Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1952, Seite 1201

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952, Seite 1201 (GBl. DDR 1952, S. 1201);  1201 GESETZBLATT der Deutschen Demokratischen Republik 1952 Berlin, den 15. November 1952 Nr. 160 Tag Inhalt Seite 28. 10.52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 101. Viehhaltung 1201 30.10. 52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 104. Bauhal- tung in der Landwirtschaft ' 1202 30. 10. 52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 141. öffentliche Beleuchtung 1204 39.10. 52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 14 3. Wasser- werke 1205 30. 10.52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 144. Entwässerungswerke 1206 30.10. 52 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 231. Holz- bearbeitung und Holzverarbeitung 1207 Hinweis auf Veröffentlichungen im Ministerialblatt Nr. 46 vom 29. Oktober 1952 und Nr. 47 vom 14. November 1952 1208 Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 101. Viehhaltung Vom 28. Oktober 1952 Auf Grund des § 49 Abs. 1 der Verordnung vom 25. Oktober 1951 zum Schutze der Arbeitskraft (GBl. S. 957) wird folgende Arbeitsschutzbestimmung erlassen: § 1 Beim Herantreten an Pferde und Rinder sind diese anzurufen, um ein durch Schreck hervorgerufenes Ausschlagen zu vermeiden. Schlagende, bissige und futterneidische Tiere sind im Stall und bei der Arbeit durch deutlich sichtbare Tafeln zu kennzeichnen. Falls sie im Stall neben anderen Tieren stehen, müssen sie von diesen durch Flankierbäume oder Wände getrennt sein. § 2 Die Pflege und Wartung von Tieren dürfen nur Personen ausüben, die damit vertraut sind und die von der Betriebsleitung dazu beauftragt werden. §3 Stallarbeitsgeräte (Gabeln, Schaufeln, Besen usw.) sind so aufzubewahren, daß weder Mensch noch Tier durch sie gefährdet werden können. § 4 Die Zugänge von den Ställen zum Hof und zu den angrenzenden Nebenräumen (Futterkammern) müssen bei offenen Türen durch Gitter in Höhe von 1,50 m gesichert sein. § 5 Offene Tränkestellen, besonders auf der Weide, sind so anzulegen, daß weder Mensch noch Tier zu Schaden kommen können. § 6 (1) Bei der Wartung und Fütterung kranker oder krankheitsverdächtiger Tiere hat sich der Pfleger gegen Übertragung und .Ansteckung durch größte Sauberkeit und Vorsicht zu schützen. Nach Beendigung der Arbeiten ist eine sofortige und gründliche Reinigung mit Seife und warmem Wasser, dem ein Desinfektionsmittel zugesetzt sein muß, erforderlich. Schutzkleidung ist zu tragen. (2) Die gründliche Reinigung der Berufskleidung hat wöchentlich mindestens einmal zu erfolgen. § V Personen, die an ansteckenden Krankheiten leiden oder offene Wunden haben, ist es untersagt, Tiere zu warten, zu füttern oder ihnen Geburtshilfe zu leisten. Diese Personen dürfen auch nicht mit Erzeugnissen der Tiere (Milch, Fleisch) und deren Ausscheidungen in Berührung kommen. § 8 Muß ein Tier, mit Ausnahme von Unglücksfällen, wegen einer inneren Erkrankung plötzlich abgestochen werden, bevor ein Tierarzt hinzugezogen werden kann, so darf das Abstechen, besonders wegen der Gefahr der Milzbrandansteckung, nur durch solche Personen geschehen, die keine Verletzungen an Händen und Armen haben. § 9 Die bei solchen Schlachtungen beteiligten Personen müssen die beschmutzten Körperteile und das Schuhzeug reinigen und mit desinfizierenden Lösungen abwaschen. Kleidungsstücke sind bei der Reinigung zu kochen. i § 10 Beim ersten Austrieb zur Weide nach der Winterstallhaltung sind als besondere Vorsichtsmaß-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1952 (GBl. DDR 1952), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1952. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1952 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1952 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 182 vom 31. Dezember 1952 auf Seite 1414. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1952 (GBl. DDR 1952, Nr. 1-182 v. 7.1.-31.12.1952, S. 1-1414).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Widerruf aufgesteilten Behauptung mit den tatsächlich in der Beschuldigtenvernehmung gegebenen Möglichkeiten wieder zu wahren Aussagen über die Straftat und über sein Motiv zum Widerruf veranlaßt werden.

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