Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 463

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 463 (GBl. DDR 1952, S. 463); ?Gesetzblatt Nr. 74 Ausgabetag: 12. Juni 1952 4C3 (2) Vor Beginn und waehrend der Bekaempfungsarbeiten sind die Grubenraeume in einem angemessenen Umkreis um die Brandstelle an der Firste, an den Stoessen und auf der Sohle nass zu halten. (3) Zu den Absperrungsarbeiten muss, abgesehen von den zur Wetteruntersuchung noetigen Wetteranzeigern, geschlossenes elektrisches Geleucht verwendet werden. ? 50 (1) Handelt es sich um einen groesseren und gefaehrlichen Brand, so muss unverzueglich die Bereitstellung der Grubenwehr angeordnet werden. Die Bezirksstelle fuer das Grubenrettungswesen ist sofort zu verstaendigen. Der Einsatz von Grubenwehrgruppen richtet sich nach dem Hauptrettungsund Hilfeleistungsplan. (2) Es ist dafuer zu sorgen, dass der abgesperrte Raum nach Moeglichkeit allseitig unter gleichen Wetterdruck kommt. ? 51 (1) Nach Durchfuehrung der Absperrung duerfen die Grubenbaue, die in dem von der Brandstelle abziehenden Wetterstrom liegen, erst wieder belegt werden, wenn der Brand vollstaendig erstickt ist (erkennbar an dem Fehlen von Kohlenoxyd). (2) Zur Pruefung der Zusammensetzung der Wetter sind Wetterproben zu entnehmen. Die Entnahme hat moeglichst an solchen Stellen stattzufinden, die gegenueber den Aussenwettern keinen Unterdrueck zeigen, also in der Regel beim hoechstgelegenen Branddamm der Ausziehseite. Vorteilhaft ist die Probenahme bei sinkendem Barometerstand. E. Gewaeltigung abgesperrter Grubenbaue ? 52 (1) Die Oeffnung und Gewaeltigung wegen Feuers abgesperrter Grubenbaue darf nur erfolgen, wenn die eingeschlossenen Wetter eine ungefaehrliche Zusammensetzung zeigen. (2) Die Oeffnung und Gewaeltigung darf nur nach besonderer Anweisung des Werksleiters und unter seiner Aufsicht oder der Aufsicht einer von ihm bestimmten Aufsichtsperson erfolgen. (3) Von der beabsichtigten Oeffnung und Gewaeltigung groesserer Brandfelder sind die Technische Bezirks-Bergbauinspektion, die Arbeitsschutzinspektion und die Bezirksstelle fuer das Grubenrettungswesen rechtzeitig unter Vorlage der letzten Brandwetteranalyse zu benachrichtigen. ? 53 (1) Vor Beginn der Gewaeltigungsarbeiten sind entsprechende Vorkehrungen fuer die sorgfaeltige Wie- derabsperrung des Brandfeldes im Falle eines erneuten Aufflammens des Brandes zu treffen. Zur Sicherung der an der Gewaeltigung beteiligten Arbeitskraefte gegen erneute Brand- und Gasgefahren sind in der Naehe Grubenwehrmannschaften mit Gasschutzgeraeten (mindestens 2 Grubenwehrgruppen) bereitzuhalten, so dass notfalls ein sofortiger Einsatz gewaehrleistet ist. (2) Bei der Oeffnung von Grubenbauen, die wegen Brandes abgesperrt sind, ist abgesehen von einem zur Pruefung der Wetter benoetigten Wetteranzeiger nur geschlossenes elektrisches Geleucht zulaessig. (3) Wenn es die Verhaeltnisse gestatten, ist zuerst die Ausziehseite und dann erst die Einziehseite zu oeffnen. Gleichzeitig ist dafuer zu sorgen, dass die betreffenden Raeume rechtzeitig und ausreichend bewettert werden. (4) Ein im abgesperrten Raum etwa herrschender Ueberdruck ist tunlichst langsam zu beseitigen (durch Anbohren der Absperrungen, oeffnen eingebauter Rohre usw.). (5) Die Abwetter aus geoeffneten Brandfeldern sind moeglichst in den Hauptwetterstrom zu leiten. Liegen in dem Abwetterstrom noch belegte Orte, so sind die Arbeiter aus diesen vorher in Sicherheit zu bringen. (6) In den gewaeltigten Grubenbauen ist das Kohlenklein moeglichst rasch einzuwaessern und zu beseitigen. - ? 54 (t) Die Gewaeltigung ausgedehnter Brandfelder hat abschnittsweise nach einem vom Werksleiter besonders festgelegten Plan zu erfolgen. (2) Bei Gewaeltigungsarbeiten in unatembaren Wettern ist eine besondere Genehmigung der Technischen Bezirks-Bergbauinspektion erforderlich. F. Inkrafttreten ? 55 Diese Anordnung tritt mit ihrer Verkuendung in Kraft. Berlin, den 5. Juni 1952 Staatssekretariat fuer Kohle und Energie Fritsch Staatssekretaer Ministerium fuer Arbeit C h w a 1 e k Minister Herausgeber: Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik Verlag: (4) Deutscher Zentralverlag, Berlin O 17, Michaelkirchstr. 17, Anruf 67 64 11 Postscheckkonto: 1400 25 Erscheinungsweise: Nach Bedarf Fortlaufender Bezug: Nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljaehrlich 4, DM einschl. Zustellgebuehr Einzelausgaben: Je Seite 0,03 DM, nur vom Verlag oder durch den Buchhandel beziehbar Druck: (125) Greif Graphischer Grossbetrieb, Werk II, Beriin-Treptow, Am Treptower Park 2S-30 Veroeffentlicht unter der. Lizenz-Nr. 763 des Amtes fuer Information der Deutschen Demokratischen Republik.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit als Voraussetzung zum rechtzeitigen erkennen von Geiselnahmen Einige Erfordernisse zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirksamen Verhinderung von Geiselnahmen in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben - im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestell werden müssen.

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