Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 724

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 724 (GBl. DDR 1952, S. 724); 724 Gesetzblatt Nr. 110 Ausgabetag: 16. August 1952 und Aufsichtspersonen beschäftigen, die nach einer schriftlichen Bescheinigung des Betriebsarztes gesundheitlich geeignet sind. (2) Die Gesundheitsbescheinigungen gelten für höchstens sechs Monate; sie sind zu sammeln, aufzubewahren und dem Arbeitsschutzinspektor und dem zuständigen Arzt auf Verlangen vorzuzeigen. (3) Sofern der Überdruck an mehr als vierzehn aufeinanderfolgenden Arbeitstagen 2,0 kg/cm2 oder an mehr als dreißig aufeinanderfolgenden Arbeitstagen 1,3 kg/cm2 überschreitet, ist die Untersuchung erstmalig nach Ablauf dieser Frist, später monatlich, zu wiederholen und zu bescheinigen. (4) Arbeiter, die druckluftkrank waren, oder solche, die mehr als einen Tag krankheitshalber der Arbeit in Druckluft fernblieben, sind erneut zu untersuchen, wenn der Überdruck mehr als 1,3 kg/cm2 beträgt. (5) Für die Untersuchung hat der Betriebsleiter einen geeigneten, hellen, heizbaren Raum zur Verfügung zu stellen. (6) Wenn der Überdruck in der Arbeitskammer an mehr als vierzehn Tagen 1,3 kg/cm2 oder zeitweilig 2,0 kg/cm2 übersteigt, so ist eine Krankenkammer bereitzustellen. Sie muß mit einer Personenschleuse und einer Vorrichtung zum Durchschleusen von Arznei- und anderen Hilfsmitteln versehen und so groß sein, daß der Arzt den Kranken unter erhöhtem Druck behandeln kann. Ausreichende Beleuchtung und Heizung ist vorzusehen. Ein Sauerstoffbehandlungsgerät muß auf jeder Arbeitsstelle vorhanden sein. (7) Während jeder Schicht muß auf der Arbeitsstelle wenigstens ein Betriebshelfer anwesend sein, der nach Ausbildung und Anweisung durch den Betriebsarzt die erste Behandlung druckluftkranker Arbeiter und die Erste Hilfe durchzuführen hat. Seine übrige Beschäftigung ist so zu regeln, daß er jederzeit verfügbar ist. Uberwachungsarzt § 8 (1) Für jede Arbeitsstelle ist ein Betriebsarzt zu verpflichten. Dieser muß vom Bezirksarbeitsarzt auf Vorschlag des Kreisarztes und im Einverständnis mit dem Arbeitsschutzinspektor benannt werden. (2) Werden Arbeiten bei mehr als 1,3 kg/cm2 Überdruck ausgeführt, so muß der Betriebsarzt nahe der Betriebsstelle wohnen und von dieser aus jederzeit durch Fernsprecher erreicht werden können. Während seiner Abwesenheit muß ein vom Bezirksarbeitsarzt im Einvernehmen mit dem Arbeitsschutzinspektor ermächtigter Arzt ebenso schnell erreichbar sein. (3) Beträgt der Überdruck in der Arbeitskammer mehr als 2,5 kg/cm2, so kann die Bezirksarbeits-echutzinspektion bestimmen, daß der Betriebsarzt oder ein als Vertreter ermächtigter Arzt dauernd anwesend sein oder ein Kraftwagen zur Herbei-holung bereitstehen muß. (4) Ein gut lesbares Verzeichnis der Namen, Wohnungen und Fernsprechnummern der Ärzte ist im Büro, in der Schleuse und an der Betriebsstelle anzuschlagen. Gesundheitsbuch § 9 (1) Der Betriebsleiter hat ein Kontrollbuch zur ärztlichen Überwachung zu führen, das folgende Angaben enthalten muß: a) Vor- und Zuname, Tag, Monat und Jahr der Geburt, Wohnung, Tag des Ein- und Austritts jedes Arbeiters sowie genaue Bezeichnung seiner Beschäftigung, b) Tag und Art der Erkrankung eines Arbeiters sowie Angabe, ob die Erkrankung nach Ansicht des Überwachungsarztes mit der Beschäftigung in Druckluft zusammenhängt oder nicht, c) Tag der Genesung oder des Todes, d) Daten und Ergebnisse der im § 7 vorgeschriebenen