Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1953, Seite 39

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953, Seite 39 (GBl. DDR 1953, S. 39); Gesetzblatt Nr. 2 Ausgabetag: 7. Januar 1953 39 .irkes zu unterrichten, in besonders schweren Fällen die Organe der Staatsanwaltschaft, die Zentrale Kommission für Staatliche Kontrolle und die Staatliche Plankommission. (4) Jedes Kontrollorgan ist verpflichtet, bei festgestellten Verstößen gegen den Investitionsplan im Einvernehmen mit der Deutschen Investitionsbank die Bestrafung der Schuldigen zu beantragen. § 25 Berichterstattung .(1) Die Investitionsträger sind verpflichtet, nach den Richtlinien der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik über die Erfüllung ihres Investitionsplanes zu berichten. (2) Soweit Mittel des Investitionsplanes in vereinfachter Form ohne Ausstellung von Investitionsplänen (Vordruck 0761) zur Verfügung gestellt werden, hat der jeweilige Planträger den Verbrauch monatlich der Staatlichen Plankommission, der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik und der Deutschen Investitionsbank zu melden. § 26 Jahresabrechnung (t) Das Planjahr beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des gleichen Jahres. Die in diesem Zeitraum durchgeführten Lieferungen und Leistungen werden bis zur Höhe der für das Planjahr festgelegten Plansumme finanziert. (2) Die Investitions-Sonderkonten des laufenden Jahres erlöschen endgültig am 31. Januar des folgenden Planjahres. Bis zu diesem Tage müssen alle Rechnungen für Lieferungen und Leistungen des vergangenen Planjahres bezahlt sein. (3) Alle bis zum 31. Dezember nicht fertiggestellten Investitionsvorhaben müssen mit den Lieferungen und Leistungen, die ab 1. Januar des neuen Planjahres durchgeführt werden (Überhang), in den Investitionsplan dieses Planjahres aufgenommen werden. Der Planträger hat für jeden Überhang bis zum 31. Januar einen gesonderten Investitionsplan (Vordruck 0761) auszustellen. Dadurch darf jedoch die Zielsetzung des Investitionsplanes des einzelnen Investitionsträgers bei Überlimitvorhaben nicht vermindert werden. (4) Die hierfür benötigten Mittel hat der Planträger aus seinem Investitionsplan des neuen Planjahres in der Regel aus der Reserve von 5% bereitzustellen. Zusätzliche Mittel für die Finanzierung der Überhänge werden nicht zur Verfügung gestellt. (5) Die Deutsche Investitionsbank erläßt über die Finanzierung der Überhänge besondere Richtlinien. (6) Über die finanzielle Erfüllung der Überhänge einschließlich der Erfüllung der Kapazitätsüberhänge ist vom Investitionsträger eine gesonderte INV-Abreehnung nach den Richtlinien der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik zu geben. Die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik hat im Rahmen des Gesamterfüllungsberichtes über den Investitionsplan die Erfüllung des Überhanges nach Kapazitäten und finanziell gesondert auszuweisen. Generalreparaturen I. Planinhalt § 27 (1) Der Generalreparaturplan bestimmt den Umfang der Generalreparaturen an den Anlagen der volkseigenen Wirtschaft. (2) Generalreparaturen sind Instandsetzungsarbeiten an einem Anlagegegenstand mit einem Bruttowert von über 500 DM, die zu einer Zeitwerterhöhung und Verlängerung der normalen Lebensdauer führen und die verminderte Leistungs- und Nutzungsfähigkeit der Anlagegenstände wiederherstellen. Generalreparaturen können periodisch oder unregelmäßig anfallen, jedoch in der Regel in. Abständen, die mindestens ein Jahr auseinanderliegen. II. Plangliederung § 28 (1) Die Planträger teilen das ihnen zur Verfügung stehende Gesamtvolumen für Generalreparaturen auf Grund der Planvorschläge der Betriebe und Institutionen (Generalreparaturträger) differenziert nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten auf Einzelvorhaben auf. Dabei darf der Wertumfang für Generalreparaturen für den einzelnen Betrieb in der Regel höchstens bis zu 100% der Amortisationen dieses Betriebes festgesetzt werden. Der Planträger gibt nach Prüfung den bestätigten Planvorschlag an den Betrieb (Generalreparaturträger) zurück. (2) Vor der Aufteilung des Gesamtvolumens ist die in der „Ordnung der Planung“* festgesetzte Reserve für unvorhergesehene Generalreparaturen zu bilden. Der Planträger entscheidet selbständig über die Verwendung dieser Reserve. Der Stand der Reserve ist vierteljährlich der Staatlichen Plankommission und der Deutschen Investitionsbank zu melden. § *9 (1) Die Planträger haben die gemäß § 28 vorgenommene Aufteilung ihres Gesamtvolumens auf einzelne Generalreparaturträger bezirksweise geordnet der Deutschen Investitionsbank und der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik nachzuweisen. (2) Veränderungen der Aufteilung des Generalreparaturvolumens sind jeweils am 10. des letzten Kalendermonats im Quartal der Deutschen Investitionsbank und der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik mitzuteilen. III. Änderungen des Planes § 30 Änderungen innerhalb des Generalreparaturplanes der Planträger werden durch diese selbständig entschieden. Die Änderung der Gesamtstruktur des Generalreparaturplanes ist der Staatlichen Plankommission vierteljährlich mitzuteilen. IV. Finanzierung § 31 (1) Die Finanzierung der Generalreparaturen erfolgt aus den gemäß Amortisations- und Gewinnverwendungsplan (siehe § 16) abzuführenden Amor-tisationsanteilen der Generalreparatur träger. * Sonderdruck der Staatlichen Plankommission.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1953 (GBl. DDR 1953), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1953. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1953 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1953 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 136 vom 31. Dezember 1953 auf Seite 1346. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1953 (GBl. DDR 1953, Nr. 1-136 v. 2.1.-31.12.1953, S. 1-1346).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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