Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1955, Seite 349

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 349 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 349); Gesetzblatt Teil I Nr. 42 Ausgabetag: 31. Mai 1955 349 d) In der eisen- und metallverarbeitenden Industrie ist die Einführung einer höheren Technik und die Konstruktion neuer Maschinen und Ausrüstungen eine vordringliche Aufgabe. Durch Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse und Umstellung der Produktion entsprechend den Wünschen unserer Handelspartner sind die Handelsbeziehungen zu erweitern und zu festigen. In den Betrieben ist durch Steigerung der Arbeitsproduktivität, gute Arbeitsorganisation, bessere Ausnutzung der Kapazitäten, Standardisierung und Typisierung der Erzeugnisse und Senkung des Materialverbrauchs die Rentabilität der Produktion entscheidend zu verbessern. Die Produktion wichtiger Erzeugnisse ist wie folgt zu steigern: Wasserrohr- und Hochdruckkessel über 100 t-Dampf-h auf 111,0 ®/o landw. Maschinen auf 139,6 % Kartoffelvollerntemaschinen auf 306,0 °/o Mähdrescher auf 263,3 °/o Maschinen und Apparate für die Textilindustrie auf 111,6 °/o Güterwagen auf 126,8 % PKW auf 110,6 % LKW H 3 A auf 123,9% LKW H 6 auf 113,6 % Motorräder auf 194,9 % Fischlogger auf 126,8 % Nähmaschinen für den Hausbedarf auf 114,2 % elektr. Haus- und Heizgeräte auf 143,0 % Uhren auf 116,0 °/o Kinoapparate für Schmalfilme auf 278,5 % Spiegelreflexkameras* auf 135,2 % e) Im Industriezweig Chemie ist die Produktion gegenüber 1954 auf 103,7 ®/o zu steigern. Die Hauptaufgaben im Jahre 1955 für die chemische Industrie sind die optimale Auslastung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten, sparsamster Materialeinsatz und die konsequente Anwendung der neuesten Ergebnisse der Wissenschaft und Technik. Die Produktion der wichtigsten Erzeugnisse ist wie folgt zu steigern: Schwefel 102,6 °/o Schwefelsäure 111,2 % kalz. Soda 120,9 / Ätznatron 109,2 ®/o Kalziumkarbid 109,7 % Stickstoffdünger 102,8 % Phosphordünger 141,8 Vo Caprolactam 142,9 V PCU-Pulver 106,1 % synth. Kautschuk 105,4 ®/o Perlonfeinseide , 113,6 % Perlonfaser 150,7 % Die Produktion von Wolcrylon und Acetylzellu- lose ist im Jahre 1955 aufzunehmen. f) Um den steigenden Bedarf der Bauwirtschaft, insbesondere für den Wohnungsbau und das ländliche Bauwesen, an Baumaterialien zu sichern, ist die Produktion im Industriezweig Baumaterialien auf 111,4 ®/o zu erhöhen. Insbesondere sind zu steigern: Zement auf 107,7 % Ziegelsteine auf 118,9% Dachziegel , auf 102,7% Schotter und Splitt auf 111,8% Die Produktion von Betonfertigteilen ist auf 152 % zu erweitern. Die Normung der Baufertigteile ist auf der Grundlage eines einheitlichen Grundmaßes durchzuführen. In der Zementindustrie sind, die neuen Kapazitäten termingerecht in Betrieb zu nehmen. In der Ziegelindustrie sind die Produktionskapazitäten verstärkt auf Hohlziegel, darunter insbesondere auf Hochlochziegel umzustellen mit dem Ziel, gegenüber 1954 *die Produktion von Hohlziegeln auf 152 % zu steigern, darunter die Produktion von Hochlochziegeln zu verzehnfachen. Zur Erhöhung des Aufkommens an Wandbaumaterial und zur besseren Ausnutzung der örtlichen Baustoffreserven ist die Produktion von Hohlblocksteinen auf 211,8 % zu steigern. Im Industriezweig Glas/Keramik ist die Produktion auf 107,3 % zu erhöhen, darunter hauptsächlich die Erzeugnisse Fensterglas auf 109,7 % Sekuritglas auf 138,6 % Ofenkacheln auf 104,8 / g) Folgende Hauptaufgaben sind in den Industriezweigen der Leichtindustrie zu lösen: Die holzverarbeitende Industrie erhöht ihre Produktion auf 103,3 %. Dabei ist die Produktion von Möbeln auf 109,4 %, Musikinstrumenten auf 128,4 %, Kulturwaren auf 112,8 % zu steigern. Der Materialeinsatz von Holz ist zu senken und die Anwendung von Austauschstoffen zu erweitern. In größerem Umfang sind Fenster und Türen nach verbindlichen Typen und Normen für die Bauindustrie zu produzieren. Die Großproduktion von Fenstern und Türen ist in Spezialbetrieben zu organisieren. In der Textilindustrie sind die Erzeugnisse Kunstseide insges auf 103,5 % Perlonfeinseide auf 113,6 % Perlonfaser auf 150,7 % Garne insges auf 102,8 % Gewebe insges auf 106,0 % baumwollartige Gewebe auf 115,6% Kunstseide und Halbkunstseide auf 113,9 % zu steigern. Bei den Erzeugnissen der Textilindustrie ist die Qualität weiter zu verbessern, das Sortiment zu erweitern und die neuesten Erfahrungen in der Verarbeitung von Perlon und Wolcrylon verstärkt. anzuwenden.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 113 vom 30. Dezember 1956 auf Seite 1020. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955, Nr. 1-113 v. 10.1-30.12.1955, S. 1-1020).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

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