Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1951, Seite 640

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951, Seite 640 (GBl. DDR 1951, S. 640); 640 Gesetzblatt Nr. 78 Ausgabetag: 29. Juni 1951 Vierte Durchführungsbestimmung*) zur Verordnung über die Neuorganisation des Hochschulwesens. Vom 21. Juni 1951 Auf Grund des § 10 der Verordnung vom 22. Februar 1951 über die Neuorganisation des Hochschulwesens (GBl. S. 123) wird im Einvernehmen mit den zuständigen Ministerien der Deutschen Demokratischen Republik folgendes bestimmt: Zu § 4 der Verordnung § 1 Die Hochschule für Körperkultur, Leipzig, wird mit sofortiger Wirkung dem Staatssekretariat für j Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik unterstellt. Die §§ 5 und 9 der Ersten Durchführungsbestimmung vom 3. März 1951 zur Verordnung über die Neuorganisation des Hochschulwesens-(GBl. S. 175) werden entsprechend geändert. § 2 Der § 7 der Ersten Durchführungsbestimmung vom 3. März 1951 erhält folgende Fassung: „(1) Alle Professoren und Dozenten einschl. der Direktoren und Dozenten der Arbeiter- und Bauernfakultäten der dem Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik direkt unterstehenden Universitäten und Hochschulen werden durch das Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik ernannt und eingestellt bzw. entlassen. (2) Lektoren, wissenschaftliche Assistenten, Hilfsassistenten und Lehrbeauftragte werden vom Rektor der Universität bzw. Hochschule mit Zustimmung der Personalabteilung der Universität bzw. Hochschule eingestellt und entlassen. Die Personalleiter der Universitäten und Hochschulen haben sofort nach Einstellung bzw. Entlassung, spätestens innerhalb einer Woche, dem Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik die vorgeschriebenen Unterlagen für den obengenannten Personenkreis (mit Ausnahme der Pflicht-, Hilfs- und Volontärassistenten) zur Kenntnisnahme zu übersenden. (3) Die nicht dem Lehrkörper angehörenden Angestellten und wissenschaftlichen Mitarbeiter (mit Ausnahme der wissenschaftlichen Assistenten), die nach Tarifgruppe II und höher besoldet werden, sowie alle Angestellten m Personal- und Verschlußsachen-Abteilungen werden nach vorheriger Zustimmung durch das Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik vom Verwaltungsdirektor der Universität bzw. Hochschule eingestellt und entlassen. Die übrigen Angestellten der Tarifgruppen III bis XII werden in eigener Zuständigkeit vom Ver- . ■waltungsdirektor der Universität bzw. Hochschule ") 1. Durchlührungsbestimmung (GBl. 1951 S. 175); 11. Durchlührungsbestimmung Rahmenzeitplan tür das 10-Monate-Studienjahr (GBl. 1951 S.415); 111. Durchlührungsbestimmung Einsetzung von Pro- \ rektoren (GBl. 1951 S.491). mit Zustimmung der Personalabteilung der Universität bzw. Hochschule eingestellt und entlassen. Über Einstellung und Entlassung dieser Angestellten der Tarif gruppen III bis XII ist das Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik durch Übersendung der turnusmäßigen Veränderungsliste zu informieren. (4) Bewerber, die ihren Wohnsitz außerhalb des Gebietes der Deutschen Demokratischen Republik und des Demokratischen Sektors von Berlin haben, dürfen in jedem Falle nur nach vorheriger Zustimmung des Staatssekretariats für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik eingestellt werden.“ Zu § 5 der Verordnung § 3 An der Aufstellung der Ausbildungsordnung der wissenschaftlichen Aspiranten und Assistenten der Medizin ist das Ministerium für Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik zu beteiligen. § 4 (1) Auf die Universitätskliniken und sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen der Medizin sowie auf die in diesen Kliniken und Einrichtungen tätigen Heil- und Heilhilfspersonen finden die für den öffentlichen Gesundheitsdienst geltenden Vorschriften Anwendung. (2) Die Aufsicht in Angelegenheiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes wird unmittelbar durch das Ministerium für Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik ausgeübt. Das Ministerium für Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik übt diese Aufsicht auch über die Kliniken und medizinischen Institute der Humboldt-Universität Berlin aus. § 5 (1) Der Geschäftsverkehr in Angelegenheiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes erfolgt unmittelbar mit den im § 4 genannten Einrichtungen und Personen. Das Staatssekretariat für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik ist hierbei über grundsätzliche Angelegenheiten zu unterrichten und kann über diese weitere Auskunft verlangen. (2) Der laufende Geschäftsverkehr in Einzelangelegenheiten der ärztlichen Behandlung von Personen j und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten erfolgt unmittelbar zwischen den im § 4 genannten Einrich-i tungen und den zuständigen Verwaltungsstellen des Gesundheitswesens. § 6 Grundsätzliche Maßnahmen des Staatssekretariats für Hochschulwesen, die in ihren Auswirkungen den ! öffentlichen Gesundheitsdienst berühren, werden im ! Einvernehmen mit dem Ministerium für Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik getroffen. Berlin, den 21. Juni 1951 Staatssekretariat für Hochschulwesen I. V. des Staatssekretärs: Wohlgemuth Abteilungsleiter Verlag: (363) Deutscher Zentralverlag, 23 Erscheint nach Bedarf Fortlaufender Zustellgebühr Einzelnummern je Seite 0.03 DM sind Graphischer Großbetrieb, Werk II, Berlin-Treptow, Heraus-gegeben von der Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik Berlin O 17, Michaelkirchstr. 17 Fernsprecher: 67 64 11 Pos' 'c-heckkonto: 1400 Bezug nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljährlich 4. DII einschl, vom Verlag oder durch den Buchhandel zu beziehen Druck: (125) Greif Am Treptower Park 28-30;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951 (GBl. DDR 1951), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1951. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1951 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1951 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 155 vom 31. Dezember 1951 auf Seite 1200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1951 (GBl. DDR 1951, Nr. 1-155 v. 9.1.-31.12.1951, S. 1-1200).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Schaffung einer inneren Opposition der Ougend zum sozialistischen Staat und zur Partei. Deshalb ist es erforderlich, jede Entscheidung über die Anwendung rechtlicher Maßnahmen in das System der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer. Auf gaben der operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR.

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