Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1954, Seite 894

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1954, Seite 894 (GBl. DDR 1954, S. 894); ?894 Gesetzblatt Nr. 95 Ausgabetag: 19. November 1954 (4) Das Ueberholen ist verboten: a) in der Naehe von Baggern, Taucherfahrzeugen und Schiffahrtshindernissen, die gemaess ? 18 oder ? 19 Absaetze 2 und 3 bezeichnet sind?, b) in der Naehe von Seil- und Kettenfaehren in Fahrt; c) in der Naehe von Fahrzeugen und Bruecken, die durch Sog gefaehrdet werden koennen; d) auf den im Teil II besonders bezeichnten Strecken. Siehe auch ?? 20 und 29, ? 33 Fahrwasser queren Ein Dampffahrzeug oder ein mit raumem Winde fahrendes Segelfahrzeug, das das Fahrwasser ganz oder zum Teil queren will, darf die durchgehende Schiffahrt nicht behindern. Es soll mit dem Queren des Fahrwassers nach Moeglichkeit warten, bis das Fahrwasser von Fahrzeugen frei ist. ? 34 Fahrtanweisung durch besondere Fahrzeuge Werden fuer einzelne Strecken Massregeln erforderlich, die durch Signal nicht oder nicht rechtzeitig angezeigt werden koennen, so werden die verkehrenden Fahrzeuge durch besondere Fahrzeuge der Schiffahrtsaufsicht benachrichtigt. Ihren Anordnungen ist Folge zu leisten. ? 35 Wegerechtsschiffe (1) Ein Wegerechtsschiff gemaess ? 11 muss die rechte Seite des Fahrwassers einhalten, soweit es die Wassertiefe gestattet. (2) Einem Wegerechtsschiff muss ein. in Fahrt befindliches Fahrzeug, das nicht als Wegerechtsschiff faehrt, mit Ausnahme der im ? 39 genannten aussergewoehnlichen Schleppzuege, ausweichen und zum Ueberholen Raum geben. (3) Begegnen oder ueberholen sich zwei Wegerechtsschiffe, so werden die allgemeinen Vorschriften der Seestrassenordnung und dieser Anordnung angewendet Beim, Vorbeifahren ist besondere Vorsicht geboten. (4) Wegerechtsschiffe duerfen einander an engen Stellen und in scharfen Kruemmungen nicht ueberholen. Lichter und Zeichen fuer Wegerechtsschiffe siehe ? 11. ? 36 Verhalten gegenueber Fahrzeugen mit Hoheitszeichen Einem Fahrzeug, das im Topp (Grosstopp) das Abzeichen eines Staatsoberhauptes fuehrt, muss jedes Fahrzeug rechtzeitig ausweichen. Vorbeifahren an Ketten- und Seilfaehren Bei Annaeherung an die Faehrlinie einer Ketten- oder Seilfaehre muessen das Fahrzeug und die Seilfaehre rechtzeitig jede erforderliche Vorsicht anwenden, um ein Zusammenstoessen mit der Faehre oder eine Erschwerung des Faehrverkehrs zu vermeiden. Ein die Faehrlinie durchfahrendes Fahrzeug muss hinter der in der Ueber-, fahrt begriffenen Faehre vorbeifahren. Lichterfuehrung der Faehren siehe ? 12, ? 38 Schleppzuege (1) Ein Schleppzug darf nicht mehr Fahrzeuge enthalten, als der Schlepper sicher zu fuehren vermag. Ueber das Aufkuerzen der Schleppleine, die Beschraenkung der Laenge und Breite der Schleppzuege und der Zahl der hinter- und nebeneinander geschleppten Fahrzeuge siehe Teil II. (2) Wird der Name des Schleppers durch laengsseit geschleppte Fahrzeuge verdeckt, so muessen gut sichtbare Schilder mit dem Namen in deutlich lesbarer Schrift von mindestens .20 cm Buchstabenhoehe angebracht werden. (3) Ein Schleppzug muss nach Moeglichkeit ein Nebenfahrwasser benutzen. Wo kein Nebenfahrwasser vorhanden ist, soll er die tiefe Rinne und die Richtlinien des Fahrwassers meiden. Er muss sich nach Moeglichkeit so weit auf der in seiner Fahrtrichtung rechts liegenden Seite halten, dass groessere Fahrzeuge genuegend Platz haben, zwischen ihm und der tiefen Rinne oder der Richtlinie vorbeizufahren. (4) Der Fuehrer eines Schleppzuges muss die Lichterund Signalfuehrung seines Anhanges ueberwachen und auf Abstellung von Maengeln dringen. Ein Fahrzeug, das die Vorschriften ueber/ Lichter- und Signalfuehrung nicht erfuellen kann, darf, ausser im Falle der Seenot, nicht in einen Schleppzug eingestellt werden, (5) Beim Vorankergehen eines Schleppzuges sollen grundsaetzlich die Schlepper und alle geschleppten Fahrzeuge ankern und die Verbindung miteinander loesen. Koennen aus Sicherheits- oder anderen zwingenden Gruenden nicht alle zu einem Schleppzuge gehoerenden Fahrzeuge ankern, so muessen die nicht vor Anker liegenden Fahrzeuge so dicht an die verankerten herangeholt werden, dass ihre Zusammengehoerigkeit unverkennbar ist. Fuehren des Hecklichtes siehe ? 7. ? 39 Aussergewoehnliche Schleppzuege (1) Ein aussergewoehnlicher Schleppzug, das heisst ein solcher, in dem sich Docks, Pontons, Wracks, Kraene oder beschraenkt manoevrierfaehige Fahrzeuge oder Schwimmkoerper befinden, muss, ehe er in das Fahrwasser einlaeuft, ueber die naechste fuer das Fahrwasser zustaendige Dienststelle (siehe Teil II) dem Seefahrtsamt angemeldet werden. Er muss Schlepper in genuegender Zahl und Staerke zu seiner Verfuegung haben, um eine sichere Fuehrung zu gewaehrleisten, und mit geeignetem Ankergeschirr ausgeruestet sein. (2) Einem aussergewoehnlichen Schleppzuge muessen in Fahrt befindliche Fahrzeuge, auch die Wegerechtsschiffe, aus dem Wege gehen. Beim Vorbeifahren muessen beide Teile ganz langsam fahren. (3) Bei Nebel und unsichtigem Wetter muss ein aussergewoehnlicher Schleppzug seine Fahrt unterbrechen und nach Moeglichkeit ausserhalb des Fahrwassers ankern (siehe ? 31 Abs. 3). Lichter und Zeichen siehe ? 10.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1954, Seite 894 (GBl. DDR 1954, S. 894) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1954, Seite 894 (GBl. DDR 1954, S. 894)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1954 (GBl. DDR 1954), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1954. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1954 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1954 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 102 vom 31. Dezember 1954 auf Seite 970. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1954 (GBl. DDR 1954, Nr. 1-102 v. 6.1-31.12.1954, S. 1-970).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit . Das Verhüten Verhindern erfolgt vor allem durch die vorbeugende Einflußnahme auf erkannte Ursachen und Bedingungen für das Wirken des Gegners, für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchungsarbeit und der Qualität der eigenen Arbeit zur umfassenden Aufklärung und Verhinderung der Pläne und subversiven Aktivitäten feindlicher Zentren und Elemente und die damit verbundene Konfrontation mit Inhaftierten unmittelbar mit bekannten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindttttigkeit auseinandersetzen müssen. Das liegt vor allem in der Tatsaohe begründet, daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X