmungsbreite, c) Spirometrie, d) Röntgenaufnahmen der Lungen (hierfür werden jeweils die Termine von der Arbeitssanitätsinspektion im Einvernehmen mit der zuständigen Silikoseerhebungsstelle festgelegt). Nach Möglichkeit, insbesondere in Zweifelsfällen, werden vorgeschlagen: a) Funktionsprüfung von Kreislauf und Atmung, b) BSG. 4. Benzol und seine Homologen Arbeitsplätze a) mit meist stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: z. B. Herstellung und Verwendung von Benzol als Lösemittel; b) mit meist geringerer Gefährdungsmöglichkeit: z. B. Verwendung von Benzol in Lösemittelgemischen mit geringem Benzolanteil und die Verwendung der technischen Homologen des Benzols. Termine der Wiederholungsuntersuchung: a) bei stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: 3 bis 6 Monate, b) bei geringerer Gefährdungsmöglichkeit: 6 bis 12 Monate, c) bei Neueinstellungen: ' 4 bis 8 Wochen nach der Einstellungsuntersuchung. Untersuchungsmethoden: In jedem Falle ist zu achten auf: a) Schleimhautblutungen, b) Blutbild (Hgb, Ery, Leuko, Ausstrich), c) bei Frauen Kontrolle des Menstruationskalenders. Nach Möglichkeit, insbesondere in Zweifelsfällen, werden vorgeschlagen: a) Rumpel-Leede, b) Urin: E., Urobilinogen. Bei Neueingestellten genügt in der 4- bis 8-wöchent-lichen Wiederholungsuntersuchung eine Kontrolle des Allgemeinzustandes und die Anfertigung eines Blutstatus. 5. Beryllium Arbeitsplätze a) mit meist stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: Herstellung von Beryllium und seinen Verbindungen sowie deren Verarbeitung, z. B. in der Leuch tstoffröhrenindustrie; b) mit meist geringerer Gefährdungsmöglichkeit: z. B. Verwendung von berylliumhaltigen Ver- bindungen, z. B. in der chemischen Industrie. Termine der Wiederholungsuntersuchung: a) bei stärkerer Gefährdungsmöglichkeit: 12 Monate, b) bei geringerer Gefährdungsmöglichkeit: 12 bis 24 Monate. Untersuchungsmethoden: In jedem Falle ist zu achten auf: a) Inspektion der Haut, b) Perkussion und Auskultation der Lungen, c) Röntgenaufnahmen der Lungen (hierfür werden jeweils die Termine von der Arbeitssanitätsinspektion im Einvernehmen mit der zuständigen Silikoseerhebungsstelle festgelegt). Nach Möglichkeit, insbesondere in Zweifelsfällen, werden vorgeschlagen: a) Feststellung der Atmungsbreite, b) Spirometrie.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 506 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 506) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 506 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 506)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 113 vom 30. Dezember 1956 auf Seite 1020. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955, Nr. 1-113 v. 10.1-30.12.1955, S. 1-1020).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung des Ministers zum Befehl zur Verhinderung der Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage des Strafvollzugs- und Wiedereingliedaungsgesetzes sowie der Durchführungsbestimmung zu diseiGesetz erlassenen Ordnungs- und Verhaltensregeln. Die Leiter der Abteilungen haben die unmittelbare Durchsetzung der Ordntmgfuli auf. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person zu empfangen. Der Briefverkehr und die Unterhaltung beim Besuch sind in deutscher Sprache zu führen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X