Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 7/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/9); heraus. Es gibt im allgemeinen noch zu wenig Wettbewerbe. Soweit Wettbewerbe überhaupt abgeschlossen bzw. durchgeführt wurden, handelte es sich zumeist um solche, die sich zwischen den Belegschaften verschiedener Betriebe abspielten. Auch sie sind wichtig, aber das Hauptgewicht müßte auf die Entwicklung des innerbetrieblichen Wettbewerbes gelegt werden. Werden die Aktivisten in dem Betrieb zusammengefaßt, dann öffnet sich ein Weg, der von den einzelnen Aktivisten zu ganzen Aktivs und weiter zu innerbetrieblichen Wettbewerben von Arbeitergruppen, Abteilungen und Schichten führen kann. Der Verlauf solcher Wettbewerbe hängt manchmal von sehr einfachen M e t h о d e n ab. So hat man z. B. in einem sächsischen Betrieb die Leistungen einzelner Arbeitergruppen in graphischen Kurven dargestellt und durch Aushang an der Wand bekanntgemacht. Die Arbeiter sahen sich die Darstellungen an und nach einigen Tagen begannen sich die Kurven, die bis dahin eilte gleichbleibende oder sogar sinkende Tendenz gezeigt hatten, nach oben zu bewegen. So war, ohne daß erst viel geredet wurde, ein Wettbewerb entstanden, in dem neue Aktivisten auf den Plan traten. Ohne genaue Kenntnis der Beschlüsse der Gewerk s c h a f t e n ist es unseren Genossen allerdings nicht möglich, sich zu den besten Gewerkschaftlern in den Betrieben zu entwickeln. Dies trifft besonders auf die Beschlüsse des Bundesvorstandes des FDGB zu, die dieser auf seiner Arbeitssitzung im Walzwerk Hettstedt gefaßt hat. Fast alle Landesvorstände des FDGB haben sich ja in weiteren Arbeitssitzungen, die ebenfalls in Betriebe verlegt waren, schon mit diesen Beschlüssen beschäftigt, z. B. der FDGB-Landesvofstand Sachsen-Anhalt auf der Tagung in der Grube Oberröblingen, Thüringen in der „Maximilianhütte'' und bei „Telefunken" in Erfurt, Mecklenburg auf der Tagung der Neptun-Werft, Rostock, u, a. m. Alle diese demonstrativ in Großbetrieben durchgeführten Konferenzen verfolgten dieselbe Grundlinie, nämlich die Verstärkung der operativen Arbeit der Gewerkschaftsleitungen und der Betriebsgewerkschaftsgruppen. Dazu ist ein gut ausgebauter Funktionärapparat, d. h. aber auch ein arbeitsfähiger gewerkschaftlicher Vertrauensleutekörper in den Betrieben unentbehrlich. Dazu gehört ferner die Schaffung der besonderen gewerkschaftlichen Kommissionen und der gewerkschaftlichen Abteilungsleitungen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die allgemeine Belegschaftsversammlung eines mittlere*! oder größeren Betriebes nicht in der Lage ist, z. B. die Fragen der Produktionssteigerung, der Selbstkostensenkung, der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, des Arbeitsschutzes, der Einführung des Leistungslohnes so zu behandeln, wie es die Bedingungen der Wirklichkeit verlangen. Die Produktionsaufgaben, die Maschinen, Rohstoffe und Arbeitsbedingungen unterscheiden sich voneinander in den einzelnen Betriebsabteilungen oftmals sehr erheblich. Die Produktionsberatungen gehören also in die einzelnen Betriebsabteilungen. Darum müßte auch jede Betriebsabteilung über eine Wandzeitung verfügen. V Die Stimme des Kollegen, der als hervorragender Aktivist bekannt wurde, spricht über den Rundfunk zu ihnen. Die Anerkennung, die seine Leistungen finden, ist eine Anerkennung für das ganze schaffende Volk. XeuerWeg 1948/7 Der Beschluß des Zentralvorstandes der IG Metall, die Zahl der 10 000 Metall-Produktionsaktivisten in der sowjetisch besetzten Zone in diesem Jahr auf 50 000 zu erhöhen, setzt eine viel bessere Organisierung der Aktivistenbewegung durch die Betriebsgewerkschaftsgruppen und eine noch stärkere Förderung d e г А к t i V i s t e n als bisher voraus. Es genügt nicht, die Aktivisten zu prämiieren oder sie durch Sonderzuteilung von Industriewaren und durch bevorzugte Verschickung in Erholungsheime auszuzeichnen. (Das alles muß geschehen, und zwar möglichst noch gründlicher und stärker als bisher.) Weit richtiger ist es, die besten Aktivisten in ihrem Beruf zu fördern und die jugendlichen Aktivisten auf technische Hochschulen zu schicken. Neue aus der Arbeiterschaft kommende Kräfte sollen herangebildet werden und den Leitungen in unserer demokratisierten Wirtschaft mehr und mehr das Gepräge geben. Einer umfassenden Schulung neuer Fachkräfte in den Betrieben müssen unsere Genossen in den Betriebsgewerkschaftsgruppen überhaupt größte Aufmerksamkeit widmen. Auch das gehört zur För-deruag der Aktivistenbewegung; denn der Facharbeiter wird bessere Vorschläge zur Steigerung der Produktivität machen können als der ungelernte Arbeiter. Unsere Genossen in den Betriebsgewerkschaftsgruppen Tiaben keine leichte Aufgabe vor sich. Darum gilt es auch, in der Besetzung der Vorstände * der Betriebsgewerkschaftsgruppen neue Maßstäbe anzulegen. Mit Recht hat der Bundesvorstand des FDGB zu den kommenden Gewerkschaftswahlen in den Betrieben die Losung aufgestellt: „Die besten Arbeiter, Arbeiterinnen, Jugendlichen und Angestellten, die Produktionsaktivisten gehören in die Betriebsgewerkschaftsleitungen Г Das ist ein Ruf, den unsere Genossen in den Betrieben nicht überhören dürfen. Handeln sie als initiative und mitreißende Kraft danach, dann wird es bald gelingen, die Aktivistenbewegung zu einer Massenbewegung zu machen. Herbert Wamke (Aufn. Pilz-Dresden 2, Rahe! 1) Am Lufthammer im Kombinat Borna arbeiteten bisher zwei Mann. Der Schmiedemeister Dunker brachte eine einfache Haltevorrichtung an. Ergebnis : eine Arbeitskraft eingespart, 4- bis 5 fache Leistung, verringerte Unfallgefahr. 9;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/9)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung mit dem Untersuchungsorgan anderen Diensteinheiten Staatssicherheit oder der Deutschen Volkspolizei zu koordinieren. Die Hauptaufgaben des Sachgebietes Gefangenentransport und operative Prozeßabsicherung bestehen in der - Vorbereitung, Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der DDR; übers iedl ungsv illiin der Ständigen - Verweigerung der Aufnahme einer geregelten der Qualifikation entsprechenden Tätigkeit, wobei teilweise arbeitsrechtliche Verstöße provoziert und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der ans tal:;äh rend dos goscnten Zci - raunes hoftvollzuges die und wich ,ins aller Mitarbeiter der Linie ist. is; die.

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