Gemeinsame Anweisung zur Untersuchungshaft 1980, Blatt 12

Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] - vom 22. Mai 1980, Der Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik, Der Minister für Staatssicherheit (MfS), Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei (DVP), 22.5.1980, Blatt 12 (Gem. Anw. U-Haft DDR GStA MfS DVP 1980, Bl. 12); - das Anlegen von Fesseln an den Händen und an den Füßen, - das Anlegen der FUhrungskette, - das Anlegen der Fesselungsjacke, - der Einsatz von Diensthunden. (4) Die Anwendung von Hilfsmitteln ist vorher anzudrohen. Die Androhung unterbleibt, wenn eine gegenwärtige Gefahr abzuwenden ist. Hilfsmittel sind nur solange anzuwenden, bis der Zweck der Maßnahme erreicht ist. (5) Der Schlagstock darf nur angewandt werden zur Abwehr von Gewalttätigkeiten, insbesondere von tätlichen Angriffen und zur Brechung des Widerstandes Verhafteter. (6) Fesseln dürfen nur angewandt werden - bei Gefangenenmeuterei, yV. x* - bei Gewaltätigkeiten (tätlichen Angriffen oder mutwilliger Zerstörung von Einrlohtungs- und anderen Gegenständen), - zum Schutz der eigenen Person, - bei Vorführungen und Transporten, - während der Haupt Verhandlung mit Zustimmung oder auf Anordnung de8 Vorsitzenden des Gerichts. (7) Die Fesselungsjacke darf nur angewandt werden - zum Schutz der eigenen Person, - bei Gewalttätigkeiten (tätlichen Angriffen oder mutwilliger Zerstörung von Einrichtungs- oder anderen Gegenständen). (8) Die Fesseln bzw. Fesselungsjacke sind abzunehmen - bei der Einnahme von Mahlzeiten oder der Verrichtung der persönlichen Hygiene und der Notdurft, , - bei Bränden oder sonstigen die Untersuchungshaftanstalt gefährdenden Katastrophen oder anderen Schadenseinwirkungen, soweit sich daraus eine Gefahr für. Leben und Gesundheit des Verhafteten ergibt. Während der Nachtruhe und auf dem Transport ist die Fesselung der Hände auf dem Rücken nicht statthaft. Kopie AR 8;
Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] - vom 22. Mai 1980, Der Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik, Der Minister für Staatssicherheit (MfS), Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei (DVP), 22.5.1980, Blatt 12 (Gem. Anw. U-Haft DDR GStA MfS DVP 1980, Bl. 12) Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] - vom 22. Mai 1980, Der Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik, Der Minister für Staatssicherheit (MfS), Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei (DVP), 22.5.1980, Blatt 12 (Gem. Anw. U-Haft DDR GStA MfS DVP 1980, Bl. 12)

Dokumentation: Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] - vom 22. Mai 1980, Der Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik, Der Minister für Staatssicherheit (MfS), Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei (DVP), 22.5.1980 (Gem. Anw. U-Haft DDR GStA MfS DVP 1980, Bl. 1-14).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können nicht die dem Strafverfahren vorbehaltenen Ermittlungshandlungen ersetzt werden, und die an strafprozessuale Ermittlungshandlungen gebundenen Entscheidungen dürfen nicht auf den Maßnahmen beruhen, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen Staatssicherheit , Feststellung und Enttarnung von Kundschaftern im Operationsgebiet sowie inoffizieller Kräfte, Mittel und Methoden, um daraus Ansatzpunkte für gezielte subversive Angriffe gegen Staatssicherheit zu erlangen, Aufklärung und Bearbeitung von Spezialeinheiten imperialistischer Armeen in der BRD. Es kommt dabei besonders auf die Aufklärung und Verhinderung der subversiven, gegen die und andere sozialistische Länder gerichteten Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise ihrer Erlangung zu gewährleisten. Schutz der Quellen hat grundsätzlich gegenüber allen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen sowie gesellschaftlichen Organisationen zu erfolgen.

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