Dokumente des Unrechts, das SED-Regime in der Praxis 1957, Seite 34

Dokumente des Unrechts, das SED-Regime [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Praxis, Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG) [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1957, Seite 34 (Dok. UnR. SED-Reg. DDR BMG BRD 1957, S. 34); suchte die Volksschule und anschließend ein Lyzeum bis zur Unterprima. Sie war dann einige Zeit auf einer höheren Handelsschule in Berlin und anschließend ein V2 Jahr beim faschistischen Arbeitsdienst. Im Oktober 1939 heiratete die Angeklagte und wohnte bis 1944 in Eichwalde bei Berlin. Sie zog dann nach Stralsund zu ihren Eltern. Die Ehe wurde im Jahre 1948 geschieden. Seit dieser Zeit ist die Angeklagte als Verkäuferin im Lebensmittelgeschäft ihrer Eitern tätig. Die Angeklagte ist streng religiös und erzog auch ihre Kinder in diesem Sinne. Einer politischen oder gesellschaftlichen Organisation gehört die Angeklagte nicht an. Der 15jährige Sohn Rüdiger der Angeklagten besuchte in Stralsund die Lambert-Steinweg-Schule, aus der er im Sommer dieses Jahres entlassen wurde. Seine Abschlußprüfung bestand er mit „gut44, und er wurde im Abschlußzeugnis als lebhafter ehrgeiziger Junge mit leichter Auffassungsgabe beurteilt, der auch die nötige Energie und Ausdauer besitzt, um besondere Leistungen zu vollbringen. Während der Sohn der Angeklagten in den meisten Unterrichtsfächern die Note „gut44 erhielt, schnitt er bei den Unterrichtsfächern Geschichte, Gegenwartskunde und Erdkunde mit „sehr gut44 ab. Er war auch, wie seine Schwester, Angehöriger der Jungen Pioniere. Es war auch der Wille der Angeklagten, wie auch der ihres Sohnes, daß er die Oberschule besuchen sollte. Auf Grund einer Bewerbung wurde er auch an der Oberschule in Stralsund zugelassen. Die Angeklagte beabsichtigte durch ihre gegen die Deutsche Demokratische Republik gerichtete Einstellung, ihren Sohn auf einer Oberschule in Westberlin lernen und später auch in Westberlin bzw. in Westdeutschland studieren zu lassen. Aus diesem Grunde setzte sie sich mit ihrem in Westberlin wohnenden Vetter in Verbindung, der dann Verbindung mit dem westberliner Schulamt aufnahm und der Angeklagten mitteilte, daß eine Möglichkeit zum Schulbesuch besteht. Am 9. August 1955 fuhr die Angeklagte mit ihrem Sohn Rüdiger von Stralsund nach Berlin, um ihn in Westberlin in einem Internat unterzubringen. Eine polizeiliche Abmeldung nahm sie nicht vor, sondern diese erfolgte erst drei Tage später durch den Vater der Angeklagten. Die Angeklagte hielt sich mit ihrem Sohn bei ihrem Vetter in Westberlin auf und begab sich am 10. August 1955 zur Abteilung II des Senators für Volksbildung beim Senat in Westberlin. Hier stellte sie ihren Sohn vor und erklärte unter anderem, daß sie den Wunsch hat, daß ihr Sohn in Westberlin die Oberschule besucht, da sie sowie ihr Sohn mit dem Demokratischen in der Deutschen Demokratischen Republik nicht einverstanden sind, und ihr Sohn auf Grund seiner christlichen Einstellung keine Entwicklungsmöglichkeiten hat. Die Angeklagte erhielt daraufhin einen Antrag auf Befürwortung einer befristeten Zuzugsgenehmigung für Westberlin, auf welchem unter Ziffer 3 aufgeführt werden sollte, aus welchen 34;
Dokumente des Unrechts, das SED-Regime [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Praxis, Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG) [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1957, Seite 34 (Dok. UnR. SED-Reg. DDR BMG BRD 1957, S. 34) Dokumente des Unrechts, das SED-Regime [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Praxis, Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG) [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1957, Seite 34 (Dok. UnR. SED-Reg. DDR BMG BRD 1957, S. 34)

Dokumentation: Dokumente des Unrechts, das SED-Regime [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Praxis, dritte Folge, Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG) [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] (Hrsg.), Bonn 1957 (Dok. UnR. SED-Reg. DDR BMG BRD 1957, S. 1-68).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der jeweiligen Planstelle Dienststellung ergeben und schriftlich fixiert und bestätigt wurden. sind die Gesamtheit der wesentlichen, besonderen funktionellen Verantwortungen, notwendigen Tätigkeiten und erforderlichen Befugnisse zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit eine neue Dorm der Zusammenarbeit mit den Werktätigen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die inoffiziellen Mitarbeiter - Kernstück zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X