Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 5/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/14); FDGB #l*Wm KbtYi* ч -У!,, ачііѵмр*Чв*Ч*"®*с іМЗШіІ * *У'4' ** links: Eines ■ ; +: Фѵ. -J #-U ------ der allabendlichen r----- MMt yim* 3. &{!** Хѵтіш *’ ■■‘‘ ; е Plauderstündchen im FDGB - Erholungsheim v ä; Köthen. Bild rechts : %Zwanzig solcher hy--■ V lenlsch vorbildlichen Schlafzimmer stehen n Erholungsuchen-n In dem kleineren Im ln Köthen zur Vereng. (Aufn, ADN-lolan) cWHfde beschlossen, Z. eis verdienten Aktivisten 14 Tage lang in das Erholungsheim zu schicken. Vor ihm haben schon -70 Kol-legen oder Kolleginnen von der 830 Mann starken Betriebsbeleg-schaft ihren Urlaub in dem Helm yerlebt. Als erster Angestellter des volkseigenen Betriebes Koswig in Finsterwalde 1st der Webstuhlmeister Paul H u t h mit Recht stolz darauf, nach 37 Jahre langer Arbeit in demselben Betrieb als Anerkennung seiner jetzigen großen Verdienste bei der Aufrichtung der Produktion seinen Urlaub Im Erholungsheim Köthen verleben zu dürfen. 50 Arbeiter und Arbeiterinnen der 800 Köpfe zählenden Koswig-Beleg-schaft haben sich dort während ihres Urlaubs schon vor ihm erholen können. In beiden Fällen tragen die Betriebe die Aufenthaltskosten von je 5 RM je Tag. Die Verpflegung erfolgt, wie in allen FDGB-Ferienheimen, nach den Sätzen der in der sowjetisch besetzten Zone geltenden Karte I. Darauf entfallen täglich 450 g Brot, 50 g Fleisch, 30 g Butter, 30 g Marmelade, 25 g Zucker, 50 g Nährmittel und 500 g Kartoffeln, ln Wirklichkeit liefern die Eigenwirt- schaften der Heime des FDGB oftmals noch zusätzliche Nahrungsmittel, besonders Kartoffeln, zumal die Heiminsassen ihre Kar-# toffelkarte manchmal schon für Einkellerung abgegeben haben. Von den Urlaubern bestimmte Vertrauensleute prüfen täglich Menge und Qualität der ihnen zustehenden Rationen, bescheinigen dies auf einem vorgedruckten Tagesverpflegungsbericht, der zur weiteren Kontrolle bei der zuständigen Stelle des FDGB abgeliefert werden muß. Alle Urlauber fühlen sich wohl; sie werden satt und erholen sich ausgezeichnet. Nun führt uns der Weg nach Schloß Bärenklau in der Nähe von Guben, Vor unseren Augen" taucht ein gewaltiger Prunkbau auf, der dem früheren Textilgroßindustriellen Ernst C. Lehmann in Guben gehörte. Dieser Profitschinder, der nur -als „Herr Rittmeister" angeredet werden durfte und seine Arbeit# lieber auf die Straße warf, ehe er ihnen den Stundenlohn freiwillig auch nur um einen Pfennig aufbesserte, hatte aus dem Schweiße der Spinner, Weber und übrigen Arbeiter ein märchenhaftes Vermögen angehäuft. Fast möchte man es nicht glauben, daß er davon imstande war, sich in den Jahren 1926/28 dieses Luxusschloß für mehr als 5 Millionen Goldmark hinzustellen. Eines der Beispiele dafür, 'wie die „soziale" Weimarer Republik es nicht einmal zuwege brachte, einem derartigen Überfluß an Reichtum zu steuern. Lehmanns ehemaliger Betrieb in Guben mit fast 1000 Arbeitern und Angestellten gehört jetzt dem Volke. Vor allem sie, die Ausgebeuteten dieses Geldsackes, finden jetzt an der Stätte einstigen Protzentums ihres „Chefs" Erholung und neue Kraft für ihre Arbeit. Je zwei Wochen verleben hier rund 60 Arbeiter oder Angestellte allerdings auch aus anderen Betrieben ihre Ferientage. Der Betrieb Lehmann entsendet in erster Linie Aktivisten des Aufbaues. Gerade ist die beste Spinnerin des Werkes, die 19jährige Ruth Hudy, eingetroffen. Sie leitet im Betrieb auch die Parteijugendarbeit. Der Erholungsaufenthalt wird zusätzlich zu dem tariflichen Urlaub gewährt; die Kosten von 5,50 RM je Tag und Person bezahlt der Betrieb. \ Auch Erholungsbedürftige aus Berlin, Sachsen usw. finden hier Aufnahme. Interessant verläuft eine Unterhaltung mit dem Arbeiter Fritz F., der vor einiger Zeit aus der Gefangenschaft zurück-gekehrt ist, viele Dinge noch nicht klar erkennt und mit allerlei kritischen Äußerungen nicht zurückhält. Er ist gegen so manches, 14;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 5/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 5/14)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Im Zusammenhang mit der Ausnutzung der Verbundenheit des zum Staatssicherheit sind ebenfalls seine Kenntnisse aus der inoffiziellen Arbeit sowie seine Einstellung zum führenden Mitarbeiter und seine Erfahrungen mit dem Staatssicherheit zu berücksichtigen. Die Ausnutzung der beim vorhandenen Verbundenheit zum Staatssicherheit und zu dessen Aufgaben als vernehmungstaktischer Aspekt kann eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn der in seiner inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X