Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 1387

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 1387 (GBl. DDR 1952, S. 1387); Gesetzblatt Nr. 181 Ausgabetag: 30. Dezember 1952 1387 Alle Arbeiten der Genossenschaft sowohl in den ! Feldbaubrigaden und Viehzuchtbrigaden als S auch in anderen Gebieten der Wirtschaft werden nach dem Prinzip der Gruppen- oder Einzelleistung ausgeführt. Die von dem Mitglied geleistete Arbeit wird durch den Brigadier berechnet und bewertet. Allwöchentlich berechnet der Brigadier die Anzahl der geleisteten Arbeitseinheiten und trägt sie in das Leistungsbuch des Mitgliedes und in die Leistungsliste der Brigade ein. Das Leistungsbuch wird dem Mitglied der Genossenschaft ausgehändigt, und die Leistungs- j liste für jedes einzelne Mitglied wird dem Vor- ; stand der Genossenschaft gegeben. Der Vorstand der Genossenschaft stellt monatlich die Leistungsliste der gesamten Genossenschaft, in der die geleisteten Arbeitseinheiten I jedes einzelnen Mitgliedes enthalten sind, zu- j sammen und hängt sie an gut sichtbarer Stelle ! zur Kenntnis für alle Mitglieder aus. Der Vorstand gibt allen Mitgliedern die Gesamtzahl der im Laufe des Jahres von jedem [ Mitglied geleisteten Arbeitseinheiten bekannt ; bis spätestens zum 31. Januar des folgenden Jahres und nicht später als zehn Tage vor dem ; Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Für die Übererfüllung der Planziffern für die Hektarerträge und die Erträge bei Fleisch, Wolle usw. erhalten die Brigaden Zuschläge in einer von der Mitgliederversammlung festzulegenden Höhe. VII. Die Mittel der Genossenschaft und die Verteilung der Einkünfte 30. Die Mittel der Genossenschaft setzen sich zusammen aus dem geldlichen Eintrittsbeitrag, dem Inventarbeitrag und dem gemeinschaftlichen unteilbaren Fonds der Genossenschaft, der aus einem Teil der Ernte und der Geldeinkünfte auf Beschluß der Mitgliederversamm- 1 lung der Genossenschaft gebildet wird. 31. Von der erzielten Gesamternte und dem Ergebnis der tierischen Produktion werden die notwendigen Anteile bereitgestellt für: a) Erfüllung der Ablieferungspflichten der Genossenschaft an den Staat und für die Vergütung der durch die MTS geleisteten Arbeiten in der Produktionsgenossenschaft ; entsprechend dem Tarif der MTS; b) Bildung eines Saatgutfonds und einer Saat- ' gutrücklage für Auswinterungsschäden usw.; j c) Bildung eines Futtermittelfonds zur Fütterung des genossenschaftlichen Viehs während des ganzen Jahres; d) Bildung eines unteilbaren gemeinschaftlichen Fonds der Genossenschaft in Höhe bis zu 6% der Gesamtprodukte, entsprechend dem Beschluß der Mitgliederversammlung; e) Bildung eines Hilfsfonds auf Beschluß der j Mitgliederversammlung für Invaliden, alte i Leute, bedürftige Familien sowie zur Unter- j haltung von Kinderkrippen und Kindergärten, Unterstützung von Waisenkindern j in Höhe von l°/o der Gesamtproduktion. r Die verbliebenen pflanzlichen und tierischen Produkte werden wie folgt an die Genossenschaftsmitglieder verteilt: a) bis 20% werden an die Genossenschaftsmitglieder ausgegeben, entsprechend der Menge und Qualität der von jedem Mitglied ein-gebrachten landwirtschaftlichen Nutzfläche; b) der übrige Teil der landwirtschaftlichen Produkte, jedoch mindestens 80 %, wird unter die Mitglieder verteilt, entsprechend der Anzahl der im Laufe eines Jahres von jedem Genossenschaftsmitglied geleisteten Arbeitseinheiten. Von den aus der Ablieferung und dem Verkauf der Produkte sowie für die Ausführung von Arbeiten außerhalb der Genossenschaft erzielten Geldeinkünften werden von der Produktionsgenossenschaft bereitgestellt: a) Mittel zur Bezahlung der festgesetzten Steuern an den Staat, der Versicherungssumme und der von den MTS geleisteten Arbeiten, die nicht mit Naturalien vergütet werden; b) Mittel für die laufenden Produktions- und Wirtschaftsausgaben (laufende Reparaturen landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte, Ankauf von Mineraldüngemitteln, Pflanzenschutz); c) Mittel für den unteilbaren Fonds der Genossenschaft bis zu 6%, entsprechend dem Beschluß der Mitgliederversammlung; d) Mittel für kulturelle Zwecke, Kaderausbildung, Prämiierungen, Büroausgaben usw. bis zur Höhe von 1% der gesamten Geldeinkünfte. Die verbleibende Summe der Geldeinnahmen wird wie folgt unter die Mitglieder verteilt: a) bis 20% werden an die Genossenschaftsmitglieder ausgezahlt, entsprechend der Menge und Qualität der von jedem Mitglied ein-gebrachten landwirtschaftlichen Nutzfläche; b) der verbleibende Teil, jedoch mindestens 80%, wird ausgegeben für die Bezahlung der von jedem Mitglied der Genossenschaft im Laufe des Jahres geleisteten Arbeitseinheiten. Anmerkungen (zu Punkt 31 und 32): Wenn der von der Produktionsgenossenschaft bewirtschaftete Boden Staatseigentum ist und das lebende und tote Inventar vom Staat zur Verfügung gestellt wurde, so kann auf Beschluß der Mitgliederversammlung die Verteilung der Natural- und Geldeinkünfte nur nach Arbeitseinheiten erfolgen. Wenn der Produktionsgenossenschaft Bauern mit gleich großer Bodenfläche und -qualität beigetreten sind, so kann die Mitgliederversammlung durch einstimmigen Beschluß festlegen, daß bei der Verteilung der Natural- und Geldeinkünfte der eingebrachte Boden nicht berücksichtigt wird, sondern die Verteilung ausschließlich nach geleisteten Arbeitseinheiten erfolgt.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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