Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik 1951, Seite 1130

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951, Seite 1130 (GBl. DDR 1951, S. 1130); 1130 Gesetzblatt Nr. 145 Ausgabetag: 14. Dezember 1951 (2) Für alle Leistungen, die nicht Regelleistungen darstellen, ist das Zustandekommen des berechneten Preises gemäß dem von der Hauptabteilung Preispolitik aufgestellten Kalkulationsschema nachzuweisen. (3) Dem Auftraggeber ist bei größeren Objekten (Fabriken, Hafenanlagen usw.) ein Preisangebot in Form eines schriftlichen Kostenanschlages zu machen, der nach dem Kalkulationsschema herzustellen ist. Ist ein Kostenanschlag aufgestellt worden, so hat die Rechnungslegung an Hand dieses Kostenanschlages zu erfolgen. Stellen sich während der Arbeit Schwierigkeiten heraus, die einen höheren Preis erfordern, so sind diese dem Auftraggeber sofort zur Kenntnis zu bringen unter Hinweis auf die dadurch entstehenden Mehrkosten. Bei Jahresverträgen, die dem Kalkulationsschema entsprechen müssen, sind die zwischen den Vertragsparteien vereinbarten Preise bindend. (4) Unbeschadet der Nachweispflicht gemäß vorstehenden Abs. 2 und 3 sind die Handwerksbetriebe verpflichtet, öffentlichen und gewerblichen Auftraggebern ordnungsgemäß Rechnung zu erteilen. Auf Verlangen des privaten Auftraggebers muß auch diesem eine Rechnung erteilt werden. Von der Rechnung ist eine Zweitschrift anzufertigen und aufzubewahren. (5) Für Regelleistungspreise ist ein Preisnachweis nicht erforderlich. § 6 Gemäß § 6 der Verordnung vomlö. Juni 1950 über die Preisbildung im Handwerk (GBl. S. 510) hat die Zahlung des Entgeltes für handwerkliche Leistungen, falls nicht mit den Abnehmern der Leistung besondere Zahlungsbedingungen vereinbart sind, spätestens 15 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug zu erfolgen. In Zweifelsfällen gilt als Rechnungsdatum das Datum des Postaufgabestempels. Bei verspäteter Zahlung ist der Handwerker berechtigt, vom Auftraggeber Verzugszinsen in Höhe von 0,05°/o vom Rechnungsbetrag für jeden Versäumnistag zu verlangen. § 7 (1) Diese Preisverordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Gleichzeitig treten alle bisher erlassenen Preisbestimmungen einschl. Preisbewilligungen für das Schädlingsbekämpfer-Handwerk außer Kraft. (2) Laufende und noch nicht abgerechnete Arbeiten müssen von diesem Tage ab nach dieser Preisverordnung abgerechnet werden. Berlin, den 4. Dezember 1951 Ministerium der Finanzen I.V.: G e o r g i n o Staatssekretär Anlage zu § 2 vorstehender Preisverordnung Nr. 211 Regelteislungspreise für das Schädlingsbekämpfer-Handwerk (Einzelaufträge) Lfd. Nr. Regelleistungen DM 1 Rattenbekämpfung (einmalige Auslegung) a) 1- bis 2-Familienhaus 1,40 b) Wohnhaus bis 4 Wohnungen 2,10 c) Wohnhaus über 4 Wohnungen für jede weitere Wohnung ein Zuschlag von 0,40 Hinterhäuser und Seitenflügel mit eigenem Eingang gelten als Haus mit entsprechender Wohnungszahl. Bei Häusern mit mehreren Aufgängen gilt jeder Aufgang als Haus entsprechend der Wohnungszahl. d) Zuschlag für gewerbliche Kleinbetriebe (z. B. Bäckereien, Polstereien, Tischlereien usw., nicht aber Friseurbetriebe, Optiker- 1,50 0,75 e) Zuschlag für Nebengebäude (z. B. Schuppen, Ställe usw., außer, wenn das Nebengebäude den Keller ersetzt) f) landwirtschaftliche Grundstücke einschl. sämtlicher Nebengebäude (Nutzfläche ohne Wald und Wasser) 2 bis 71/ ha 3,55 5,90 10,70 über 7V2 „ 15 „ g) Die Kosten für eine etwaige Zweitauslegung, die innerhalb von 10 Tagen (Datum des Poststempels) angefordert sein muß, sind mit 70°/o von der Erstauslegung zu be-rechnen. Der Schädlingsbekämpfer ist verpflichtet, den Auftraggeber über den Termin hinsichtlich der Zweitauslegung zu unterrichten. 2 Bekämpfung der Gesundheitsschädlinge (Fliegen, Mücken usw.) Sprühen 1 qm 0,084;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951, Seite 1130 (GBl. DDR 1951, S. 1130) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951, Seite 1130 (GBl. DDR 1951, S. 1130)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1951 (GBl. DDR 1951), Regierungskanzlei der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1951. Das Gesetzblatt der DDR im Jahrgang 1951 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1951 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 155 vom 31. Dezember 1951 auf Seite 1200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR von 1951 (GBl. DDR 1951, Nr. 1-155 v. 9.1.-31.12.1951, S. 1-1200).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X