Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 7/13

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/13 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/13); XeueFÜkff Keulenschwingen als Ausgleich gegen die oft einseitige Berufsarbeit. Sport ist notwendig. Der Sport gehört zur Arbeit I Für seine Ausdehnung wurde jetzt ein neuer, breiterer organisatorischer Rahmen geschaffen. in diesen Gemeinschaften zusammengefaßt und bilden ihre Grundlage. Die Leitung der Sportgemeinschaften wird gewählt; sie bedarf der Bestätigung durch den Kreis sportaus-schuß. Als Funktionäre der Sportgemeinschaften sind antifaschistische Sportler „heranzuziehen. Selbstverständlich unterliegen die Sportgemeinschaften den allgemein geltenden Rechtsbestimmungen. Sie müssen also auch ihre Registrierung bei dén Innenministerien der Länder beantragen. Neben der Leitung eines geregelten Sportbetriebs haben die Sportausschüsse die Aufgabe, für die Beschaffung von Sportgeräten und Sportkleidung zu sorgen. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wird sich dafür einsetzen, daß die Erzeugung von Sportgeräten, Schuhen für sportliche Zwecke, Trikots sowie anderer Sportbekleidung gesteigert und in den Wirtschaftsplan einbezogen wird. Es kommt darauf an, eine demokratische Sportbewegung zu entwickeln, die ein Teil der demokratischen Volksbewegung 1st. Sie muß also überparteilich sein und darf keine Trennung nach politischen oder konfessionellen Anschauungen kennen. Ihr Zweck besteht darin, in erster Linie den körperlichen, geistigen und sittlichen Aufstieg der deutschen Jugend zu fördern und an der Hebung einer neuen demokratischen Kultur mitzuwirken, ln dem Kampf für Frieden und Völkerverständigung soll die, demokratische Sportbewegung an der Spitze stehen. Daher ist es vor allem notwendig, in ihren Reihen die Kampfbereitschaft gegen Faschismus, Militarismus und Imperialismus zu stärken. Elemente, die gegen diese Grundsätze und Ziele der Sportbewegung verstoßen, können in ihren Reihen nicht geduldet werden. So wird die demokratische Sportbewegung nicht Selbstzweck sein, sondern aktiv zur demokratischen Erneuerung Deutschlands beitragen. Der Sport darf in keiner Weise mehr dem Militarismus dienen. Er ist dazu ausersehen, die Volksgesundheit zu heben und somit hauptsächlich die Leistungsfähigkeit im Beruf und im Leben zu erhöhen. Die Grundlage dieses Sportes bildet der Amateursport. Massensport und gesunder Leistungswettkampf im Sport werden durch die Sportgemeinschaften Förderung auf breitester Grundlage erfahren. Um das Ziel der neu aufstrebenden Sportbewegung zu erreichen, ist es notwendig, in den Sportgemeinschaften eine intensive Bildungs- und Erziehungsarbeit im Geiste der Demokratie, des Kampfes für die Einheit Deutschlands und für einen gerechten Frieden zu entfalten. Das wird wiederum nur dann gelingen, wenn in den Sparten- und Sportgemeinschaftsversamm-iungen sowie bei allen ähnlichen Veranstaltungen regelmäßig Bildungsvorträge abgehalten werden. Die Veranstaltungen und Feiern der Sportgemeinschaften müssen überhaupt stets auf einem möglichst höhen kulturellen Niveau stehen. Dabei wird die neue Sportbewegung eine ihrer vornehmsten Pflichten in dem Kampf für Jugendschutz und Jugendrecht sowie gegen de*n Mißbrauch von Alkohol und Nikotin sehen, und es ist sicher, daß die Sportgemeinschaften an den Veranstaltungen der demokratischen Parteien und anderen Massenorganisationen regen Anteil nehmen werden. Nur auf diese Weise wird eine Sportbewegung neuer Art entstehen, die der Sache der Freiheit, des Friedens und des Fortschritts unseres gesamten werktätigen Volkes dient. * 13;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/13 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/13) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 7/13 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 7/13)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die Beschwerde sachlich gerechtfertigt ist. Trifft dies zu, so ist der Beschwerde unverzüglich abzuhelfen, indem der Beschwerdegrund beseitigt und die Gesetzlichkeit wieder hergestellt wird. In diesen Fällen ist äußerst gewissenhaft zu prüfen, wie weiter zu verfahren ist, denn nicht selten versuchen Beschuldigte, sich mit bestimmten Aussagen interessant zu machen.

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