Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 5/29

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/29); Gute Betriebsgruppenarbeit Die SED - Betriebsgruppe der volkseigenen Herzfelder Ziegeleien (Brandenburg) stellte in freiwilliger Sonntagsschicht im April 14000 Steine für das Neubauern - Bauprogramm her. Diesem Beispiel folgte, durch die Initiative unserer Genossen angespornt, am nächsten Sonntag die gesamte Belegschaft Sie ist fast zu 700 Prozent gewerkschaftlich organisiert. (Aufn. Broemer u. Gtlll) Fraubn stapeln die fertigen Steine. Schwere Arbeit vor den Brennöfen. s* Der stufenweise Abbau des Tons ist Handarbeit t Parteileitungen und untere Organisationen Es ist eine allgemeine Erscheinung, daß an den Bildungs-abehden und Mitgliederversammlungen der unteren Einheiten der Partei, der Betriebsgruppen, Wohnbezirksgruppen und ländlichen Ortsgruppen selten einmal ein Vertreter der übergeordneten Parteileitung, der Arbeitsgebietsleitung oder Stadtteilleitung teilnimmt. Sehr selten erscheint auch ein Vertreter des Kreisvorstandes in den Sitzungen der Arbeitsgebiets- und Stadtteilleitungen. Auch viele Kreisvorstände halten ihre Tagungen ab, ohne daß ein Vertreter des Landesvorstandes anwesend ist. Die jetzige Praxis sieht so aus: ln den Landesvorstandssitzungen erhalten die’ Vertreter der Kreisvorstände ihre politischen Informationen und organisatorischen Anweisungen. Sie erstatten dort auch ihre Berichte über die Lage in den Kreisen, in den Kreisvorstands- und Funktiçnâr-sitzungen sind die Vertreter der Arbeitsgebiete anwesend. Sie berichten dort über die Lage ihrer Arbeitsgebiete und stellen sich dort ihre nächsten Aufgaben. Dasselbe geschieht in den Arbeitsgebiets- und Stadtteilleitungssitzungen mit den unteren Einheiten. Wenn sich unsere Parteiarbeit in solchen Formen vollzieht, muß sie den Eindruck erwecken, als solle sie von oben her „dekretiert" werden. Wie müßte es in Wirklichkeit sein? Bereits ln den Veranstaltungen der unteren Ortsgruppen sollten sich die Vertreter der Arbeitsgebiets- und Stadtteilleitungen öfter sehen lassen. Sie sollten dort nicht nur gelegentlich ein Referat halten und, wie es häufig geschieht, nach Jem Referat ihre Aktentaschen nehmen und verschwinden, sondern sie müßten mit den Gruppen die Arbeit in alien Einzelheiten durchsprechen, ihnen Anleitungen geben und in jeder Beziehung Helfer sein. Auch sollte an möglichst allen Vorstands- oder Funktionärsitzungen der Stadtbezirke und Arbeitsgebiete ein Vertreter des Kreisvorstandes teilnehmen und sich über sämtliche vor diesen Organisationen stehenden Fragen informieren, daraus praktische Schlußfolgerungen ziehen und den Funktionären helfende Ratschläge erteilen. Schließlich könnte es auch in manchen Kreisen besser aussehen, wenn ihnen die Landesvorstände ebenfalls "eine solche praktische Hilfe an Ort und Stelle leisten würden. Praktische Hilfe und Anleitung fehlen vielen Einheiten der Partei. Das Verhältnis zwischen den verschiedenen Einheiten der Partei ist noch lange nicht so eng, wie es eigentlich sein müßte. Karl Wloch 29;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/29) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/29 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/29)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und insbesondere durch die Anwendung von operativen Legenden und Kombinationen sowie anderer operativer Mittel und Methoden; die Ausnutzung und Erweiterung der spezifischen Möglichkeiten der Sicherheitsbeauftragten, Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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