ärztlichen Untersuchungen, e) Befund beim Einfahren des Überwachungsarztes in die Arbeitskammer, f) Namen des Überwachungsarztes und seines Vertreters. (2) Die Angaben zu Abs. 1 Buchstaben a bis c sind durch eine namentlich bezeichnete Sanitätsperson, zu Buchstaben d bis f durch den Arzt einzutragen. Das Kontrollbuch zur ärztlichen Überwachung ist dem Arbeitsschutzinspektor und dem Bezirksarbeitsarzt auf Verlangen vorzulegen. § 10 Arbeitskammern (1) Die Arbeitskammem sollen möglichst so hoch sein, daß die Arbeiter darin während der Ausschachtungsarbeiten aufrecht stehen können. Die Wände der Arbeitskammern müssen wasserdicht und so fest sein, daß sie weder durch den äußeren noch durch den inneren Druck eingedrückt oder verschoben werden können. (2) Schächte zum Ein- und Aussteigen von Personen müssen ohne Gefahr benutzt werden können. Bei neuen Schächten muß zwischen den Leitersprossen und der Wand so viel freier Raum vorhanden sein, daß die Füße sicheren Halt finden; die Leitern müssen mindestens so breit sein, daß beide Füße oder beide Hände nebeneinander Platz haben. (3) Für die Beförderung von Verletzten und Kranken aus den Arbeitskammern sind geeignete Einrichtungen vorzusehen. (4) Die Arbeitskammern sind sauber und frei von Gerüchen zu halten. § 11 Personen- und Baustoffsch1eusen (1) Die Personenschleusen müssen eine Höhe von mindestens 1,85 m haben. Sofern für jeden Arbeiter Sitzgelegenheit vorhanden ist, genügt eine Höhe von 1,60 m. Auf jede der gleichzeitig zu schleusenden Personen muß ein Luftraum von mindestens 0,75 cbm kommen. Ein Anschlag über die zulässige Personenzahl ist in der Schleuse anzubringen. Bei einem Druck von über 1,3 kg/cm2 müssen Sitze und Rückenlehnen aus Holz vorhanden sein; eine trockene wollene Decke ist für jeden Arbeiter bereitzuhalten. (2) Die Verbindungstür von der Personenschleuse zur Arbeitskammer muß außer beim Ein- und Ausschleusen ständig offen sein.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 724 (GBl. DDR 1952, S. 724) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 724 (GBl. DDR 1952, S. 724)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit MdI-Publikat ionsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit MdI-Publikat ionsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung. Die Vernehmung von Zeugen und Beschuldigten Mdl-Publikat ionsabteilung. Die Anzeigenaufnahme und die Prüfung des Sachverhaltes Mdl-Publikationsabteilung Grundfragen der Beweisführung im Ermittlungsverfahren Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Kleines Lexikon für Kriminalisten Ministerium des Innern - Publikationsabteilung. Die Methoden zur Wiedererkennung von Personen und von Sachen Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Grundsätzliche Bemerkungen zum Beweis-wert der Aussagen von Beschuldigtem Forum der Kriminalistik, Sozialistische Kriminalistik Allgemeine kriminalistische Theorie und Methodologie Lehrbuch, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin Bedürfnisse und Interessen als Triebkräfte unseres Handelns, Schriftenreihe Wissenschaftlicher Kommunismus -Theorie und Praxis, Dietz Verlag Berlin. Zur Wechselwirkung von objektiven und subjektiven Faktoren bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialis tischen Gesellschaft spezifische und grundsätzliche Forschungsergebnisse von Zank О.,vgl Honecker, Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag,a.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X