Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 764

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 764 (GBl. DDR 1952, S. 764); 764 Gesetzblatt Nr. 117 Ausgabetag: 29. August 1952 sters ein Vertreter der Industrie- und Handelskammer oder eine von ihr benannte Person, g) ein Ausbildungsmeister eines Betriebes der privaten Wirtschaft (nicht der Unternehmer selbst) im Einzugsbereich der Schule, der die meisten Lehrlinge ausbildet, h) ein Ausbildungsleiter eines Betriebes der volkseigenen Wirtschaft, soweit Lehrlinge dieser Betriebe die Berufsschule besuchen. Im Rat für Unterricht und Erziehung müssen in jedem Fall die Vertreter der Schule die Mehrheit bilden. (2) Als nicht ständige Mitglieder können Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, vor allem Wissenschaftler und Techniker, zu speziellen Fragen der Berufsausbildung von Fall zu Fall hinzugezogen werden. v § 3 Arbeitsweise des Rates für Unterricht und Erziehung (1) Die Sitzungen des Rates für Unterricht und Erziehung werden in Übereinstimmung mit dem Arbeitsplan der Schule mindestens einmal im Monat einberufen. Im Bedarfsfall können auf Antrag des Vorsitzenden oder der Mitglieder auch außerhalb der Termine Sitzungen durchgeführt werden. (2) Der Vorsitzende des Rates für Unterricht und Erziehung stellt für die Jahresabschnitte entsprechend dem Arbeitsplan der Schule einen Arbeitsplan des Rates auf, der von den Mitgliedern zu bestätigen ist. (3) Die Sitzungen werden vom Vorsitzenden des Rates für Unterricht und Erziehung einberufen. Die Tagesordnung wird auf der Grundlage des Arbeitsplanes aufgestellt. Der Vorsitzende ist verantwortlich für die Anfertigung der Protokolle. (4) Der Rat für Unterricht und Erziehung faßt zu den beratenen Punkten Beschlüsse und empfiehlt dem Leiter der Schule, diese durchzuführen. Der Leiter der Schule gibt auf Grund der Beschlüsse Anweisung an die Lehrer der Schule. Er hat jedoch das Recht, die Durchführung der Beschlüsse des Rates zu verweigern, wenn sie nach seiner Meinung nicht der Verbesserung der Berufsausbildung und der Erziehung der jungen Facharbeiter dienen. In diesen Fällen hat er den Rat des Kreises zu verständigen und dessen Entscheidung herbeizüführen. § 4 Verwirklichung der Anordnung über den Rat für Unterricht und Erziehung (1) Die Leiter der gewerblichen, landwirtschaftlichen, kaufmännischen und allgemeinen Berufsschulen sind für die Verwirklichung dieser Anordnung verantwortlich. (2) Die Abteilungen der Kreise sind für die Anleitung und Kontrolle der Arbeit der Räte für Unterricht und Erziehung verantwortlich. § 5 Gültigkeit der Anordnung über den Rat für Unterricht und Erziehung (1) Diese Anordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 1952 in Kraft. (2) Mit dem Inkrafttreten dieser Anordnung treten alle entgegenstehenden Bestimmungen, insbesondere die auf Grund der „Verordnung über die Verbesserung der Ausbildung qualifizierter Industriearbeiter in den Berufs- und Betriebsberufsschulen“ herausgegebenen „Richtlinien zur Bildung der Pädagogischen Beiräte an Berufs- und Betriebsberufsschulen“ vom 15. August 1950 außer Kraft. Berlin, den 19. August 1952 Staatssekretariat für Berufsausbildung W i e ß n e r Staatssekretär Anordnung über die Bildung und Aufgabenstellung der Methodischen Kommissionen an den gewerblichen, landwirtschaftlichen, kaufmännischen und allgemeinen Berufsschulen. Vom 19. August 1952 Um die methodische Arbeit in allen Unterrichtsfächern der gewerblichen, landwirtschaftlichen, kaufmännischen und allgemeinen Berufsschulen zu verbessern, sind Methodische Kommissionen zu bilden. Durch ihre Arbeit soll eine Steigerung der Unterrichtsergebnisse erzielt werden. § 1 Aufgaben der Methodischen Kommissionen Die Methodischen Kommisionen 1. beraten die schriftliche Vorbereitung eines Lehrers für die Unterrichtsstunde und verbessern diese* in kollektiver Arbeit als Beispiel für die individuelle Unterrichtsvorbereitung aller Lehrer, 2. organisieren Unterrichtsstunden, an denen alle Lehrer dieses Faches teilnehmen, und werten sie im Kollektiv aus, 3. entwickeln Lehrmittel und gestalten die Unterrichtsräume zu Kabinetten bzw. beraten über Vorschläge der Lehrer, 4. beobachten die Erfüllung der Lehrpläne und machen Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildung, 5. laden zur Beratung der praktischen Berufsausbildung Handwerksmeister, Meisterbauern, Ausbildungsmeister der privaten, volkseigenen und der ihr gleichgestellten Wirtschaft ein und helfen bei der Verbesserung der praktischen Berufsausbildung, 6. laden zur Beratung spezieller Aufgaben entsprechend den zur Klärung stehenden Fragen ein a) Aktivisten, Neuerer der Produktion und qualifizierte Referenten der Kammer der Technik, b) hervorragende Persönlichkeiten der demokratischen Öffentlichkeit, c) Vertreter der technischen Intelligenz, d) Vertreter der demokratischenSportbewegung. § 2 Arten und Zusammensetzung der Methodischen Kommissionen 1. Kommissionen für Fachwissenschaften Entsprechend der Größe der Schule und des in ihr arbeitenden Kollegiums sind die einzelnen;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Grundsatzdokumente zur Sicherung der Volkswirtschaft - die sich aus der volkswirtschaftlichen Aufgabenstellung für den jeweiligen Verantwortungsbereich ergebenden Entwicklungen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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