Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1953, Seite 525

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953, Seite 525 (GBl. DDR 1953, S. 525); Gesetzblatt Nr. 46 Ausgabetag: 13. April 1953 525 (2) Die Lizenz kann hinsichtlich Dauer, Spieltage und i Umfang begrenzt werden. Sie ist nicht übertragbar. 4 (3) Für die Lizenzerteilung werden Gebühren erhoben. § 7 (1) Der gleichzeitige Betrieb eines Lichtspieltheaters oder eines Wanderkinos neben einem anderen Gewerbe ist nicht statthaft. (2) Gastwirte können nicht Träger einer Lizenz sein. § 8 Die mit Kontrollfunktionen ausgestatteten Mitarbeiter des Staatlichen Komitees für Filmwesen sind berechtigt, die Räume der Lichtspieltheater und sonstiger Spielstellen zu betreten und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowie des Umfanges der Lizenz zu kontrollieren. § 9 Die Lizenz kann mit sofortiger Wirkung entzogen werden, wenn a) Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen oder den Umfang der Lizenz festgestellt werden; b) sich nachträglich herausstellt, daß die Lizenzerteilung auf Grund falscher Angaben im Lizenzantrag erfolgte; c) der Träger der Lizenz die ihm auferlegten Pflichten hinsichtlich der kulturpolitischen Aufgaben nicht erfüllt hat; d) der Träger der Lizenz seine Befugnisse einem Dritten übertragen hat; e) der Träger der Lizenz sich strafbarer Handlungen schuldig gemacht hat; f) die ungenügende Zuverlässigkeit des Lizenzträgers die Aufrechterhaltung der Lizenz nicht mehr rechtfertigt. § 10 (1) Werden öffentliche Filmvorführungen ohne Lizenz des Staatlichen Komitees für Filmwesen durchgeführt (§ 4) oder wird die Lizenz entzogen (§ 9), so sind die dem Lichtspielbetrieb dienenden Gegenstände ohne Rücksicht auf Rechte Dritter zu beschlagnahmen oder einzuziehen. Die Einziehung darf nur bei schuldhaftem Verhalten des Lizenzträgers erfolgen. (2) Zur Aufrechterhaltung der kulturellen Betreuung der Werktätigen sind vom Staatlichen Komitee für Filmwesen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. § § 11 Neu- und Umbauten von Filmtheatern und Filmvor-führräumlichkeiten in Kulturhäusern, Klubs und anderen Gebäuden dürfen erst begonnen werden, wenn die Projektierung vom Staatlichen Komitee für Filmwesen genehmigt worden ist. Verantwortlich für die Einholung der Genehmigung ist der Auftraggeber des Neu- oder Umbaues. § 12 öffentliche Filmveranstaltungen der volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe, staatlicher, volkseigener und sonstiger Institutionen sind eine Woche vorher dem für den jeweiligen Kreis zuständigen Kreislichtspielbetrieb zu melden. Die Abrechnung der Veranstaltung hat über den Kreislichtspielbetrieb zu erfolgen. III. Strafbestimmungen § 13 Wer vorsätzlich oder fahrlässig der in den Bestimmungen des § 1 dieser Verordnung vorgeschriebenen Meldepflicht nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt I oder unrichtige, unvollständige oder irreführende Angaben macht, wird nach § 9 der WirtscbaftsstrafVerordnung vom 23. September 1948 (ZVOB1. S. 439) bestraft, sofern nicht nach anderen Bestimmungen eine höhere Strafe verwirkt ist. IV. Übergangs- und Schlußbestimmungen § 14 Die Höhe der gemäß § 7 Abs. 3 dieser Verordnung zu erhebenden Gebühren ist in einer Gebührenordnung festzulegen. § 15 (1) Die Anmeldung und Registrierung aller Filmvor-führapparaturen (§ 1) hat innerhalb von drei Monaten nach Verkündung der Verordnung zu erfolgen. (2) Für Filmtheater oder sonstige Spielstellen, die bereits vor Inkrafttreten dieser Verordnung betrieben wurden und unter die Bestimmung des § 4 fallen, sind innerhalb von drei Monaten nach Verkündung der Verordnung Lizenzen zu beantragen. Nach Ablauf dieser Frist verlieren alle vor Verkündung dieser Verordnung erteilten Genehmigungen und Lizenzen ihre Gültigkeit. § 16 Durchführungsbestimmungen und Weisungen erläßt das Staatliche Komitee für Filmwesen. § 17 Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 2. April 1953 Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik Staatliches Komitee Der Ministerpräsident für Filmwesen Grotewohl Schwab Vorsitzender Anlage 1 zu § 1 vorstehender Verordnung Muster Meldung einer Filmvorführapparatur Eigentümer: Wohnsitz: ' (Ort) (Kreis) (Bezirk) ' -straße/-platz Nr Art des Besitzverhältnisses: - Staatsangehörigkeit: des Eigentümers: des Besitzers: Apparatur: a) Theatermaschine (Zahl, Type, Baujahr, Rechts- od. Linksmaschine, Verstärker, Lautsprecherkomb.): b) bewegliche Apparatur (Zahl, Type, Baujahr): Wird die Apparatur genutzt? Wo wird die Apparatur genutzt? (Lichtspieltheater) (Ort) (Kreis) (Bezirk) -straße/-platz Nr Spieltage pro Woche: Wo befindet sich die Apparatur? (Auszufüllen, falls die Apparatur nicht genutzt wird) (Ort) (Kreis) (Bezirk) K-straße/-platz Nr Der Meldepflichtige versichert, daß die obigen Angaben vollständig sind und der Wahrheit entsprechen. Ort, Datum ÜntcrschiiXt;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953 (GBl. DDR 1953), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1953. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1953 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1953 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 136 vom 31. Dezember 1953 auf Seite 1346. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1953 (GBl. DDR 1953, Nr. 1-136 v. 2.1.-31.12.1953, S. 1-1346).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der und die auftretenden spezifischen Probleme ihrer strafrechtlichen Bekämpfung Diskussionsbeitrag der НА Zu den Angriffen auf die: sozialistische Volkswirtschaft und zur weiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren Erfordernisse und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit Referat auf der Kreisparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res und jah res, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit.

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