Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1946, Seite 181

Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 181 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 181); staltete ihr Klassenbewußisein, erzog und organisierte sie, rief sie zum Kampf. Worüber schrieb die „Prawda“? In jeder Nummer der „Prawda“ wurden Dutzende von Arbeiterkorrespondenzen veröffentlicht, in denen geschildert wurde, wie die Arbeiter lebten, wie sie von den Kapitalisten, ihren Betriebsleitern und Meistern bestialisch ausgebeutet, auf die verschiedenste Weise drangsaliert und schikaniert wurden. Das waren scharfe, treffsichere Geißelungen der kapitalistischen Zustände. Nicht selten wurde in den Notizen der „Prawda“ von Selbstmorden hungernder Arbeitsloser berichtet, die die Hoffnung verloren hatten, jemals wieder Arbeit zu finden. Die „Prawda“ schrieb über die Nöte und Forderungen der Arbeiter der verschiedenen Fabriken und Industriezweige, berichtete davon, wie die Arbeiter für ihre Forderungen kämpfen. In fast jeder Nummer wurde über Streiks in verschiedenen Betrieben geschrieben. Wenn große, langwierige Streiks stattfanden, so organisierte die Zeitung die Arbeiter anderer Betriebe und Industriezweige zur Unterstützung der Streikenden durch Geldsammlungen. Manchmal wurden Zehntausende von Rubeln für die Streikfonds gesammelt für jene Zeiten gewaltige Summen, wenn man in Betracht zieht, daß die Mehrzahl der Arbeiter nicht mehr als 70 bis 80 Kopeken pro Tag erhielt. Dies erzog die Arbeiter im Geiste proletarischer Solidarität und des Bewußtseins der Einheit der Interessen aller Arbeiter, Auf jedes politische Ereignis, jeden Sieg, jede Niederlage reagierten die Arbeiter damit, daß sie der „Prawda“ Briefe, Begrüßungen, Proteste usw. einsandten. Die „Prawda“ beleuchtete in ihren Artikeln die Aufgaben der Arbeiterbewegung von konsequent bolschewistischem Standpunkt aus. Eine legale Zeitung konnte nicht direkt zum Sturz des Zarismus aufrufen. Man war genötigt, in Anspielungen zu schreiben, die die klassenbewußten Arbeiter gut verstanden und den Massen erläuterten. Als in der „Prawda“ zum Beispiel über die „vollen und unverkürzten Forderungen von 1905“ geschrieben wurde, verstanden die Arbeiter, daß von den revolutionären Losungen der Bolschewiki die Rede war, von den Losungen: für den Sturz des Zarismus, für die demokratische Republik, für die Konfiskation des Bodens der Gutsbesitzer, für den achtstündigen Arbeitstag. Die „Prawda“ organisierte die fortgeschrittenen Arbeiter am Vor- 181;
Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 181 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 181) Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 181 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 181)

Dokumentation: Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] (Bolschewiki) 1946. Kurzer Lehrgang. Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B). Gebilligt vom ZK der KPdSU (B). 1938. Verlag der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Berlin 1946 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 1-448).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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