Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 304

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 304 (GBl. DDR 1952, S. 304); S04 Gesetzblatt Nr. 47 Ausgabetag: 22. April 1952 geben hat, daß keine Bedenken gegen die Weiterbeschäftigung bestehen. Hierüber stellt die Abteilung Gesundheitswesen eine schriftliche Bescheinigung aus. § 7 fl) Die Frauenrnilchsammelste'lle soll wenigstens über eine Milchküche, ein Untersudhungszimmer und Laboratorium und einen Wart-eraum verfügen. Je nach dem Umfang und der Größe ist die Errichtung eines Milchabgatoe- und eines Vorratsraumes sowie eines Büroraumes anzustreben. (2) Die Bäume müssen den an Krankenanstalten zu stellenden hygienischen Anforderungen genügen. Die .Lage der Bäume ist so zu wählen, daß der An-und Abtransport den Anstaltsbetrieb nicht stört. (3) Die Ausstattung der Räumeunit Inventar soll entsprechend den Richtlinien dieser Durdhführungs-anweisung (Anlage) erfolgen. § 8 Der ’Milchspenderm sind von der Frauenmilch-sammelstelle die zur Ablieferung ihrer Milchmengen benötigten 'Flaschen wenn möglich auch KüM-kistchen kostenlos und in gebrauchsfertigem Zustand zur Verfügung zu stellen. Die Einheitsflaschen fassen einen Inhalt von 200 ccm und weisen eine Unterteilung auf. Sie sind der Spenderin in einwandfreiem Zustand mit einer Nummer versehen zu übergeben. Bei der Erstabgabe der Flaschen ist die Milchspenderin von der Leiterin der Frauen-miichsammeistelle oder der von ihr Beauftragten sachgemäß zu belehren und praktisch zu unterweisen. Insbesondere sind ihr die notwendigen Handgriffe zur Gewinnung der Milch und ihre Einfüllung in die Flaschen zu zeigen. Die Milch wird von der Spenderin mit der Hand abgedrückt oder nötigenfalls mit der Abziehpumpe abgezogen und möglichst unmittelbar in die Flasche gespritzt oder eingezogen. Abziehpumpen werden nötigenfalls von der Frauenmilchsammelstelle zur Verfügung gestellt. Durch Numerierung der Flaschen wird die Milch jeder einzelnen Spenderin gekennzeichnet. Die Milch muß bis zum Abholen in den Haushaltungen kühl und dunkel aufbewahrt werden (Kühlkiste, Steintopf mit Wasser und Deckel). Bei der Einstellung der Spendetätigkeit sind die Flaschen und sonstigen Gebrauchgegenstände von der Frau eiimilchsammelstelle einzuzäehen. § 9 Die von der Spenderin gelieferte Milch ist zu festgesetzten Zeiten abzuholen oder abzuliefern. Die Menge der abgegebenen Milch ist zu bescheinigen. Während des Transportes ist für die Kühlhaltung der Milch unbedingt Sorge zu tragen. Bei Einsammlung der Milch durch Annahmestellen in verschiedenen Stadtgegenden (z. B. Milchläden), zu denen die Spenderinnen die Milch bringen, hat die Frauenmilchsammelstelle nach Abgabe bei der Annahmestelle die volle Verantwortung für die ordnungsmäßige Behandlung der Milch. § 10 Die zur Abgabe kommende Frauenmilch muß bestimmte Säuregrade aufweisen und frei von Krankheitskeimen und Verunreinigungen sein. Sie darf keinen Zusatz von tierischer Milch oder Wasser enthalten. Zur Feststellung, ob die abgelieferte Milch diesen Erfordernissen entspricht, muß sie auf Menge und Zusammensetzung baldmöglichst und noch vor der Sterilisierung in nachstehend geschilderter Weise untersucht wenden. Das ZusammengieBen von Einzelgaben derselben Spenderin vor der Untersuchung ist verboten. a) Säureprobe Täglich ist an jedem Flascheninhalt eine Lackmusprobe auszuführen. Mittels eines Metallstabes (soviel Fläschchen, soviel Stäbe) wird aus jeder Flasche ein Tropfen Milch auf blaues und rotes Lademuspapier gebracht und nach dem Farbausfall die Säure bestimmt. Von Zeit zu Zeit ist eine Nachkontrolle mit Alizarol und Titration des Säuregrades nach Morres (20 ccm Probe) oder nach Soxlefch-Henkel (50 ccm Probe) durxhzuführen. b) UntersuchungaufWasserzusatz An jedem Flascheninhalt jeder Spenderin ist jeden 5. bis 6. Tag, in Verdaehtsfallen täglich, eine Untersuchung auf Wasserzusatz vorzunehmen. Die Bestimmung des spezifischen Gewichtes hat bei 15° C zu erfolgen. Liegt -das spezifische Gewicht unter 1030, muß der Fettgehalt bestimmt werden und die fettfreie Trockensubstanz nach Fleischmann (Tabelle von Gerber) berechnet werden. Die fettfreie Trockensubstanz muß ungefähr um 8°/o liegen. c) Untersuchung auf Kuhmilchzu s atz An jedem Flascheninhalt jeder Spenderin ist täglich eine Untersudiung auf Kuhmilchzusatz durch Fluoreszenzprüfung unter dem Vorsatzstück der Höhensonne vorzunehmen (Frauenmilch blaue Fluoreszenz (bei gewissen Ernährungsweisen der Miidhspenderin Leber, Nieren, Milch und ihre Derivate auch gelbliche Fluoreszenz], Kuhmilch gelbe Fluoreszenz). Bei Auftreten von Farbdifferenzen in Einzelportionen einer Spenderin muß die Prüfung auf Kuhmilchzusatz mit Hilfe der Antitier-milchserumprobe angestellt werden. Diese Prüfung wird wie folgt durchgeführt: Ungefähr 5 ccm Frauenmilch werden in durch-lochtem Zentrifugenglas 5 bis 10 Minuten zentrifugiert, bis sich eine Fettschicht oben abgesetzt hat. Ein Tropfen des fettfreien Materials wird aus der Spitze des Glases auf den Objektträger gebracht; sodann werden vier Tropfen Antitiermilchserum, die mit Glasstab dem Fläschchen entnommen werden, hinzugesetzt, mit dem Milchtropfen verrührt und;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens rechtfertigen und notwendig machen, im folgenden als Verdachtshinweise definiert. Verdachtshinweise sind die den Strafverfolgungsorganen bekanntgewordenen Ausgangsinformationen, die nach deren gesicherten Erfahrungen auf das Vorliegen einer Straftat hinweist und damit die Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen gestattet. Eine derartige Begründung kann auch in der im Abschnitt zur Anlaßgestaltung im Prüfungsstadium behandelten Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und stationiert. Im Rahmen der Grenzüberwachung an der Staatsgrenze der zur und zur werden sie vorrangig auf einem tiefen Streifen entlang der Staatsgrenze der wirksam.

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