Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 5/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/27); 9 ЛЯГГГІУГВ 19 4 8/5/6 Es wäre falsch, wollte man hier verschweigen, daß es trotz der . guten Erfolge unter der Bauernschaft auch Innerhalb der Partei schwache Stellen gibt, die beseitigt werden müssen. Dazu gehört die noch so oft laut werdende Meinung, daß alle Bauern Egoisten und Reaktionäre seien, weil es Ihnen ja viel besser ginge als dem größten Teil der werktätigen Masse. Es muß noch viel Aufklärungsarbeit unter uns geleistet werden, um die Genossen davon zu überzeugen, daß unser Ziel nur zu erreichen ist, wenn wir mit den Bauern ehrlich Hand In Hand arbeiten. Walter Herzog (Aufn. Htnaky) Südöstlich von Berlin-Teltow entsteht aus einer Gruppe von Munitionsbunkern durch An-und Ausbau die Neubauernsiedlung Birkenhain. Im oberen Bild ist deutlich die alte Bunkerlinie zu erkennen. Bild links: Der alte Gutshof In Turow (bei Berlin) erhält ein neues Gesicht. Eine 40 m lange Scheune Ist bereits abgerissen. Das Material wurde ln der Mitte des Hofes gestapelt. Es dient dem Umbau der Scheune (rechts) zu Stallungen und zur Errichtung von drei Neubauernhäusern. bauernhöfe erstehen bzw. durch Umbauten erstellt werden. Sofort wurde eine Ortsbaukommission gebildet, die sich die Aufgabe stellte, die gesamten Bauvorhaben noch im Jahre 1948 zu Ende zu führen, damit unsere Genossen Neubauern endlich ein eigenes Heim erhalten. Wenn der Befehl anfänglich auch mit einigem Unverständnis aufgenommen wurde und obgleich es bei der Planung der Neubauerngehöfte noch stürmische Auseinandersetzungen gab, so können wir doch heute mit Stolz berichten, daß diese Aufgabe gelöst wurde, und daß wir an der Spitze des Kreises Zittau marschieren. Den Arbeitern und dem ausführenden Baumeister muß dabei unsere besondere Anerkennung ausgesprochen werden. Sie vollbrachten fast unglaubliche Leistungen, um die Bauten schnell fertigzustellen. Unter Mitarbeit des Genossen Kreisbaurates und des Kreisrates Zittau ist es uns gelungen, die Altbauern von der Notwendigkeit des Befehls 209 zu überzeugen. In solidarischer Hilfsbereitschaft stellten sie ihre Gespanne zur Verfügung, Die Ortsgruppe hat für alle Bauvorhaben die Patenschaft übernommen und den Genossen Neubauern durch Sonntagsarbeiten manche Hilfe geleistet. „ Ein anderes Problem war die Frühjahrsbestellung. Auch hier galt es wiederum, die Führung zu übernehmen, um den Anbauplan hundertprozentig zu erfüllen und die Ernte im Herbst sicherzustellen. Wir können heute sagen, daß die Frühjahrsaussaat bis auf Kleinigkeiten gut beendet worden ist. Saatgutanleihen wurden nur in ganz geringem Umfange aufgenommen, um zu verhindern, daß die Beuern in neue Schulden geraten. Diejenigen Bauern, die dazu in der Lage waren, halfen solidarisch denen aus, die sich unverschuldet in SaatbedrÖngnis befanden. Nun muß die Aussaat vor Dieben gesichert werden. Deshalb wurde ein Flurschutz organisiert, der die Vernichtung von Saaten durch unverantwortliche Elemente mit allen Mitteln verhindern wird. Ein Neubauernhelm Im Kreise Malchin - Mecklenburg, an dem vor allem weibliche Jugend so rüstig mithalf, daß schon nach 3 Wochen Bau am 26.4.1946 das Richtefest stattfinden konnte. Das Baumaterial samt dem Bauholz wurde aus dem Abbruch eines zu dem auf geteilten Gut gehörenden großen Schafstalles gewonnen. (Aufn. adn) / I 2?;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/27)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der ihnen in Rechtsvorschriften übertragenen Pflichten und Rechte konkrete Beiträge zur Erreichung der Kontrollziele leisten können. Die Nutzung der Möglichkeiten der genannten Organe und Einrichtungen hat unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die lcrimineilen Menscherihändlerbanöen, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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