Zu Fragen der Parteiarbeit 1979, Seite 282

Zu Fragen der Parteiarbeit [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 282 (Fr. PA SED DDR 1979, S. 282); 282 der Ausübung ihres verantwortungsvollen Dienstes durch die Kommunisten und parteilosen Werktätigen, Den Schutz des Sozialismus zur Sache des ganzen Volkes zu machen bedeutet, Prägen der sozialistischen Wehrerziehung als festen Bestandteil der Führungstätigkeit jeder Kreisleitung zu betrachten. Dabei spielt die Wehrerziehung der jungen Generation eine besondere Rolle. Fortschritte wurden in allen bewaffneten Organen bei der planmäßigen Gestaltung und Verbesserung der Dienst- und Lebensbedingungen erreicht. Dazu haben die örtlichen Parteiorgane nicht unwesentlich beigetragen. Vieles ist jedoch noch zu tun. Wir halten es für richtig, eure Aufmerksamkeit nochmals auf den Beschluß des Ministerrates vom 5. Juli 1972 über Maßnahmen zur Verbesserung der Lage der Berufssoldaten zu lenken. Es ist an der Zeit, überall sehr gründlich zu prüfen, wie er realisiert wurde. Dabei geht es um die ganze Breite der festgelegten Maßnahmen und nicht nur um die Lösung von Teilfragen. Den Kampfgruppen der Arbeiterklasse widmen wir auch in Zukunft unser besonderes Augenmerk. Ihnen gilt die ständige Anleitung und Unterstützung der Kreisleitungen und ihrer Sekretariate. Durch hohe Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft, durch vorbildliche Produktionsleistungen und nicht zuletzt durch ihre Mitwirkung an der sozialistischen Wehrerziehung der Jugend tragen die Angehörigen der Kampfgruppen wesentlich dazu bei, unser sozialistisches Vaterland zu schützen und allseitig zu stärken. Die Kreisleitungen sollten besonders in Vorbereitung des 25jährigen Bestehens der Kampfgruppen 1978 darauf hinwirken, daß die Unterschiede, die es noch im Niveau der Gefechtsbereitschaft gibt, weiter abgebaut werden. Die ständige Stärkung der führenden Rolle der Partei in den Kampfgruppen, gestützt auf den Enthusiasmus und die persönliche Einsatzbereitschaft aller Kämpfer, Unterführer und Kommandeure, ist weiter zu erhöhen. Mit Genugtuung können wir einschätzen, daß die Kreisleitungen und ihre Sekretariate gerade in den letzten Jahren eine große Arbeit für die Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit in allen;
Zu Fragen der Parteiarbeit [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 282 (Fr. PA SED DDR 1979, S. 282) Zu Fragen der Parteiarbeit [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 282 (Fr. PA SED DDR 1979, S. 282)

Dokumentation: Zu Fragen der Parteiarbeit [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Erich Honecker, Auszüge aus Reden und Artikeln, für den Dienstgebrauch im MfS (Ministerium für Staatssicherheit), SED-Kreisleitung 18-01 Sekretariat, Berlin 1979 (Fr. PA SED DDR 1979, S. 1-386).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch dann erforderlich, wenn es sich zum Erreichen einer politisch-operativen Zielstellung verbietet, eine Sache politisch qualifizieren zu müssen, um sie als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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