Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1955, Seite 307

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955, Seite 307 (GBl. DDR Ⅰ 1955, S. 307); Gesetzblatt Teil I Nr. 36 Ausgabetag: 5. Mai 1955 307 auflage ist auf die einzelnen Objekte aufzuschlüsseln. Die Liste dieser für eine Ausführung in Lehmbauweise vorgesehenen Bauten (Lehmbauplan) ist bis zum 1. Mai 1955, in den weiteren Jahren bis zum 15. Januar des Planjahres, aufzustellen; b) festzulegen, welche anderen örtlichen Reserven an Baumaterial bei der Durchführung der Bauten verwendet werden müssen; c) bei der Zuteilung von Baumaterial aus den staatlichen Fonds nur diejenigen Baustoffe zur Verfügung zu stellen, die aus den örtlichen Reserven nicht gedeckt werden können; die Zuteilung dieser Baustoffe muß bevorzugt so erfolgen, daß die Durchführung der Bauten auf dem Lande zu den geforderten Terminen gesichert ist; d) eine breite Aufklärung über die Anwendung von Naturbau weisen durchzuführen. Die bei den Typenprojekten angegebenen Möglichkeiten bezüglich der Verwendung von örtlichen Baustoffen sind unbedingt zu beachten. 4. Die volkseigenen örtlichen Betriebe der Baustoffindustrie werden verpflichtet, die landwirtschaftlichen Bauten, insbesondere die Stallbauten, bevorzugt zu beliefern. Für untergeordnete Teile der Bauten (Gründungen, Wegebefestigungen u. dgl.) sind Baustoffe minderer Qualität (Ziegelbruch, Haldensteine usw.) zu entsprechenden Preisen zur Verfügung zu stellen. Die Maschinen-Traktoren-Stationen, Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Güter sollen die Örtlichen Baustoffe überwiegend selbst zur Baustelle transportieren und dabei die gegenseitige Hilfe organisieren. Das Ministerium der Finanzen hat die Voraussetzungen zu schaffen, daß die Finanzierung der Baustoffbevorratung durch MTS, LPG und VEG gesichert wird. 5. Die Abteilungen Aufbau bei den Räten der Bezirke werden verpflichtet, die örtlichen stationären Betonwerke und die provisorischen Produktionsstätten bei den Baubetrieben mit der Herstellung von Betonfertigteilen für landwirtschaftliche Bauten eines bestimmten Bereiches zu beauflagen. 6. Das Ministerium für Aufbau wird verpflichtet, in den stationären Betonwerken die Produktion von Fertigbetonteilen und Betonerzeugnissen als Massenbedarfsgüter für die Landwirtschaft aus inneren Reserven zusätzlich zu organisieren. Zur Aufnahme in das Massenbedarfsgüterprogramm werden empfohlen: Betonstallfenster, Stahlbetonfenster- stürze, Betonfenstersohlbänke, Betonpfosten und -bohlen für Buchtentrennwände u. dgl. Das Ministerium für Aufbau wird verpflichtet, sofort mit der Ausarbeitung eines Bauelemente-Kataloges für Stahlbetonfertigteile und Betonbauelemente für Bauten in der Landwirtschaft zu beginnen. Der erste Katalog ist bis zum 1. Juni 1955 herauszugeben. 7. Das Ministerium für Aufbau wird verpflichtet, bis zum 31. Dezember 1955 ein Programm für die Industrialisierung des Bauens auf dem Lande gegliedert auf die einzelnen Planjahre bis 1960 auszuarbeiten. 8. Zur Sicherung der Bereitstellung von kleinen Baumaschinen und -geräten zur Durchführung von Bauarbeiten durch eigene Baubrigaden der land- wirtschaftlichen Betriebe werden die Abteilungen Aufbau der Räte der Kreise und Bezirke verpflichtet, die Durchführung der Anordnung vom 9. Oktober 1954 zur Unterstützung der Landwirtschaft bei der Durchführung landwirtschaftlicher Bauvorhaben (ZB1. S. 501) über die Bereitstellung dieser Maschinen streng zu kontrollieren. 9. Die volkseigenen örtlichen Baubetriebe werden verpflichtet, für die zu bildenden Spezialbrigaden zur Errichtung von landwirtschaftlichen Bauten Mechanisierungskomplexe, möglichst in Form beweglicher Bauzüge, zusammenzustellen und einzusetzen. 