Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 7/23

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/23); SeuerUkj 1948/7 Rote Karteikarten tote Karteikarten? Bemerkungen über die Ausnutzung unserer Mitgliederkartei Monate hat es gedauert, bis jdie Mitgliederkartei unserer ausübt bzw, überhaupt aktiv mitarbeitet, ob er regelmäßig an Partei in Dresden erstellt war. Wir waren als Funktionäre unserer den Betriebsgruppenzusammenkünften teilnimmt, ob er Betriebs- Wohnbezirksgruppe vor allem am Erhalt der roten Karteikarten rat ist oder eine andere betriebliche Funktion hat, durch die er der im Wohnbezirksgruppenbereich wohnenden Betriebsgruppen- sehr in Anspruchggenommen ist, und wie er politisch von der mitglieder interessiert, und zwar deshalb, weil wir diese Mit- Betriebsgruppe beurteilt wird. Wir wollten uns damit über den glieder trotz wiederholter Einladungen bei unseren Veranstaltungen oder bei Wahlen und bei der gesamten Parteiarbeit zum großen Teil vermißt haben. Aber wir konnten die roten Karteikarten zunächst gar nicht so einfach bekommen. Der Orgleiter der zwischen uns und der Stadtteilleitung eingeschalteten Stadtbezirksgruppe saß auf den roten Karteikarten wie die Henne auf den Eiern. Er gab die (nach den Richtlinien für uns bestimmten) Karteikarten einfach nicht an uns heraus, weil er sie „für Zählungen und statistische Zwecke brauche". Erst nach einem Hinweis von „höherer Stelle" änderte der Genosse dann seinen falschen Standpunkt. Endlich hatten wir die Karten. Bei ihrer ersten Durchsicht stellten wir überrascht fest, daß außer den uns bereits wenigstens dem Namen nach bekannten 60 Betriebsgruppenmitgliedern noch weitere 15 uns völlig unbekannte Genossen im Bereich unserer Wohnbezirksgruppe existierten und still als „Veilchen im Verborgenen" blühten. Wir haben nun wegen jedes einzelnen dieser nicht aktiven Parteimitglieder sofort an die betreffende Betriebsgruppe geschrieben und sie um Unterstützung unserer Bemühungen gebeten. Wir baten um Auskunft, ob der Genosse im Betrieb eine Parteifunktion Genossen ein möglichst genaues Bild verschaffen. Zum Schluß gaben wir Zeit und Tagungsort unserer nächsten drei Mitgliederversammlungen und Schulungsabende an und baten die Betriebsgruppe, den Genossen darauf aufmerksam zu machen. Bereits sechs Tage (1) nach Abgang dieser Schreiben zeigte sich der erste sichtbare Erfolg. Eine ganze Anzahl der „Stillen im Lande!' war erschienen und konnte nach einer freimütigen Diskussion über die Notwendigkeit aktiver Mitarbeit in der Wohnbezirksgruppe als Wahlhelfer und für die Hausagitation zum Volksbegehren eingesetzt werden. Hier zeigte sich, daß unsere roten Karteikarten keine toten Karteikarten sinçl oder sein dürfen, ln der Hand eines Wohnbezirksgruppenvorstandes, der weiß, was er will, und der will, was er weiß, sind die roten Karteikarten eine gute Grundlage für die Heranführung der in Betriebs- und Wohnbezirksgruppe beiseitestehenden Mitglieder an die Parteiarbeit, übrigens werden nicht nur die Wohnbezirksgruppen den Nutzen von dieser gegenseitigen Information haben, sondern auch die Betriebsgruppen, da sie sich über die fraglichen Genossen an Hand der Anfragen ebenfalls ein entsprechendes Bild machen können. W. Fornçr, Dresden V Salbst was Ma d&avöUtarun£j sooft! Genosse Otto Buchwitz, Vorsitzender des Landesverbandes Sach-sen der SED und sächsischer Landtagspräsident, begnügt sich nicht mit der Arbeit am Schreibtisch und Rednerpult. Wann immer sein reichlich ausgefüllter Tag Ihm. Zelt und Gelegenheit bietet, besucht er Fabriken, Organisationen, Versamm -lungen, Städte und Dörfer, um dort mit Arbeitern und Bauern ohne „Zwischenschaltung" selbst zu sprechen. Er will damit „das Ohr an der Masse haben" und gleichzeitig Schwierigkeiten und Erfolge unserer Arbeit an Ort und Stelle überprüfen. (Aufn.Broun-Drtsden) 23;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/23) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/23 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/23)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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