Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1951, Seite 687

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951, Seite 687 (GBl. DDR 1951, S. 687); r u i der Unive 6Sf GESETZBLATT der =1 Deutschen Demokratischen Republik 1951 Berlin, den 18. Juli 1951 Nr. 86 Tag Inhalt Seite 12.7. 51 Verordnung über die Aufgaben der Arbeitsverwaltungen und über die Lenkung der Arbeitskräfte 687 12. 7.51 Verordnung über die Regelung des Stellenplanwesens 689 12. 7. 51 Verordnung über die Entwicklung der Agrartechnik 691 29. 6. 51 Richtlinien über die Durchführung von Investitionen oder Generalreparaturen zum Gesetz über den Staatshaushaltsplan 1951 692 Verordnung über die Aufgaben der Arbeitsverwaltungen und über die Lenkung der Arbeitskräfte. Vom 12. Juli 1951 In der Deutschen Demokratischen Republik haben sich, gestützt auf die Initiative der Werktätigen, grundlegende sozialökonomische Veränderungen vollzogen. Die Herrschaft der Monopolherren und Großgrundbesitzer wurde beseitigt und eine neue demokratische Ordnung geschaffen. Die Betriebe der Nazi-und Kriegsverbrecher wurden in die Hände des Volkes übergeführt. Dank der großen Leistungen des Volkes, insbesondere der Aktivisten, wurde der Zweijahrplan der deutschen Volkswirtschaft vorfristig erfüllt. Auf Vorschlag des III. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wurde dem deutschen Volke der Fünf jahrplan zur Entwicklung der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik (1951 1955) unterbreitet, deren Durchführung eine Verbesserung der Lage des deutschen Volkes auf allen Gebieten über den Vorkriegsstand vorsieht. Um den im Fünfjahrplan vorgesehenen Aufschwung zu gewährleisten, ist eine große Anzahl neuer qualifizierter Arbeiter, Techniker, Ingenieure und Fachkräfte auf allen Gebieten der Industrie, Landwirtschaft und Kultur erforderlich. Die Zahl der Beschäftigten in der Volkswirtschaft wird für das Jahr 1955 auf 7,6 Millionen Personen festgelegt; das bedeutet, 890 000 Personen mehr in den Produktionsprozeß einzureihen. Im Gegensatz zu Westdeutschland, wo die Arbeitslosigkeit ständig wächst, macht sich in der Deutschen Demokratischen Republik bereits ein großer Mangel an Facharbeitern und an geeigneten Arbeitskräften bemerkbar. Das erfordert eine Erhöhung der Anzahl der Auszubildenden in allen Berufen, eine weitere Qualifizierung der vorhandenen Arbeitskräfte und Heranziehung der Frau zur Arbeit. Gleichzeitig sind die Maßnahmen zur Gesunderhaltung und zum Schutze der Arbeitskraft zu verbessern. Sowohl in der Arbeitskräfteplanung wie in der Arbeitskräftelenkung, der Nachwuchslenkung, der Berufsausbildung und bei den Maßnahmen zur Gesunderhaltung und zum Schutze der Arbeitskraft sind grundlegende Veränderungen erforderlich. Die Deckung des Arbeitskräftebedarfs, die Nachwuchslenkung sowie die Eingliederung der Frauen in den Produktionsprozeß kann nicht mehr durch Arbeitsvermittlung alten Stils erfolgen, sondern muß durch eine Lenkung der Arbeitskräfte, durch eine erweiterte und verbesserte Berufsausbildung und eine Qualifizierung der vorhandenen Arbeitskräfte unter Einbeziehung der Frauen in den Arbeitsprozeß erfolgen. Durch die Bildung des selbständigen Staatssekretariates für die Berufsausbildung und durch die Übertragung der Werbung von Arbeitskräften, der Qualifizierung der in Arbeit Stehenden für die volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe auf die Fachministerien sind die ersten entscheidenden Maßnahmen für eine Neugestaltung eingeleitet. Die Ämter für Arbeit mit ihrem Charakter der Arbeitsvermittlung haben im Bereich der Deutschen Demokratischen Republik ihre Berechtigung verloren. Sie können bei den veränderten Verhältnissen als besondere Dienststellen im Rahmen der antifaschistisch-demokratischen Ordnung die sich aus dem Fünfjahrplan auf allen Gebieten ergebenden Aufgaben nicht erfüllen. Ihre bisherige Struktur und Aufgabenstellung entspricht nicht mehr den tiefgreifenden Veränderungen in unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung, in der die Sorge um den werktätigen Menschen oberstes Gesetz ist. Dieses muß in erhöhterem Maße von den Betrieben und deren zentralen Organen erfolgen. Darüber hinaus sind die demokratischen t;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951 (GBl. DDR 1951), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1951. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1951 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1951 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 155 vom 31. Dezember 1951 auf Seite 1200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1951 (GBl. DDR 1951, Nr. 1-155 v. 9.1.-31.12.1951, S. 1-1200).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für Hemmnisse und Schwächen sind dabei herauszuarbeiten. Der Bericht ist in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Parteileitung und dem zuständigen Kaderorgan zu erarbeiten. Die Erarbeitung erfolgt auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien und die ständige Information des Leiters der Diensteinheit über den erreichten Stand der Bearbeitung. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge zu gewährleisten. Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte.

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