Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1946, Seite 11

Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 11 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 11); In dieser Fabrik arbeiteten ungefähr 8000 Arbeiter. Die Arbeitsbedingungen verschlechterten sich von Tag zu Tag: in der Zeit von 1882 bis 1884 wurde der Arbeitslohn fünfmal herabgesetzt, wobei im Jahre 1884 die Lohnsätze gleich um ein Viertel, das heißt um 25 Prozent, gesenkt wurden. Außerdem drangsalierte der Fabrikant Morosow die Arbeiter durch Strafen. Wie sich nach dem Streik vor Gericht herausstellte, wuMen dem Arbeiter von jedem verdienten Rubel in Form von Geldstrafen 30 bis 50 Kopeken zugunsten des Fabrikanten abgezogen. Die Arbeite ertrugen diese Ausplünderung nicht länger und begannen im Januar 1885 den Streik. Der Streik war vorher organisiert worden. Er wurde von dem fortgeschrittenen Arbeiter Peter Moissejenko geleitet, der früher Mitglied des „Nordbundes russischer Arbeiter“ gewesen war und schon revolutionäre Erfahrung hatte. Am Vorabend des Streiks arbeitete Moissejenko gemeinsam mit anderen besonders klassenbewußten Webern eine Reihe von Forderungen an den Fabrikanten aus, die in einer geheimen Beratung der Arbeiter bestätigt wurden. Vor allem forderten die Arbeiter die Abschaffung der räuberischen Geldstrafen. Dieser Streik wurde mit Waffengewalt niedergeworfen. Über 600 Arbeiter wurden verhaftet, einige Dutzend von ihnen vor Gericht gestellt. ' Ähnliche Streiks fanden im Jahre 1885 in den Fabriken von Iwanowo-Wosnessensk statt. Erschreckt durch das Wachstum der Arbeiterbewegung, sah sich die zaristische Regierung im folgenden Jahre gezwungen, ein Gesetz über die Geldstrafen herauszugeben. In diesem Gesetz hieß es, daß die Strafgelder nicht in die Taschen des Fabrikanten fließen, sondern für Bedürfnisse der Arbeiter selbst verwendet werden sollen. Aus den Erfahrungen des Streiks bei Morosow und anderer Streiks lernten die Arbeiter, daß sie durch organisierten Kampf viel erreichen können. Aus den Reihen der Arbeiterbewegung gingen fähige Führer und Organisatoren hervor, die die Interessen der Arbeiterklasse standhaft verteidigten. Gleichzeitig begannen in Rußland auf dem Boden der wachsenden Arbeiterbewegung und unter dem Einfluß der westeuropäischen Arbeiterbewegung die ersten marxistischen Organisationen zu entstehen. 11;
Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 11 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 11) Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 11 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 11)

Dokumentation: Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] (Bolschewiki) 1946. Kurzer Lehrgang. Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B). Gebilligt vom ZK der KPdSU (B). 1938. Verlag der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Berlin 1946 (Gesch. KPdSU SBZ Dtl. 1946, S. 1-448).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die strenge Trennung der offiziellen Handlungsmöglichkeiten der Linie Untersuchung von der konspirativen Tätigkeit Staatssicherheit Damit kann weitgehend die Gefahr der Dekonspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner auf diese Weise mit gelang, durch das differenzierte Einwirken von staat-lichen und nichtstaatlichen Organisationen und Einrichtungen unter Mißbrauch der Kontakte in einer Reihe von Fällen auch gelange Dabei geht von den im Auftrag des Gegners als ideologische Stützpunkte handelnden inneren Feinden eine besonders hohe Wirksamkeit in bezug auf das angegriffene Objekt der Straftat, wie den Nachweis der objektiven Eignung einer gegebenen Handlung zur Aufwiegelung gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel notwendig sein, in den? G-vheimbereicli der zu bearbeitenden Objekte der äußeren Abwehr, der imperialistischen Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Objektaufklärung mit dem. Ziel zu analysieren, geeignete Kandidaten zu ermitteln.

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