10. Die Projekte für die Bauten auf dem Lande sind schneller und in besserer Qualität anzufertigen. Die Entwurfsbüros für Hochbau in den Bezirken müssen diese Aufgabe als Schwerpunkt betrachten und entsprechend dem Umfang der Projektierungsarbeiten Entwurfsbrigaden für die Projektierung landwirtschaftlicher Bauten schaffen. Die Projekte sind unter Berücksichtigung der Verwendung von örtlichen Baustoffreserven auszuarbeiten; dabei ist die Notwendigkeit der Einsparung von kontingentierten Baustoffen (Holz und Stahl) besonders zu beachten. Bei der Projektierung von Stallbauten sind die notwendigen Einrichtungen für eine einwandfieie Be- und Entlüftung sowie für die Gewährleistung des Wärmehaushaltes zu berücksichtigen. 11. Um unnötige Einzelprojektierung zu vermeiden, sind die verbindlich erklärten Typenprojekte anzuwenden. Dabei sind geringfügige Abweichungen in der Konstruktion, die aus der Verwendung von örtlich vorhandenen Baumaterialien oder zweckmäßiger Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erforderlich sind, zulässig. Eine Vergrößerung des Bauvolumens oder der Baufläche ist nicht zulässig. Soweit keine Typenprojekte vorliegen, sind bewährte, gut ausgearbeitete Projekte wiederholt anzuwenden und bei der Projektbearbeitung die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. 12. Das Ministerium für Aufbau wird verpflichtet, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Land-und Forstwirtschaft und der Deutschen Bauakademie die bisher herausgegebenen Typen für ländliche Bauten in bezug auf Zweckmäßigkeit und auf sparsame Verwendung von Baustoffen, insbesondere Holz, zu überprüfen. Nach diesen Gesichtspunkten nicht geeignete Typen sind sofort zurückzuziehen. 13. Als Voraussetzung für die schnelle Ausarbeitung der Projekte ist die rechtzeitige und unbürokratische Festlegung der Baustandorte auf der Grundlage der Perspektiv- und Teilbebauungspläne erforderlich. Die Abteilungen Aufbau bei den Räten der Kreise werden verpflichtet, Sprechtage einzurichten, an denen die von den Maschinen-Traktoren-Stationen, Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Gütern vorgelegten Planunterlagen (Standort und Projekt) auf Grund der vorangegangenen Ortsbesichtigung geprüft und bestätigt werden. An diesen Sprechtagen sind alle bei der Festlegung der Standorte bzw. bei der Bestätigung der Projekte beteiligten Stellen heranzuziehen, so daß die Entscheidung sofort getroffen werden kann. Im Falle der Ablehnung des Standortes oder Nichtbestätigung des Proiektes'*tnd in;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1956 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 113 vom 30. Dezember 1956 auf Seite 1020. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1955 (GBl. DDR Ⅰ 1955, Nr. 1-113 v. 10.1-30.12.1955, S. 1-1020).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist er? gestiegen ist. Das ergibt sich vor allem daraus, daß dieseshöhere Ergebnis bei einem um geringeren Vorgangsanfall erzielt werden konnte. Knapp der erarbeiteten Materialien betraf Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der operativen Basis der vor allem der zur Erarbeitung von abwehrmäßig filtrierten Hinweisen zur Qualifizierung der Arbeit mit den und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze bezogen, und zur weiteren-Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit im Grenzgebiet. Jeder Bürger ist von der Notwendigkeit Und Zweckmäßigkeit der Sicherungsmaßnahmen zu überzeugen.

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