Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1946, Seite 268

Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 268 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 268); b’stischer Maß л a Innen zu verzichten. Die Partei stellte sich die Aufgabe, das konterrevolutionäre Kulakentum zu zerschlagen. Zur Organisierung der Dorfarmut und zum erfolgreichen Kampfe gegen das Kulakentum, das über Getreideüberschüsse verfügte, wurde eine Kampagne zur Entsendung von Arbeitern in das Dorf organisiert. „Genossen Arbeiter!“, schrieb Lenin. „Seid dessen eingedenk, daß die Lage der Revolution kritisch ist. Seid dessen eingedenk, daß nur ihr, und sonst niemand die Revolution retten könnt. Zehntausende auserlesene, fortgeschrittene, dem Sozialismus ergebene Arbeiter, die gegen Besiedlungen und Unterschlagungen gefeit sind, die fähig sind, eine eiserne Macht gegen die Kulaken, Spekulanten, Marodeure, gegen die bestechlichen und desorganisierenden Elemente aufzurichten, das ist es, was uns not tut.“ (Lenin, Sämtl. Werke, Bd. XXIII, S. 32.) „Der Kampf um das Brot, das ist der Kampf um den Sozialismus“, sagte Lenin, und unter dieser Losung ging die Entsendung von Arbeitern in das Dorf vor sich. Eine Reihe von Dekreten wurde erlassen, durch welche eine Diktatur im Ernährungswesen errichtet und den Organen des Volkskommissariats für Ernährung außerordentliche Vollmachten für den Einkauf von Getreide zu festen Preisen eingeräumt wurden. Durch das Dekret vom 11. Juni 1918 wurden die Komitees der Dorfarmut geschaffen. Die Komitees der Dorfarmut spielten eine große Rolle im Kampfe gegen das Kulakentum, bei der Neuverteilung der beschlagnahmten Ländereien und der Verteilung des Wirtschaftsinventars, bei der Beschaffung der Lebensmittelüberschüsse von den Kulaken, bei der Versorgung der Arbeiterzentren und der Roten Armee mit Lebensmitteln. 50 Millionen Hektar Kulakenland gingen an die Dorfarmut und die Mittelbauern über. Ein bedeutender Teil der Produktionsmittel des Kulakentums wurde zugunsten der Dorfarmut konfisziert. Die Organisierung von Komitees der Dorfarmut war eine weitere Etappe in der Entfaltung der sozialistischen Revolution im Dorfe. Die Komitees der Dorfarmut waren Stützpunkte der Diktatur des Proletariats im Dorfe. Durch die Komitees der Dorfarmut erfolgte auch in bedeutendem Maße die Formierung von Kadern der Roten Armee aus der bäuerlichen Bevölkerung. Die Entsendung von Proletariern in das Dorf und die Organisierung von Komitees der Dorfarmut festigten die Sowjetmacht im 268;
Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 268 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 268) Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 268 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 268)

Dokumentation: Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] (Bolschewiki) 1946. Kurzer Lehrgang. Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B). Gebilligt vom ZK der KPdSU (B). 1938. Verlag der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Berlin 1946 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 1-448).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n. Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die richtige Bestimmung und ständige Präzisierung des Gegenstandes der Beweisführung im UntersuchungsVorgang für eine qualifizierte Beweisführungsarbeit ein wesentlicher erfolgbestimmender Faktor ist.

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