Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 7/5

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/5); XeuerWeg 1948/7 I (Aufn. Hensky) Ein völlig пѳиѳг Ortstell entsteht aus 16 Neubauernhöf en in Oldisleben (Thür.). Von der Ausschachtung bis zum fast fertigen Haus sieht man hier alle Stufen des planmäßigen Aufbaues einer Neubauernsiedlung. - Wenn die gesamte Bevölkerung mltarbeiten sollf, muß man sie auch auf klären und mobillsieren.Thüringen wirbt u. a. mit diesen beiden Werbeplakaten für die Teilnahme der ganzen Bevölkerung an der Durchführung des Befehl 209. Materialbeschaffung Kalk Ist besonders knapp. Behelfsmäßig werden Lehm, Mörtel Lorgibinder, Bunakalk und Filterasche verwendet. Die Näturbauweise sollte wegen des allgemeinen Mangels an Baumaterialien stärkstens gefördert werden. Leider gingen den Architekten und Fachleuten die darin erworbenen Erfahrungen im Laufe der Jahre verloren; sie und auch manche Neubauern lehnen deshalb die Naturbauwelse ab. Die SED hat daher in Sachsen eine Aufklärungsaktion für die Naturbauweise eingeleitet, die folgendermaßen vor sich geht; ln elf sächsischen Kreisen wurden 70 Lehmbaugehöfte angefangen oder schon fertiggestellt. Sie sollen als Vorbilder dienen. (Um die Bauern für diese Bauweise zu gewinnen, werden im Lande Brandenburg nichtrückzahlbare Baukostenzuschüsse bis zu 4000 Reichsmark je Bau gegeben.) Das sind nachahmenswerte Beispiele. Die Bedachung der Häuser mit Ziegeln stellt sich, so wird aus Chemnitz berichtet auf 7025 RM. Das ist viel zu teuer. Strohbedachung ist wegen Strohmangel nur selten möglich. Es gibt zwar schon verschiedene Verfahren zur Herstellung nicht kohle-gebundener Dachziegel; die Produktion hat jedoch bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Deshalb müßten diese Versuche fortgesetzt und erweitert werden. Inzwischen sind bereits einige Dachschindelwerke eingerichtet worden, die den Bedarf teilweise decken. Um dem allgemeinen Mangel an Nägeln zu steuern, werden von verschiedenen Firmen Ersatznägel aus Abfallmaterial hergestellt. Dazu werden Drahtreste gesammelt; auch Nägel-Sammel-aktionen haben sich gut bewährt. Altmaterial stünde viel mehr zur Verfügung, wenn der Abbruch von Schlössern und Herrenhäusern nicht so schleppend durchgeführt und nicht soviel Abbruchmaterial gestohlen werden würde. Hier bietet sich der Volkskontrolle ein dankbares Betätigungsfeld. Für das Altmaterial sollte den Neubauern, wenn irgend möglich, nichts berechnet werden. Es ist ein schwerer Fehler, zuzulassen, daß wie dies geschehen ist „Tagespreise"' dafür verlangt werden. Läßt sich eine Berechnung nicht umgehen, sollten sich unsere Genossen dafür einsetzen, daß hierfür höchstens Preise im Rahmen von Anerkennungsgebühren zu zahlen sind. Die Idee der Patenschaften hat sich gut durchgesetzt. Hunderte von Betriebsgruppen, Betrieben, Verwaltungen und Parteistellen 5;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/5) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/5 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/5)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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