Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 476

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 476 (GBl. DDR 1952, S. 476); 476 Gesetzblatt Nr. 78 Ausgabetag: 21. Juni 1952 Abschäumen zuerst der Bordhahn und dann der Hahn am Kessel zu öffnen. Beim Schließen ist umgekehrt zu verfahren. Die Entnahme von heißem Wasser aus Dampfkesseln für Gebrauchszwecke ist unzulässig, soweit nicht in Ausnahmefällen besondere Einrichtungen hierfür genehmigt sind. (2) Der Wasserstand muß stets in ausreichender Höhe gehalten werden. Er darf während des Betriebes nicht unter die Marke des niedrigsten Wasserstandes sinken. Kann der Wasserstand nicht mehr mit Sicherheit als genügend erkannt werden, so ist sofort die Einwirkung des Feuers zu unterbrechen und dem zuständigen Betriebsleiter unverzüglich Meldung zu erstatten. (3) Die Wasserstandsvorrichtungen sind sämtlich gleichzeitig in Betrieb und stets sauber zu halten. Alle Hähne und Ventile sind täglich nach Bedarf mehrmals zu prüfen. Mängel, insbesondere Verstopfungen, sind sofort zu beseitigen. Die Wasserstandsgläser sind gut zu beleuchten. Schutzvorrichtungen an ihnen sind stets in Ordnung zu halten. Durch chemische Einflüsse des Kesselwassers unklar gewordene Gläser sind auszuwechseln, Reservegläser sind vorrätig zu halten. Bei Verwendung von Spezial-Wasserstandsvorrichtungen sind die Zeichnungen und Gebrauchsanweisungen im Kesselhaus auszuhängen und die Kesselwärter bei Besprechungen mit der Bedienung vertraut zu machen. Zeigt sich bei Schiffsdampfkesseln schwere Verunreinigung des Kesselwassers, so ist abzuschäumen. Tritt Überkochen ein, so ist das Feuer zu dämpfen, der Kessel ist bis zum niedrigsten Wasserstand abzublasen. Unter Umständen muß mit Zustimmung des Schiffsführers die Fahrt verlangsamt werden. (4) Alle Kessel-Speisevorrichtungen sind stets in brauchbarem Zustand zu erhalten und regelmäßig auf ihre Betriebsfähigkeit zu prüfen. (5) Das Manometer ist zeitweise vorsichtig auf seine Gangbarkeit zu prüfen. Hierbei ist danach zu sehen, ob die Zeigerstellung mit dem Abblasen der Sicherheitsventile übereinstimmt, ob der Zeiger beim vorsichtigen Schließen des Hahnes und der Verbindung mit der A.ußenluft ohne Hemmung auf den Nullpunkt sinkt und beim langsamen Wiederöffnen sich auf den früheren Stand einspielt. Jede Unstimmigkeit zwischen dem Anzeigen des Manometers und dem Abblasen der Sicherheitsventile ist dem Betriebsleiter zu melden. (6) Der Dampfdruck darf die festgesetzte auf dem Fabrikschild angegebene und am Manometer durch eine rote Marke bezeiehnete höchste Spannung nicht überschreiten. Wird der genehmigte Betriebsdruck überschritten, sind der Zug und die Brennstoffzufuhr zu vermindern und gegebenenfalls der Kessel aufzuspeisen. Blasen bei Überschreiten des Betriebsdruckes die Sicherheitsventile nicht ab, so sind sie sofort zu überprüfen. (7) Die Sicherheitsventile sind täglich auf ihren ordnungsmäßigen Zustand zu prüfen. Jede eigenmächtige Änderung der Ventile oder ihrer Belastung, insbesondere jedes Überlasten und Unwirksammachen, ist verboten. (8) Beim Abschlacken und bei Handbeschickung des Rostes ist entsprechend der Brennstoffeigenart der Zug zu verändern. (9) Gegen Ende des Kesselbetriebes ist die Zufuhr von Brennstoff einzustellen, der Dampf soweit wie möglich wegzuarbeiten und der Kessel nach Bedarf aufzuspeisen; erforderlichenfalls sind die Absperrvorrichtungen der Speiseleitung zu schließen. Die Wasserstandsvorrichtungen können geschlossen werden, wobei die Ablaßorgane offen zu lassen sind. Muß wegen Undichtigkeit der Absperrorgane der Ablaß geschlossen bleiben, ist ein Schild „Wasserstand abgestellt“ an den Wasserstandsvorrichtungen anzubringen. Die Einwirkung des Feuers ist aufzuheben und danach der Rauchschieber (Dämpfer) zu schließen. (10) Beim Decken des Feuers nach Beendigung des Kesselbetriebes darf der Rauchschieber nicht ganz geschlossen werden. Das Decken des Feuers ist nur gestattet, wenn der Kessel unter entsprechend fachkundiger Aufsicht bleibt. (11) Die Kesselwärter haben den Zustand der Kessel, der Kesselmauerung und der Zugführung, besonders auch der Gewölbe, zum Schutze einzelner Kesselteile gegen die Einwirkung heißer Gase zu beobachten. Auffallende Erscheinungen an Niet-und Schweißnähten, undichte und schadhafte Stellen, starke Verrostungen und ungewöhnliche Erscheinungen am Kessel, Beschädigungen am Mauerwerk, Einsturz von Schutzgewölben sind der Betriebsleitung unverzüglich zu melden. (Vor Leckwasser, Bilgewasser und ausströmendem Dampf sind alle Teile des Dampfkessels und seiner Einmauerung sorgfältig zu schützen.) (12) Schäden sind umgehend zu beseitigen. Bei gefahrdrohenden Schäden ist der Kessel sofort außer Betrieb zu setzen. Entleeren und Reinigen des Kessels § 4 (1) Mit dem Entleeren und Reinigen des Kessels darf erst begonnen werden, wenn das Feuer entfernt ist und der Kessel und das Mauerwerk genügend abgekühlt sind. Muß der Kessel aus zwingenden Gründen unter Dampfdruck entleert werden, so" hat dies mit größter Vorsicht und bei höchstens 2 atü Druck zu geschehen. Damit der Kessel völlig leerläuft, ist für Luftzufuhr zu sorgen. (2) Das Einlassen von kaltem Wasser in den entleerten heißen Kessel ist strengstens verboten. (3) Bei Frostgefahr sind außer Betrieb gesetzte Kessel, Rohrleitungen und Ventile gegen Einfrieren zu schützen. (4) Außer Betrieb gesetzte Kessel und Rohrleitungen sind sorgfältig gegen Einwirkung von Feuchtigkeit, insbesondere auch gegen die Einwirkung von Grundwasser oder Bilgewasser zu schützen, im erforderlichen Fall zu konservieren. (5) Der zu befahrende Kessel muß von den mit ihm verbundenen und unter Dampf stehenden Kesseln in allen Rohrverbindungen, auch in Wasserstands- und Ablaßverbindungen, durch genügend starke Blindflansche oder durch Abnehmen von Zwischenstücken oder ähnliche Maßnahmen sicher und sichtbar abgetrennt werden. Gemeinschaftliche Feuerungseinrichtungen sind sicher abzusperren. Der Kessel und die Züge sind gut zu lüften. Die;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der mit der aufzuklärenden Straftat im Zusammenhang stehenden Beweismittel und unter Einbeziehung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse durch logisch richtiges schlußfolgerndes Denken möglich.

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